Der ideale Tablet-Computer fehlt mir noch

Johnny Häusler von Spreeblick hat sein iPad verkauft und darüber geschrieben warum – nicht weil es schlecht ist, sondern weil es nicht für seinen Einsatzzweck taugt. Dabei fällt mir auf: Zwischen eBook-Reader und iPad samt Nachahmern besteht eine große Lücke – wann kommt das Tablet, mit dem man auch arbeiten kann? Oder ein Reader, der nicht auf eBooks beschränkt ist?

Arbeiten kann Johnny nicht, weil er zum Beispiel Schwierigkeiten hat, den Embed-Code eines Youtube-Videos mal eben in sein WordPress zu kopieren oder weil ihm auch einfach das taktile Feedback beim Tippen auf der Touchscreen-Tastatur fehlt. Klare Sache, das iPad ist eigentlich für den Konsum von Inhalten konzipiert. Der Newsreader wird samt Youtube und Wikipedia zur eleganten elektronischen Zeitung, die man beim Frühstück und in der Bahn lesen kann.

Eigentlich ist das iPad nicht sehr viel weiter als der Daily Prophet bei Harry Potter. Im Moment sieht es so aus, als ob alle anderen Tablet-Hersteller Apple nach Kräften imitieren. Nicht weiter schlimm, aber wenn die Tablets mit Touchscreens die Zukunft des Computers sind (woran ich fest glaube), dann wird sich noch einiges verschieben müssen. Johnny jedenfalls benutzt weiterhin seinen alten Laptop und ich habe mir zu diesem Zweck ein Subnotebook (oder ist es schon ein Netbook?) gekauft.

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Einen kleinen flachen Reader zum reinen Konsumieren hätte ich allerdings schon sehr gerne. Den stelle ich mir so vor: Er hat ein nicht leuchtendes eInk-Display und damit herrlich lange Akkulaufzeiten, sowie WLAN. Ich lese damit längst nicht nur eBooks, sondern es gibt eine Art elektronische Zeitung, die sich mit dem Google Reader synchronisiert, wann immer WLAN-Kontakt besteht. Hier möchte ich die Texte für so ein monochromes Display vernünftig aufbereitet (also entkleidet vom Original-Layout) lesen können. Bilder werden nur angezeigt bzw. nachgeladen, wenn ich das will, und dass es keine Videos gibt, damit muss ich leben.

Das ganze also für den unkomplizierten Einsatz in Bahn, Bett und Badewanne. 3G und eine primitive Tastatur darf so ein Reader gerne haben. Er sollte so leicht und klein sein wie ein Kindle und darf dann auch ungefähr soviel kosten. Und ganz großartig wäre noch die Integration von Twitter/Facebook, um die Links eines gerade gelesenen Artikels nahtlos und ohne Copy&Paste in die Welt zu jagen. Vermutlich sind meine Wünsche aber wieder viel zu speziell für den Massenmarkt, schließlich mache ich ja auch mit meinem Telefon alles außer Telefonieren. Oder gibt es sowas etwa?

[Bild: (CC) Flickr / Andrew Mason]

4 Gedanken zu „Der ideale Tablet-Computer fehlt mir noch“

  1. gib bescheid, wenn du ein passendes gerät gefunden hast. ach ja und grafik pdf support hät ich gern auch bitte noch (notfalls auch in graustufen), dann wär das mein perfektes gerät

  2. Ich habe ziemlich gleiche Anforderungen und das erfüllt (bis auf das große Display) mein Android (HTC Desire) mit NewsRob als RSS-Aggregator (synct perfect mit Google Reader).

    Für Zwischendurch Feedslesen ist es wirklich gut geeignet!

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