Zehn Millionen Deutsche und somit jeder fünfte Internetnutzer hat schon einmal irgendwann Filme im Netz gekauft. Das ermittelte Bitkom bei einer Umfrage unter 1.000 deutschsprachigen Personen ab 14 Jahren. Sowohl das Herunterladen von Filmen als auch das Bestellen von DVDs fallen für Bitkom in die Kategorie.

Die Freibeuter der Datenmeere sind sesshaft geworden: Für 5,54 Millionen Euro geht der schwedische TorrentTracker-Katalog The PirateBay an die Betreiber der Global Gaming Factory (GGF). Die Fans laufen Sturm gegen die Entscheidung und wettern, die PirateBay-Gründer hätten ihre Ideale dem schnöden Mammon verkauft – falls sie jemals welche gehabt haben.

Und noch ein Jubiläum, wo wir eh schon : Was Ihr hier gerade in den Händen haltet lest, ist unser 1000ster Artikel seit dem Start von freshzweinull im Juni 2008. Wisst Ihr noch, was in diesem einem Jahr so Kurioses passiert ist? Wir reisen mit Euch zurück: Lest von Männern, die sich selbst versteigern, von schwulen Suchmaschinen, tausend Dollar teuren iPhone-Apps ohne Funktion und der Beschwerdestelle für verwahrloste Nachbarn.

Wikipedia-Gründer Jimmy Wales selbst war an der Verschwörung beteiligt: Als “New York Times”-Reporter David Rohde im November letzten Jahres in Afghanisten von Taliban entführt wurde, entschied sich die Leitung der Zeitung zu einer ungewöhnlichen Maßnahme: Sie bat 35 andere Redaktionen und die Online-Enzyklopädie Wikipedia um eine Art Selbstzensur zum Schutze Rohdes: Informationen über den Reporter sollten zurückgehalten oder entschärft werden. Nachdem Rohde seit kurzem wieder frei und der Fall an die Öffentlichkeit gelangt ist, gibt es hitzige Diskussionen in der Wikipedia.

Die schwedischen Betreiber des Filesharing-Katalogs The PirateBay haben die frühe Version (“Beta Extreme”) einer Videoplattform vorgestellt. Sie heißt VideoBay und soll Videos beheimaten, deren urheberrechtliche Herkunft nicht durch automatische Inhaltskontrollen geklärt wird. Das wird der Hauptunterschied zum inzwischen stark reglementierten, großen Vorbild YouTube sein.

Heute zwei Meldungen aus der “Hightechnation” Nordkorea. Nachrichten des nach außen hin abgeschotteten Landes unter der Herrschaft von Kim Jong-Il sind seit geraumer Zeit auf Twitter zu finden. Außerdem: Immerhin 19.000 Nordkoreaner nutzen inzwischen 3G-Mobilfunk.

Mit TV Fandex 100 hat der US-amerikanische Online-Anbieter Wetpaint einen neuen Index zur Messung der Popularität von TV-Serien vorgestellt. Für diesen werden die Aktivitäten rund um TV-Shows im Netz, unter anderem Twitter, Facebook, Google, IMDb sowie der Wetpaint-Fanseiten, gemessen. Während zeitversetztes Fernsehen in den USA immer beliebter wird und Serien zunehmend auch im Netz und auf mobilen Geräten konsumiert werden, stellt die reine Quotenmessung keinen präzisen Wert mehr dar, so Wetpaint in seinem Blog. Die Berücksichtigung der Netzaktivitäten rund um die Lieblingsserien stelle daher eine wichtige Ergänzung dar.