02. Oktober 2009 - Jürgen Vielmeier

In den USA tobt ein Zweikampf um die Krone des meistgelesenen Techblogs. Mashable.com hat dabei diesen Sommer den Konkurrenten Techcrunch überholt, auch weil 50 Prozent seiner Leser Frauen sind. Offizielle Version für den Erfolg: Mashables Fokus auf Kommunikation im Web 2.0. Der wahre Grund könnte aber viel nahe liegender sein: Mashable-Gründer Pete Cashmore lässt Frauenherzen höher schlagen.
Modische Kleidung, Drei-Tage-Bart, kantiges Kinn: Pete Cashmore braucht wirklich nicht in der Geisterbahn zu arbeiten. Darauf gibt ihm das US-Wirtschaftsmagazin “Inc” nun Brief und Siegel und wählte ihn zu den 30 coolsten Unternehmensgründern unter 30. Inc-Redakteurin Natasha Tiku nennt ihn dabei den “Brad Pitt der Blogosphäre”.
Der 24-Jährige pendelt heute zwischen San Francisco und seiner britischen Heimat. Mit der Selbstvermarktung begann er erst sehr spät: “In Großbritannien gilt es als egoistisch, sich selbst zu sehr in den Vordergrund zu stellen”, erklärt Cashmore. Deswegen stellte er die Vermarktung seiner Firma in den Vordergrund. Heute hingegen ziert sein Konterfrei den offiziellen Twitter-Account von Mashable.
Bild: Adobe, Austin360
Und plötzlich fällt es einem wie Schuppen von den Augen: Dass Männer von Bildern attraktiver Frauen angezogen werden, ist allgemein bekannt. Aber warum sollte das bei Frauen eigentlich anders sein? Könnte man also mehr Frauen für das Web oder technische Themen begeistern, wenn man als männlicher Blogger einfach gut aussieht?
Das würde sich in der Tat lohnen einmal auszuprobieren. Einziges Problem dabei: Mir fällt in der deutschen Blogosphäe keiner ein, der dafür taugt…
Och, ich finde Johnny und Malte ja schon sehr charismatisch.
But then again habe ich den Mashable-Typ schnell wieder entfollowt, da mich sein starrendes Twitter-Bild sehr gestört hat. Sieht sehr künstlich aus. Und diese Smilies in den Mashable-Artikeln sind kindisch. Da lese ich ganz klar Techcrunch lieber.
Wer redet denn hier von Charisma?! ;)
So ein kantiges Kinn hatte ich auch mal. Und zwar kurz nachdem mir die Weisheitszähne rausoperiert wurden. Fand damals aber keine einzige Frau sexy. Vllt. weil ich noch zu jung für nen 3Tage-Bart war.
Ich hätte auch “schnuckelig” schreiben können, dachte aber, dass Männer “charismatisch” bevorzugen ;)
@Yetused: Nicht annähernd so sehr wie du denkst. ;)
@Elepferd: :))
[...] Dieser Eintrag wurde auf Twitter von Matthias Künzer und YuccaTree erwähnt. YuccaTree sagte: @ Alle weiblichen Follower: Wir probieren das jetzt mal & suchen den deutschen Pete Cashmore: http://bit.ly/sFtK1 Bitte um Vorschläge! [...]
Ich verstehe. “Charismatisch” als Euphemismus für ‘Joah, die finde ich so … öhm, charismatisch?’. So habe ich das natürlich nicht gemeint. Nächstes mal schreibe ich “heiß” oder “kernig”. Muahaha.
Bei einem Medium wie Blogs, wo es auf die Persönlichkeit der Macher ankommt, ist das Aussehen ganz sicher ein Faktor.
=> Statt zur SEO-Agentur lieber mal zur Typberatung gehen! ;-)
Vielleicht ist der typische Blogger einfach nicht der Typ, der sich viel um sein Äußeres kümmert oder gar in Szene setzt. Das Schöne am Bloggen ist ja, dass man sich morgens nicht rasieren muss, nicht mal waschen oder anziehen! ;-)
Ohne der optischen Verwahrlosung das Wort reden zu wollen: Blogger sollten ihre Persönlichkeit unterstreichen, nicht glattbügeln. Das wäre für ihre Glaubwürdigkeit schlecht, Unterscheidbarkeit zählt, nicht stromlinienförmige Schönheit.
Einer, der das verstanden hat, ist Sascha Lobo.