Retrofuture ist ein spannendes Thema: Wie hat man in der Vergangenheit eine Zukunft gesehen, die mittlerweile selber Vergangenheit ist? Der Blick in die Zukunft hat sich wegen der schönen runden Zahl besonders aufs Jahr 2000 fokussiert.

Die Welt ist damals nicht untergegangen, und wer das langweilig findet, wartet gerade auf 2012. Wirklich sinnvolle und fundierte Vorschauen sind selten geworden, dabei leben wir gerade wieder in einer Zeit, in der sich besonders viel gesellschaftlich und ökonomisch verschiebt. Vielleicht ist gerade deshalb die Retrofuture so faszinierend?

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Markus Trapp hat ein schönes Stück von 1967 ausgebuddelt, das kürzlich bei Phoenix lief: “Auf der Suche nach der Welt von Morgen – 18. Folge: Ausblick auf das Jahr 2000″.

Gegen Ende wagt der Film ein paar gewagte Vorhersagen, zum Beispiel die exakte Wettervorhersage für 1975, eine permanente Station auf dem Mond 1982 oder auch – spannend! – die Kopplung von Gehirn und Computer und die Schaffung einer “Menschmaschine” 2020 und – damit im Zusammenhang stehend? – die kontrollierte Hypnotisierung ganzer Völker als militärische Maßnahme.

Schauen wir mal. Einstweilen wüsste ich gerne, was das für ein schöner Jazz ist, mit dem der Film hinterlegt wurde.