iPhone OS 4 vorgestellt …und jailbroken

Apple stellt iPhone OS 4 vor – und enttäuscht. His Steveness denkt offenbar, in einen “Walled Garden” gehört auch ein “Walled Multitasking”. Wirklich zu erklären ist jedenfalls nicht, warum Apple nicht nur vorschreibt, welche Apps den Weg aufs iPhone finden dürfen, sondern auch, welche multitasken dürfen.

Lediglich Funktionen wie Audio-Streaming, VoIP, GPS, Navigation und ähnliches dürfen im Hintergrund laufen – oder aber Apple-eigene Anwendungen. Wie es funktoniert, zeigt folgendes kleine Video:

Mein spontaner Gedanke: Wie umständlich! Ein Doppelklick mit dem Daumen ist nötig, um in den Umschalter zu gelangen, was der Person im Video sichtlich Schwierigkeiten bereitet. Palm hat mit dem Pre vorgemacht, wie wirklich elegantes Multitasking funktioniert.

Weitere Neuerung in Apples Handy-Betriebssystem sind Ordner. Ja richtig gehört: Das iPhone (iPod/iPad), das eigentlich so super einfach zu bedienen sein soll, dass sein Dateisystem komplett vom Anwender verborgen wird, bekommt Ordner. Die dienen zwar nur dazu, mehrere Apps zusammenzufassen – und tausende statt 180 zu installieren, ohne sich beim Suchen auf dem Touchscreen einen Wolf zu wedeln. Ich bin trotzdem gespannt, wann Apple Laufwerksbuchstaben einführt. ;)

Ansonsten baut Apple gerade sein eigenes Werbenetzwerk namens iAd in die mobilen Geräte ein, um Google noch ne Runde zu ärgern. Die vom iPad bekannte Anwendung iBooks kommt auch aufs iPhone und es wird ein “Gaming Center” geben, wo iPhone-Anwender vernetzt Multiplayer-Games auf ihren Geräten spielen können. Ach ja, vergaß: Einen Jailbreak gibts auch schon. War ja aber klar, oder?


 
 
 

3 Kommentare zu “iPhone OS 4 vorgestellt …und jailbroken”

  1. b00giZm - 9. April 2010 um 16:16

    Es ist schon echt peinlich wie schlecht auf diesem Blog mittlerweile recherchiert wird.

    *Jede* App – egal ob Audio-Streaming, VoIP, Chat, Furz oder sonstwas – darf für einen bestimmten Zeitraum Code im Hintergrund ausführen, sobald sie in den Suspend-Mode übergeht.
    Es wird zwar nicht erlaubt, dass jede App z.B. eine persistente Netzwerkverbindung über einen beliebig langen Zeitraum aufrecht erhält, aber mich gruselt’s auch ein wenig bei dem Szenario, dass 10 Apps gleichzeitig unbegrenzt Daten über’s Netz laden, während sie sich im Suspend-Mode befinden.

    Aber sicher, Palm zeigt wie es richtig gemacht wird:

    Dort verkauft man den Usern HTML-Sites mit Javascript und CSS als “Apps”, und sobald mehr als 5-6 dieser Websi… sorry, Apps auf einmal geöffent sind, geht die Performance in die Knie. Da kann auch die *elegante* Karten-Wegschnipp-Animation nicht mehr viel retten.

  2. Alex - 9. April 2010 um 20:20

    War aber irgendwie klar. Freue mich schon auf die vielen Werbeunterbrechungen :/ Jobs verspielt immer mehr Kredit und macht sich immer unbeliebter. Es geht nurnoch um das Geld und selbst das wird nicht mehr verhelt…

    @b00giZm du kannst doch selbst entscheiden wie viele Apps laufen…was sollst du dich da gruseln?
    Ich finde es sehr schade, dass es immer noch so viele Jobs-Lemminge gibt :( hoffentlich wachen die bald mal auf und beginnen ernsthaft über das was ihnen vorgesetzt wird nachzudenken und verteidigen es nicht nur im guten alten Harskiri-Style (richtet sich nicht nur an dich b00giZm)

  3. YuccaTree Post + » Dropbox füllt die Marktlücke für Dateisysteme in der Cloud - 6. Mai 2010 um 15:42

    [...] und das Dateisystem vor dem Anwender zu verbergen. Etwas, das Apple mit dem iPhone OS4 aber schon nicht mehr so recht durchhält: auf einer höheren Ebene werden bereits wieder Ordner für Apps eingeführt. Hoffentlich steht uns [...]

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