Wer sich noch wundert, warum vielen Bloggern der Spaß an der Sache vergeht

… der sollte sich einmal eine aktuelle Meldung auf BasicThinking.de und vor allem die Kommentare dazu durchlesen. Die Redaktion, die bisher so gut wie keine Werbung schaltet, zeigt im RSS-Feed nur noch einen Auszug ihrer Beiträge an, damit die Leser die Seite besuchen. Der Tenor der meisten Kommentare ist einhellig: “Tschüs, auf nimmer Wiedersehen!”

Wie undankbar kann man sein? Manchmal verstehe ich die Menschen nicht. BasicThinking hat ein kleines Redaktionsteam, das täglich in allen Kanälen des Internet nach spannenden Themen sucht und sie aktueller präsentiert als so manche Nachrichtenredaktion. Dafür verlangen die Macher kein Geld; Werbung ist bisher äußerst dezent auf der Seite geschaltet.

Über kurz oder lang ist auch BasicThinking gezwungen, Geld zu verdienen. Was die Redaktion aber jetzt angekündigt hat, ist nicht der Wechsel zu Bezahlinhalten, zu denen viele Verlage gerade gerne wechseln würden. Es ging noch nicht einmal darum, ein größeres Werbefenster auf der Seite zu schalten, wie wir es hier auf YuccaTree zum Beispiel haben.

Kompromisse?! Lieber sollen die Redakteure unter der Brücke schlafen!

Es ging lediglich darum, dass die Beiträge im RSS-Feed von BasicThinking nicht mehr in voller Länger erscheinen, sondern nur noch als Anriss. Wer den ganzen Beitrag lesen will, muss auf die Website von BasicThinking.de wechseln.

Und dort etwas dafür bezahlen? Nein. Dort massenweise Werbung über sich ergehen lassen? Nein. Einfach nur einmal mit der Maus klicken und die Seite im Browser lesen. Das ist alles. Viele Leser bekunden ihr Verständnis für die Maßnahme. Der größere Teil der – zur Stunde – rund 80 Kommentatoren hat hingegen einen Abschied auf nimmer Wiedersehen angekündigt.

Wegen eines Mausklicks mehr.

Und da wundert sich noch jemand, dass Journalisten/Bloggern ihre Arbeit immer weniger Spaß macht? Bei solchen Lesern, die alles kostenlos wollen und sich noch nicht einmal auf einen kleinen Kompromiss einlassen? Ich kann’s nicht fassen!

81 Gedanken zu „Wer sich noch wundert, warum vielen Bloggern der Spaß an der Sache vergeht“

  1. Das ist das übliche “bla, bla” der ach so kreativen kommentarfreudigen, “wir sind ja alle so kritisch und innovativ Szene”.

    Im wesentlichen wird sich die Leserschaft von BasicThinking natürlich nicht verändern. Und mal davon ab: die die jetzt am lautesten Schreien, will doch ohnehin keiner als Leser haben. Für mich ist das eigentlich nur ein zeichen mangelnder Medienkompetenz. Heutzutage hält sich irgendwie jeder der mal einen Blog kommentiert hat für einen SocialMedia Guru. Offensichtlich ohne Plan für die wirtschaftlichen Zusammenhänge.

    Es bleibt dabei: gute Inhalte werden gelesen. Egal ob es dazu einen Klick mehr braucht, oder nicht. Als alternative würde ich BasicThinking vorschlagen zwei Feeds zu liefern. Einen vollständigen, wobei dann der Feed die Werbung enthält, und einen unvollständigen, bei dem man sich über die Website freuen kann. Da Werbung in Feeds derzeit nicht gerade die Regel darstellt, wird sie ja vielleicht sogar häufiger angeklickt. Und zwar von denen, die jetzt am lautesten schreien.

  2. Wollte es fast genauso bei BT in die Kommentare schreiben :-)

    Stimme dir absolut zu! Es ist schon eine sehr “komische” Mentalität…

    Viele Grüße
    Simon

  3. Lächerlich. Dumm. Kleingeistig. So würde ich die “Abschalter” titulieren. Praktischerweise entlarven sich diejenigen selbst und machen es einem einfacher, sie zu meiden.

    TRAURIG!!!

  4. journalisten und blogger auf eine ebene zu stellen ist doch etwas gewagt findest du nicht?!?

  5. @Moe. Okay, es ist nicht immer das gleiche. Aber ich kenne viele, die beides sind. Die Basic-Redakteure sind auf jeden Fall Journalisten, die als Stilform den Blogbeitrag gewählt haben.

    P.S. Bist du der gleiche Moe, der in den Kommentaren bei Basic Thinking meint, “ich zahle jeden monat, dass ich hier diesen ‘müll’ von irgendwelchen möchtegerns [...] lesen kann.”?

    Also DAS halte ich für gewagt…

  6. @moe Um mal stellvertretend zu antworten: Nein, finde ich nicht. Dienstag war ich auf der CeBIT, heute auf einer Roadshow, immer auf der Suche nach Content für meinen “Blog”. Kollege Sascha (Netbooknews) lebt und arbeitet in Taipeh, um näher am Geschehen zu sein – während sich viele alteingesessene IT-Redaktionen auf Copy’n’Paste Journalismus via Agenturticker beschränken.

    Ciao
    Johannes

  7. Für ich liegt das Augenmerk eher auf dem Lese-Workflow. Wenn man verhältnissmässig viele RSS-feeds liest, ist das ‘umschalten’ auf die Webseite aus dem Feedreader ein gewisser Aufwand. Auch im Sinne von Orientieren, von wegen anderer Schriftart usw.

    Insofern habe ich lieber Werbung im RSS Feed, als nur gekürzte Artikel.

  8. …und 60 Leser bestellen den Feed ab. Sollte man sagen, sie “trollen sich”? Die schweigende Mehrheit bleibt. Ein Sturm im Blog-Wasserglas.

  9. @hathead: Sehe ich genauso.

    Wenn die Inhalte stimmen, ist mir persönlich sogar fast jede Werbung egal, da kann es noch so sehr blinken und pop-uppen. Und hier geht es lediglich um einen Klick.

    Soweit ich weiß, wollen potenzielle Werbepartner sehen, wieviele Leute man an einem Tag auf seinem Blog versammelt. Wenn alle nur Feeds lesen, verfälscht das diese Zahlen. Dies ist das Web 2.51, also näher am 3.0 als am 2.0. Einiges wird sich grundlegend ändern. Und ändern müssen. Qualitätsjournalismus wird es irgendwann nur noch gegen Bezahlung geben. Ich sehe schon den Aufstand. Blogs sind die unabhänigen Social-Rebellen-Übermedien, die dürfen das nicht!
    Möchte mal nicht wissen, wieviele blödsinnige Apps sich der Meuterhaufen von Basicthinking derzeit im Monat bestellt. Apple die Kohle in den Rachen werfen und zu faul zum Klicken!
    Die Zeiten, in denen das Netz eine große Gratisveranstaltung war, sind vorbei. Manche Sachen kosten jetzt was. Manchmal ist es wie hier lediglich das Abwärtsbewegen eines beliebigen Fingers.

  10. “zeigt im RSS-Feed nur noch einen Auszug ihrer Beiträge an”

    Das ist das Problem. Ich konsumiere sämtlichen Content in dem von mir gewählten Medium, in der von mir bevorzugten Darstellung. Dabei handelt es sich um einen RSS-Reader. Seiten, die nur abgebrochene Inhalte in ihre Feeds werfen, werden von mir ignoriert. Ich möchte nicht gezwungen werden, irgendwelche Webseiten zu besuchen.

    Die simple Lösung: Werbung auch in die Feeds packen. Dann kann ich weiterhin so lesen, wie es mir gefällt und der Betreiber kann seine Werbung platzieren. Wenn, wie auf der oben verlinkten Seite zu lesen ist, dabei die Klickraten zu gering ist, dann ist dieses Problem zu lösen.

    Die Leser dagegen zu zwingen, auf die Website zu gehen, ist keine Lösung.

  11. Jürgen du hast wie immer den NAgel auf den Kopf getroffen. Es ist schon ein komisches und undankbares “Pack*” diese Leserschaft. Ich verstehe diese Konsumenten nicht. Alles immer für lau, das ist die Kostenlos-Kultur im Netz. Zum kotzen, und die Blog-Leser sind die schlimmsten.
    Ich kann den Schritt von BT nachvollziehen, ziehe den Hut und freue mich darauf, dass meine und die Prognose vieler anderer sich bewahrheiten wird: In 3 Monaten wird man an Besucherzahlen, Feed-Zahlen und was weiß ich alles erkennen, dass die 17* Spinner die den Feed angeblich gekündigt haben keine Auswirkung gehabt haben.

    *Pck ist nicht böse gemeint und die 17 ist eine symbolische Zahl die die Lächerlichkeit symbolisieren soll…

  12. Ich kann zwar das vorgehen der jeweiligen Seite verstehen, die RSS-Feeds zu kürzen und nutze Blogs und Newsseiten die ebenfalls entsprechend umgestellt haben weiterhin. Jedoch lese ich tendenziell weniger von diesen Seiten. Vorwiegend nutze ich meinen RSS-Reader auf meinem Mobilgerät und damit liest es sich 10mal besser, als wenn ich erst die Seite ansurfen, zoomen muss etc.
    Der Nachteil, wenn man nur die Headline oder nen kurzen Teaser bekommt: Man besucht die Seite um dann feststellen zu müssen, dass es nur reißerisch war und der Artikel ansonsten uninteressant war. Ich würde es bevorzugehen, wenn man schon nicht alles preisgeben will, dass man wenigstens einen größeren Auszug des eigentlichen Textes darstellt (etwa 50%) und wenn man dann Interesse dran findet kann man den Rest auf der Seite zu ende lesen. Das wäre meiner Meinung nach der beste Kompromiss.

    Einer der RSS-Feeds den ich nutze hat sogar auch Werbung am Ende drin. Also muss es ja scheinbar auch möglichsein, dass andere dort Werbung integrieren können.

  13. Mal (m)eine Vorgehensweise die den umgekehrten Weg geht:

    Seit 2 Jahren lese ich den Blog http://netzwertig.com und habe dadurch mein Wissen enorm erweitert.
    Einzig die Posts der Kategorie “Linkwertig” interessieren mich überhaupt nicht. Doch öffne ich trotzdem sogar diese Feeds im Browser. Auch wenn ich diese Artikel sofort wieder schließe und noch nichtmal überfliege!

    Warum? Einfach aus dem Grund, da ich weiss dass ich durch diese simple Geste den Traffic des Blogs erhöhe und die Seite dadurch höhere Werbeeinnahmen verlangen kann.

    just my 2 cent

  14. Wie auch immer man dazu steht: was es bewirkt ist, dass die Leute mehr “kleine” Blogs vorfinden, die noch nicht von Geld abhängig sind. Kann man durchaus *auch* positiv sehen!

  15. Kurze Appetizer als RSS-Feeds sind inkompatibel zu meinem Workflow. Spätestens auf dem Mobiltelefon klappt das gar nicht mehr.

    Zu Hause lese ich die abonnierten Feeds dann doch lieber in Ruhe im Browser, und nicht im RSS-Reader.

    Eine Seite die keinen Fulltext-RSS-Feed anbietet oder nicht vernünftig twittert hat keine Chance, dass ich oft zurückkommen werde. Nicht weil ich das aus Bosartigkeit so mache, sondern weil es eben nicht für mich funktioniert.

    Dass Blogs dadurch finanziell am Stock gehen ist aus meiner Sicht schade, aus Blogger-Sicht verständlicherweise ärgerlich. Geld spenden ist so ne Sache (großer Aufwand, TAN-Liste suchen…). Bei einem Dienst wie flattr (http://flattr.com/beta/) wäre ich dabei. Dauerauftrag mit einem frei gewählten Betrag, Button drücken, fertig.

    Ob das auch wirklich funktionieren kann steht auf einem anderen Blatt.

  16. Hi Jürgen (danke, dass du das Thema aufgenommen hast) und ihr anderen,
    zuallererst möchte ich sagen, dass ich mein Okay dazu gegeben habe voll und ganz hinter der Sache stehe.

    Nach dem Kauf ist Basic Thinking ein Jahr lang nicht vermarktet worden, wir Redakteure wurden also ein Jahr lang praktisch vom Betreiber für Nüsse bezahlt. Es gab und gibt Experimente mit Affiliate, jedoch ist der Schwerpunkt des Blogs so gelegt, dass es praktisch nichts zu verlinken gibt: Neue Funktion bei Facebook? Die Zeitungskrise? Ein Steve Ballmer-Statement? Ein iPhone-Gerücht?

    Ich weiß nicht, wie es andere machen, aber ich biege die Posts nicht so, dass es passt und ich entsprechende Keywords unterbekomme, ich halte ein solches Vorgehen schlicht für Verarsche des Lesers. Deshalb hat es so etwas bis heute nicht bei uns gegeben und wird es auch nicht.

    Eine Querfinanzierung können und wollen wir nicht, wir wollen unabhängig sein. Wir haben auch nicht Agenturen im Rücken, wie es meinetwegen die anderen aus den Blogcharts haben, um ihr Tagewerk zu vergüten. Vorne als Blogger brillieren und hinten rum als Berater die neue SPD-Kamapgne organisieren oder Ähnliches. Wir machen keine Werbung für die Muttergesellschaft oder ihre Produkte.

    Bleiben also zwei Wege: Paid Content und Werbung. Paid Content? Anyone? Ich bin großer Anhänger von Bezahlinhalten, jedoch weiß ich, dass es wahrscheinlich nur die Hardcore-Fans mitmachen würden. Das wäre zu wenig für eine 2,5-3-Mann-Redaktion, die manchmal von 8-24 Uhr vor dem Rechner sitzt. Dennoch wird die Option für die Zukunft nicht ausgeschlossen.

    Bleibt also die Werbung. Seit zwei, drei Wochen hat Basic Thinking einen Vermarkter, der seine Aufgabe wahrnimmt. Das Blog ist vielleicht bekannt, doch ich glaube, dass viele die Größe und Reichweite überschätzen. Damit die Vermarktung nun also gelingen kann und wir auf eigenen Beinen stehen können, muss entsprechend Traffic auf die Seite.

    Ich verstehe den Vorteil den RSS mit sich bringt, aber letztendlich (und das haben die Kommentare bei uns auch gezeigt) bedeuten die vollen Feeds, dass da sauer erarbeiteter Content an der Seite vorbeigeschmuggelt wird. Wer unsere Inhalte mag und sie gerne liest, der macht halt nun einen Klick mehr und leistet dadurch einen großen Beitrag für uns.

    Die aktuelle Diskussion sehe ich ziemlich locker, abgesehen davon, dass ich den Spruch “Feed gelöscht, ihr Schweine! Ich will Robert!” schon im Januar 2009 öfters gelesen habe, noch bevor ich ein Wort gebloggt habe (und das war noch die freundliche Variante). Letztendlich haben wir unser Ding gemacht und waren erfolgreich.

    Und ehrlich gesagt sehe ich es auch nicht mehr ein, mir den Arsch für einige Leser aufzureißen, die meinen, dass sie Anspruch auf alles hätten: Gratis im Feed lesen und dazu den AdBlocker beim Besuch der Seite – diese uns heute wieder offen zum Ausdruck gebrachte, anonyme Häme juckt mich nicht mehr. Das sind Leser, auf die ich wirklich gut verzichten kann.

    Wir werden in den kommenden Tagen noch einige Änderungen vornehmen, den Teaser-Feed tweaken, dass wir Text bis zum More-Tag und die Bilder bekommen. Dann sehen wir weiter…

    André

  17. Hab gerade erstmal die ersten 30 Kommentare überflogen und habe eher den Eindruck, dass die Leser enttäuscht und traurig sind – abgesehen von den üblichen Trolls die es natürlich immer gibt.

    Lesen Blogger selbst keine Inhalte per RSS, oder warum gibt es hier so wenig Verständnis von Eurer Seite aus? Ohne Adblock/ Click2Flash sind Seiten wie Spon doch gar nicht zu ertragen!

  18. Das die Redaktion eines Tages auch mal Geld verdienen muss ist nur allzu verständlich und war ja auch zu erwarten.

    Vielleicht gibt es hierfür auch andere (bessere) Wege?!

    Ich für meinen teil habe den Blog aus meinem Feedreader entfernt, da ich Feeds hauptsächlich unterwegs lese und es da für mich keinen Sinn macht immer auf die Webseiten serven zu müssen. Was jetzt aber nicht heißt, dass ich Basic Thinking nicht mehr lese. Ich werde halt hin und wieder die Webseite vom PC aus ansurfen.

    Bei mir entgeht BT sicher kein Geld, da ich grundsätzlich auf keinerlei Werbung klicke ;-)

  19. @Jürgen: “Bei mir entgeht BT sicher kein Geld, da ich grundsätzlich auf keinerlei Werbung klicke ;-)”

    Ich weiß nicht, wie viel du von Werbung im Netz verstehst, aber es gibt TKP-Pakete, das heißt, es wird nach Anzahl der Banner-Einblendungen vergütet.

  20. @avatter: Leider ist Werbung die für mich allerallerallerschlechteste Bezahlform die ich mir vorstellen kann.

    Ich möchte Euch ja gerne finanzieren.

    Ein paar Euro fünfzig per PayPal, 10 Euro in Monat die mein RSS-Reader oder mein ReadItLater-, Instapaper-, Delicious-, wasauchimmer-Account gleichmäßig oder nach Gewichtung aufteilt, ein paar Mark für nen werbefreien Plus-Account, für nen RSS-Fullfeed: ich bin dabei, wo soll ich unterschreiben?

    Aber diese Drecks-Werbung auf Spon und Co nimmt mir einfach die Freude beim Lesen. Da bleibt nur blocken; mit der Konsequenz, dass Seiten mit bewusst schlank gehaltener Werbung darunter leiden.

    Die im verlinkten Artikel angesprochene Dialogbox von AdBlockPlus wäre zumindest mal ein Kompromiss. Hat sich da in der Zwischenzeit etwas getan?

    (Auch wenn es für mich zur Zeit nicht relevant ist, weil AdBlockPlus nur mit SIMBL läuft und das lähmt meinen Safari unerträglich => GlimmerBlocker)

  21. @iazz: Hier eine aktuelle Studie zu Bezahlinhalten im Netz. Wann würde ein Nutzer Geld für Content blechen? http://blog.nielsen.com/nielsenwire/global/changing-models-a-global-perspective-on-paying-for-content-online/

    Hast du die Blogs schon entdeckt? Die sind gaaaaaanz unten. Und nach den Kommentaren heute (z.B. auf Twitter: “Geldgeile Säcke. Wird nicht mehr gelesen. Arschlöcher. #basicthinking”) bin ich mir sicher, dass du leider in der Minderheit bist. Und um drei Redakteure zu finanzieren (einer davon mit Familie, einem 3-jährigen Sohn), werden 15-25 Euro am Tag nicht ausreichen.

  22. @avatter: 20 Prozent!

    Dann frage ich mich folgendes: Wieviel Werbekohle bringe ich einem Blog ein, welches ich 10-20 Mal im Monat besuche (ohne Werbeblocker) und dabei vielleicht einmal auf einen Werbebanner klicke?

    Ich habe keine Ahnung davon. Ist dies mehr als ein kleiner zweistelliger Cent-Betrag?

    Für diesen Betrag kaufe ich einen werbefreien Zugang zur Eurer Seite inklusive RSS-Fullfeed.

    Für mich als Leser ist dies nur eine kleine Einschränkung (Einloggen via 1Password – passt). Die 20 Prozent sind dann glücklich, die Nörgler haben keine Argumente mehr (also die wenigen unter den Nörglern die wirklich welche hatten), die 80 Prozent können ihren Gratis-Internet-Wahn fröhnen. Ihr bekommt weiterhin das Geld aus der Werbung, ich habe die Seiten so wie ich sie haben will.

    Technisch umsetzbar?

    Wäre mir tausendmal lieber als eine iPhone-App (fummelig, keiner Verlinkung von außen möglich).

    (Vielleicht sollte ich mal erwähnen, dass ich weder yucatree noch basicthinking bislang regelmäßig gelesen habe. Wenn ich “Euch” sage meine ich Blogs allgemein)

  23. Im Internet wird Werbung auch auf Basis von TKP geschaltet: http://de.wikipedia.org/wiki/Tausend-Kontakt-Preis

    Das läuft unter anderem gerade auf Basic Thinking, das heißt, es geht um Einblendungen von Werbung – nicht unbedingt um Klicks. Und (unsere wirklich unaufdringliche) Werbung wird bei RSS komplett umgangen. Wie schon gesagt, wir behalten uns Paid Content vor…

    Bedenke bei der Umfrage, dass diese hypothetisch ist: “Wir machen eine Umfrage: Würden Sie Geld dafür zahlen, um dieses Denkmal zu sanieren?” – “Na, klar.” – “Dann hätten wir gerne zwei Euro von Ihnen.” – “Ich, ah… hab nen Zahnarzttermin.”

  24. Hey Jürgen, ich hab da genau die gleiche meinung wie du. Die Scheinheiligkeit vieler ist wirklich furchterregend. Das ist genauso wie das Gemaule über die Aktivitäten von Google, aber jeder will die Dienste nutzen.
    1 Klick – Leute. 1 Klick nur.

  25. Hmmm… ich bin selbst Blogger und biete einen vollen Feed an. Allerdings bin ich keine Redaktion, die sich finanziell über Wasser halten muss. Der Schritt von BasicThinking ist absolut nachvollziehbar und ich hoffe, dass sie weiterhin spannende Themen ansprechen und interessante Artikel schreiben.

    ABER: Mit dieser Aktion untergraben sie den Sinn von RSS. RSS ist ein Service, mit dem der Content zum Kunden kommt, damit er eben nicht mehr klicken muss. Ich selbst habe 150 Feeds abonniert, mit denen ich mir 150 Klicks spare. 150 Klicks! Wir wissen alle, was in unserer schnelllebigen Zeit 150 Klicks und 150 gelesene Artikel bedeuten (und das nur für den Fall, dass jeder Feed 1 Artikel generiert)

    Der Artikel von BasicThinking sind nun kürzer und gehen in meinem Google Reader nun neben digg und delicious unter. Vorher habe ich jeden Artikel gelesen, jetzt werde ich nur noch Artikel klicken, die mich wirklich interessieren, was dazu führt, dass der Blog für mich an Bedeutung verliert.

    Allerdings sind die 1-2 Klicks von mir 1-2 Klicks mehr, die sie vorher nicht hatten. Und wenn das hilft, ok.

    Trotzdem bin ich der Meinung, dass Feed-Artikel voll angezeigt werden sollten, sonst macht es keinen Sinn.

  26. Ich versteh die Leut. Ich hab einfach keine Zeit, alle Webseiten “zu besuchen”. Ich will alles über die Feeds abdecken – wenns wirklich interessant ist, dann gehe ich schon auf die Seite.

    99% lese ich aber in den Feeds!

  27. Pfff, ein Mausklick mehr ist eben ein Mausklick mehr.

    Warum wohl lernen Webdesigner als erstes, dass Webinhalte komfortabel und schnell für den User erreichbar zu sein haben? Online-Portale, die mich zwingen, erst Werbung wegklicken zu müsssen, um deren Inhalte lesen zu können, verlangen von mir den einen Klick zuviel, der mich „adieu“ sagen lässt. Wer mit der Zeit seiner Kunden rumaast, hat eben verloren. So einfach ist.

    Das hat man aber schon vor zehn Jahren gewusst. Vor allem in der Webdesign- und programmierebene. Wenn die Marketingheinis es nach zehn Jahren immer noch nicht begriffen haben: „one more for the vaults!“
    (Zitat aus der Rocky Horror Picture Show)

  28. Fuer mich waer die ganze Sache erledigt, wenn sie ein fuer Handys optimiertes Layout schalten wuerden (so wie hier). Auch mit Werbung, kein Problem, aber halt bitte auch ein wenig Handytauglich.
    Ne richtige Website ueber GPRS laden, das dauert in 30 Minuten Mittagspause einfach zu lange…
    Der Umweg ueber ReaditLater is okay, .. aber halt ein Umweg.

  29. Ich will keine “spannenden” Themen; weil das Adjektiv “spannend” so abgelutscht ist; jeder Pups wird momentan als “spannend” bezeichnet. Ich kann’s nicht mehr hören! Ich schalte weg, aus oder um, wenn ich’s vorgesetzt bekomme; von Leuten, die offenbar wenig Deutsch können. Ich bevorzuge Information oder Lektüre, die mehr als nur ein lobendes Adjektiv kennt.

  30. Mich wundert, warum man sich über den Ärger mancher Leser wundert. Ich lese auch fast nur Blogs, die im Feed den kompletten Text haben, (Bilder, Videos usw. natürlich extra). Alles andere ist nicht nutzerfreundlich, umständlich und konterkariert ein wesentliches Element eines Feeds.
    Außerdem lese ich die verschiedenen Feeds auch gerne, wenn ich mal Offline bin, in der Bahn, im Flieger. Ein unvollständiger Feed ist dann schnell gelöscht.
    Daher meine Prognose: sukzessive werden mehr und mehr den Feed abbestellen, bzw. die Beiträge werden einfach weniger gelesen werden.

  31. Da geben die enttäuschten User wenigstens noch ihr Feedback ab, bevor sie die Seite für immer verlassen. Seien Sie doch froh, dass die Sie nicht kommentarlos verlassen. So wissen Sie zumindest, warum dies geschieht. Sich jetzt darüber aufzuregen… verstehe ich nicht. Der ganze Artikel liest sich kindisch-gekränkt. Hätte man doch die Leser vorher gefragt. Aber nein, das wäre ja neues Denken.

  32. Natürlich kann man sich darüber aufregen, dass der Wurm, der dem Angler so gut gefällt, dem Fisch nicht schmeckt. Das Gemecker wird aufgrund der Schrillheit und inhaltlichen Absurdheit jedoch leicht noch weitere Fische verscheuchen.

  33. Pingback: at franztoo
  34. Ich lese BT nicht wirklich, da es mit oder ohne ohne Robert Basic bislang für mich eine Manifestation des “netten”, belanglosen Internets war.
    Aber Seiten, die mir nur einen Teaser-Feed anbieten, der mir auf meinem PDA in der S-Bahn nichts nützt, nehme ich ungeachtet der sonstigen Qualitäten einfach aus der Leseliste.
    “Handle weise, plonke leise.” galt schon im Usenet. Im Gegensatz zum Usenet bekommt der Blogger, den Abgang auch mit. Viele Blogger schätzen ihre RSS-Leser geringer wertvoll als die anderen ein – imho ein Fehler.

  35. Ich sehe das wie Falk D.

    Der Abriss des Artikels bringt einem ohne Inetzugang z.B. mit dem Smartphone in der U-Bahn genau gar nichts – für die PC-Leser sicherlich kein Problem, für alle Unterwegs-Leser aber ein berechtigter Kritikpunkt!
    Umgehbar übrigens nur mit einer Hand voll RSS-Reader die dann auch die zum Feedeintrag zugehörige Seite für das offline-lesen mit speichern (iPhone z.B. Byline).

    Mal davon abgesehen würde ich meinen, dass maximal die Hälfte der Leute die ankündigen nun nicht mehr zu lesen es auch wirklich in die Tat umsetzten.

  36. Pffft, ich biete meinen Feed auch voll an und habe selber knapp 200 Feeds abonniert. Diesen Service habe ich vor knapp 8 Monaten umgestellt, da ich vorher die Feeds lediglich angerissen anzeigen liess. Das hat sich natürlich auf die Besucher ausgewirkt und deren Zahl hat sich fast halbiert. Dafür ist die zahl der Abonnenten gestiegen, hat sich auch fast verdoppelt in jenem Zeitraum .

    Was mir aber wurscht ist, da ich kein Geld mit dem Blog verdienen will und eben wegen der völligen Werbefreiheit vor mehr als drei Jahren auf eine eigene URL umzog.

    Auch ist ist mir wurscht, ob eines meiner Abos voll oder nur kurz im Reader angezeigt wird. Ich lese eh jeden neuen Beitrag dort nur kurz an (meist der erste Absatz) und entscheide dann, ob dieser von Interesses sein könnte und ich ihn weiter lese. Da ist es egal, wie er angezeigt, weil ich bei Interesse dann entweder im Feed weiter lese oder halt mit einem Klick zum Blog weiterklicke. Und letzteres friss beileibe kein Brot!

    Der einzige Nachteil des voll im Feed lesen ist, dass ich Layoutänderungen nicht mehr mitbekomme und manchmal schon recht überrascht war, wie sich manche meiner Abos geändert hatten, nachdem ich einen Vollanzeiger ausnahmsweise mal direkt besuchte ;-)

  37. Mich würde mal interessieren, was gegen die – hier ja auch schon vorgeschlagene – Platzierung von Werbung im Feed spräche. Weiß dazu jemand was?

  38. @ David

    Stand in der BT-FAQ zum Feedskürzen:

    Frage: Warum schaltet ihr keine Werbung im Feed?
    Antwort: Genau das haben wir in den vergangenen Tagen mit AdSense ausprobiert. Leider reichen die Einnahmen aber nicht aus. Im Schnitt kamen keine zehn Euro pro Tag zusammen – zu wenig, um die Redaktion durchzufüttern.

    Hat wohl leider nicht gereicht.
    Ich finde ungekürzte Feeds natürlich auch viel bequemer, aber was soll’s. ein Klick mehr macht mir nichts aus, wenn der Inhalt es wert ist. Und wenn er das nicht ist, kann ich mir den Feed gleich sparen.

  39. Ich lese RSS Feeds ausschließlich unterwegs auf
    meinem iPhone. Anrisstexte und lange Ladezeiten für den Hauptartikel bringen da keinen Spaß. Dann lieber Werbung im Feed. Wird zu Hause
    im WLan einfach mitgecached und gut ist …

  40. (Über Bildblog gekommen, les kein BT)

    Die grundlegende Idee eines RSS-Feeds ist es, die Inhalt zu transportieren, um sie in einem Reader seier Wahl lesen zu können. Morgens (oder sonst wann) einfach Notebook angeschmissen, Feeds ziehen lassen und im Laufe des Tages lesen, wenn man Zeit ist. Da gibt’s dann kein Internet und außerdem kann man sich bequem durch alle so reingekommenen Beiträge durchklicken. Wenn man kommentieren will – Nachricht markieren und dann später noch mal lesen (ein Hoch auf Tagging!) Und wenn man mal was nachlesen will – Volltextsuche hat man lokal obendrein.

    Verkrüppelte Feeds abbonniere ich grundsätzlich nicht; und wenn ich BT im Feedreader hätte, wären die ebenso herausgeflogen (schon allein aufgrund der Tatsache, dass dort scheinbar keiner Ahnung von Usability hat).

  41. @EdvanDi: AdSense? Wenn, dann schon ordentliche Werbung, die direkt im Feed ist. AdSense ist erstens von der Datenkrake und zweitens auch hier wieder das Problem: Kein Internet, keine Werbung.

  42. Man kann Werbung im RSS-Feed schalten. Das sollten dann doch bitte die Leute von Basicthinking machen.

    Ständig aus dem RSS-Reader auf die Webseite zu wechseln widerspricht der Idee eines Feeds. Es ist einfach ätzend, jedes Mal die ganze Seite zuladen, als einfach im Reader den Text angezeigt zu bekommen.

    Gerade auf mobilen Geräten ist das sowas von behämmert, wenn man gerade keine Verbindung hat, weil man in einem Funkloch ist. Die Drohung, nicht wieder auf die Seite zu kommen, ist von mir aus lächerlich.

    Aber ein RSS-Feed ohne Volltext hat seine Funktion nicht verstanden.

  43. Ich denke einfach, dass das eine Usability-Frage ist. Bei allem Verständnis fürs geldverdienen: Ich habe gerne alle Infos in einer Umgebung. Und wenn ich Feeds lesen will, will ich meine Feed im Feedreader lesen – ein Post nach dem Anderen. Wenn ein Feed dann verlangt woanders hin zu wechseln, spar ich mir das eher.

    Kein Grund für mich jetzt “Tschüß BT” zu sagen. Aber auch nicht gerade ein Grund “Hallo BT” zu sagen.

    Und ganz ehrlich: Wenn es daran scheitert, dass die Leute einmal klicken müssen, kann das Angebot nicht sooo essentiell gewesen sein.

  44. Dieses “Sollen sie doch Werbung im Feed schalten” ist ja so eine bequeme Antwort. Dummerweise ist so etwas weitaus leichter gesagt als getan.
    Werbekunde: “Was sind Feeds? Ist das so etwas wie Zwitter oder Facespace oder wie das heißt?”
    *blablaerklärbär*
    Werbekunde: “Und warum gehen die Leute nicht auf die Seite?”
    *blablaerklär*
    Werbekunde: “Ach so, die klicken nicht auf den Link zur Seite, wenn sie den Inhalt schon im Feed sehen? Wenn die dafür schon zu faul sind, warum sollten die auf mein Werbebanner klicken?”

    Viele Leute scheinen zu glauben, dass die Werbekunden Schlange stehen würden, um irgendwem Geld dafür zu zahlen, dass der irgendwo ein Bild mit Link anzeigt. Nein. Auf jeden, der Werbung schalten will, kommen tausende, die Platz anbieten. Die Preise sind niedrig, die Bedingungen können nahezu beliebig diktiert werden. Riskante Experimente wie eben Werbeplatz in Feeds will fast kein Werbekunde machen.

    Ich hab echt die Schnauze voll von den Leuten in Deutschland, die es als größtes Übel der Welt ansehen, dass jemand tatsächlich *keuch* Geld verdienen will mit der Arbeit, die er sich macht, und dabei auch noch versucht, Einnahmen zu optimieren, indem er eben probiert, die Besucher dahin zu locken, wo er wenigstens ein bisschen Geld für die ganze Meute kriegt, die seine Arbeitsleistung konsumieren.

    Es muss einfach möglich werden, mit Inhalten im deutschsprachigen Internet Geld zu verdienen. Wir geraten hier wirtschaftlich und technologisch sowas von ins Hintertreffen, wenn bei uns die Internetinhalte nur als Hobby oder als Nebenbeschäftigung von irgendwelchen Firmen erstellt werden, die ihr Geld mit anderem Kram verdienen.
    Die Internetgemeinschaft beschwert sich, dass die Politik das Internet ignoriert und nichts davon versteht? Kein Wunder. Das kann sich nur ändern, wenn das Internet selbst als Wirtschaftsfaktor wahrgenommen wird, als Möglichkeit, dass Leute ihren Lebensunterhalt damit verdienen können. In Deutschland sind Erfolgsstories von Bloggern, Webcomiczeichnern usw. nicht nur deswegen so überaus selten, weil die gesetzlichen Bedingungen so mies sind, sondern auch deswegen, weil gleich eine Horde von angepissten Netzhippies angeschissen kommt und jeden zur Sau macht, der versucht, aus seinem Hobby einen Beruf zu machen und Geld zu verdienen, selbst wenn er nicht mal die Besucher als solches zur Kasse bittet.

    Und wer immer noch meint, dass man doch “andere Geschäftsmodelle” finden sollte, die nicht auf Werbung oder Paid Content basieren, der möge doch auch bitte mal konkrete Vorschläge machen. Bisher habe ich nämlich eher das Gefühl, dass das Gerede von “anderen Geschäftsmodellen” nicht aus dem Wissen herrührt, dass es diese Geschäftsmodelle gibt, sondern aus dem Wunschtraum, dass doch irgendwer für das Zeug bezahlen soll, was man selbst konsumiert, aber ohne dass man selbst irgendwas davon merkt.

  45. @Klopfer dann ist die Werbestrategie aber falsch. Ein Werbekunde ist doch sich interssiert an der Zielgruppe und der Anzahl der Leser um dann für Views oder Klicks Werbung zu schalten – wo ist doch völlig egal. “Unsere Leser konsumieren die Artikel direkt auf der Seite als auch mit Newsreadern bequem auf Mobilgeräten – somit erreicht die Werbung die größtmögliche Kundschaft” Man muss es nur gut Vermarkten!

    “Anderes Geschäftsmodell”: Ich weiß nicht ob es rentabel ist, aber viele Podcasts bieten ihre Sendungen gratis an und haben dann einen Spenden-Link oder ein “Freiwillig-Bezahlen”-Modell wo es dann diverse Extras gibt, die dem normalen Nutzer nicht zur Verfügung stehen. Was diese Extras nun im einzelnen sein könnten, dazu müssten die Inhaltelieferanten mal ihre Fantasie spielen lassen.

    Aber so werden die Gratisleser weiter Werbung vorgesetzt bekommen und diejenigen, die für die Extras + Werbefreiheit wegen der lesenswerten Inhalte Gefallen finden, werden sicher freiwillig zahlen, weil sie den Mehrwert zu schätzen wissen.

    Fakt ist aber auch, wenn alle nur noch kostenpflichtige Inhalte bieten, wird kein Mensch zig Seiten das Geld hinterherwerfen, sondern nur bei einigen wenigen bleiben, die besoners durch Qualität hervorstechen.

  46. @Klopfer: Buh huh huh!

    :-D Niemand macht irgend jemanden zur Sau, nur weil er versucht, Geld zu verdienen. Wenn dessen Strategie allerdings scheitert und dann rumjammert und den wegbleibenden Kunden die Schuld dafür gibt, DANN verdient er einen freundlichen Hinweis, dass seine Denke eben von gestern ist. Das Internet ist Euer Freund, versucht es doch zu verstehen.

  47. “Es muss einfach möglich werden, mit Inhalten im deutschsprachigen Internet Geld zu verdienen.”

    Ist es ja, nur muß dann entsprechend das geliefert werden, wofür die Kunden freiwillig zu zahlen bereit sind. Schimpfen und Wünschen bringt da nicht, wir sind hier nicht auf dem Ponyhof :P

  48. moechte das mal ganz objektiv zusammenfassen:
    -die groessten schreihalse posten die meisten kommentare
    und sind keineswegs repraesentativ fuer die leserschaft
    und deren einstellung zu der veraenderung
    -es gibt leute die aus unterschiedlichen gruenden nur auf vollstaendige rss-feeds zurueckgreifen (zB mit handy/ smartphone lesen)

    -bt moechte mit der aenderung moeglichst viele klick-zahlen bzw seitenaufrufe generieren, aber keine werbung schalten (?)
    die frage an der stelle wozu dann hohe seitenaufrufzahlen?
    -es gibt die moeglichkeit werbung in rss-feeds zu integrieren
    und hier meine hauptfrage:
    was spricht gegen werbung (nat. sauber vom inhalt getrennt) in vollstaendigen rss-feeds?

  49. Pingback: F.A.Z.-Community
  50. Was zählt ist Herzblut und was da durchgängig, auch bei euch, so an Texten abgeliefert wird, das ist doch ziemlich dürftig.
    Sich jetzt so zu entblößen, mit dieser Verteidigung, das ist einfach nur lächerlich.

  51. Also mich juckt RSS überhaupt nicht. Kenn mich da auch gar nicht so aus. Dennoch hatte ich schon tagelang über 2000 Besucher laut Wassup. Also, auf gut Deutsch. Mich juckts nicht. Finds lächerlich, dass da bei den Comments soviele “und tschüss” schreiben. Aber naja, viele Leser von BT sind wohl sehr viel im Internet und nutzen nur das neueste. Hm, also ich geb lieber die Domain eines Blogs ein, anstatt bei Twitter zu sehen. Find Twitter nicht so toll. :-)

  52. Bin ich jetzt weil ich schon nach dem verkauf aufgehört habe zu lesen meiner zeit voraus?

  53. @avattar: An deinem Post ist deutlich erkennbar, wo das Problem oder Missverständnis liegt. Ihr sehr RSS als Problem an. Als Darstellungsvariante, mit der Content “unerlaubt” abgerufen wird. Ihr solltet beginnen, RSS als Teil der Website zu begreifen und komplett in diese zu integrieren. Werbebanner lassen sich auch in Feeds integrieren und somit viel mehr Views erzeugen, als wenn ihr die Leute zwingt, auf die Seite zu gehen – und dadurch verliert.

  54. was du nicht berücksichtigst ist, dass viele leute mehrere hundert blogs in ihrem feedreader haben. und trotzdem nur eine halbe stunde zeit pro tag übrig. die zeit, mich auf seiten durchzuklicken, inhalt überfliegen, tab wieder schließen FEHLT DA EINFACH.

  55. Lustig, dass die sogenannte New Media jetzt schon genauso jammert wie die Old Media.
    Welcome to the real world. Vielleicht braucht euch ja einfach nur keiner? Vielleicht wollen die ‘Konsumenten’ was andres als jetzt die ‘Blogger’ werbezufinanzieren, wo früher die Journos waren?
    Wenn ein Geschäftsmodell nicht aufgeht -> ändern.
    Kundenbeschimpfen hat noch keine Firma gerettet.

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