Schier unglaublicher Vorwurf: Apple soll Gerüchte selbst lanciert haben

Ein Insider packt aus: Apple hat Firmeninformationen möglicherweise selbst gestreut, die später als Gerüchte auftauchten. Blogs wie Macrumors und AppleInsider zeigen sich zutiefst geschockt über diese Art der Geschäftspraktiken.

Kommt ein neuer iPod, kommt er doch nicht? Bekommt der iPod touch eine Kamera, hält Steve Jobs die Keynote auf der …-Konferenz? Kommt das Apple Tablet am 27. Januar? All derartige Gerüchte werden von Apple selbst gestreut, behauptet John Martellaro, Blogger bei MacObserver und ehemaliger Mitarbeiter im Marketing bei Apple.

Von Zeit zu Zeit habe Apple das Bedürfnis, eine Meldung inoffiziell zu verbreiten. Dann würde ein Marketing Manager damit beauftragt, einen Journalisten oder einen Mittelsmann zu kontaktieren und zu erwähnen, dass es nett wäre, wenn jene Info veröffentlicht würde. Ohne Angabe der Quelle natürlich.

Niemals als E-Mail

Solche Infos würden immer mündlich weitergegeben – damit es keine Beweise gibt – und oft an mehrere Journalisten gleichzeitig weitergereicht. Andere Journalisten würden sich damit einen Teil der Gegenrecherche ersparen, weil zwei Quellen unabhängig voneinander die gleiche Info verbreiten.

Apples Nutzen aus dieser inoffiziellen Informationspolitik? Reaktionen von Publikum oder Konkurrenten erzwingen und Lieferanten unter Druck setzen.

So richtig überraschend wäre das alles nicht. Ganze Blogs leben davon, dass immer mal wieder ein Gerücht über neue Apple-Produkte “durchsickert”. Umso erstaunlicher, dass das Blog AppleInsider Martellaros Meldung zum Anlass nimmt, ein ziemlich düsteres Bild über Apple zu zeichnen. Das Blog, das jede Kleinigkeit über Apple verbreitet und von derartigen Gerüchten lebt, beschreibt, wie Apple schon seit Jahrzehnten kontrolliert, was wie über den Konzern verbreitet wird.

Nun darf gerätselt werden, was von Apple lanciert wurde und was nicht. Das , um auf die andere Seite zu kommen – schon eher.