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]]>Um den freien Zugang zu Wissen und Kultur zu ermöglichen, hat die Piratenpartei auch gleich drei alternative Programme vorgestellt, mit welchen die Künstler ihren Ängsten entgegenwirken sollen. Denn die Lieder- und Filmemacher sehen mit dem Internet und dem Herunterladen ihrer Kunst die eigene Existenzgrundlage gefährdet. Die Antwort der Piratenpartei ist äußerst simple. Mit Idol-Marketing können die Künstler im Netz gratis ihre Popularität steigern, um dann bei Konzerten und Auftritten angemessene und hohe Eintrittspreise zu verlangen.
Eine anders gestaltete Antwort auf die Ängste der Künstler ist etwa die Funktion Social Payment. Damit können die Internet-User freiwillig einen Beitrag entrichten, der dann dem Künstler übermittelt wird. Eine denkbare Lösung wäre laut Piraten auch eine Vorfinanzierung der Musik. So praktizierten das schon einige Bands. Im Vorfeld konnten Fans und Interessierte mit einem Beitrag das neue Album finanzieren, während sie gewisse Mitspracherechte zugesagt bekamen. Ähnlich funktioniert das Modell mit der Vorfinanzierung durch Investoren, welche dann bei einem Erfolg des Albums an dem Gewinn beteiligt werden.
Die Piratenpartei verweist zur Stützung ihrer Ideen darauf, dass bei dem aktuellen Stand der Tauschbörsen die befürchteten Einbrüche in den Einnahmen bereits hätten erfolgen müssen. Das Urheberrecht sei somit veraltet und müsse reformiert werden. Auf die Forderungen und Aussagen der Partei reagierten die Künstler vehement. Das bisherige Modell einiger Börsen, die Weitergabe des Materials über die Präsentation von Werbung zu finanzieren, trifft bei den Piraten zwar auf Zustimmung, ist aber dem Empfinden nach zu kurz gegriffen.
Der Streit um Urheberrechte geht somit in eine neue Runde, in der die Piraten als die Bewahrer der Freiheit im Netz und des freien Zugangs zu Daten auftreten. Interessant ist das Modell allemal – doch das letzte Wort ist längst noch nicht gesprochen.
Bild: Infostand in der Dortmunder Fussgängerzone von Piratenpartei Deutschland, CC-BY
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]]>The post Internationale Funkausstellung 2012 appeared first on YuccaTree Post +.
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Die Highlights der IFA in diesem Jahr sind beispielsweise High End TV Geräte der Marke Philips mit neuester und weiterentwickelter 3D oder Ambiglow Technologie. Samsung und LG stellen Fernseher in Übergröße vor und gemeinschaftlich gibt es jede Menge Information über die neue „SmartTV Alliance”, die Multimedia-Vergnügen im TV Bereich in den kommenden Monaten einen neuen Namen geben wird.
Auch im Tablet Bereich darf man sich überraschen lassen. So stellt Acer beispielsweise sein neues Acer Iconia Tab W700 mit brandneuem MS Betriebssystem vor und das Sony Xperia Tablet richtet sich mit einer „Cloud“ Weiterentwicklung insbesondere an Spielefreunde, die auch unterwegs ihre Lieblingsbeschäftigung PS3 Gaming nicht sein lassen wollen.
Wer bisher noch im Besitz eines herkömmlichen Handys ist, der wird sich mit den neuen, vorgestellten Modellen auf der Messe schnell zum Gebrauch eines Smartphones umstimmen lassen. So wird der Nachfolger des Smartphones Galaxy Note vorgestellt, welches angeblich mit Super-AMOLED-Display und Android 4.1 aufwarten soll. Überraschender Newcomer im Smartphone Angebot ist die Firma Hisense, die in diesem Jahr einige verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Displaygrößen und Android 4.0 Betriebssystem vorstellen wird.
Langeweile wird man auf dieser Messe jedenfalls nicht bekommen. Die meisten Trends und Neuentwicklungen aus dem Bereich Unterhaltungselektronik dürfen ausprobiert und dem Selbsttest unterzogen werden.
Bild: The funkturm next to the ICC Berlin von James Cridland, CC-BY
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]]>The post Samsung Galaxy S3 – Das Warten hat ein Ende appeared first on YuccaTree Post +.
]]>Das Samsung Galaxy S3 ist in der Lage, zu erkennen, ob der Anwender auf das Display sieht oder nicht. So lange der Betrachter seinen Blick auf dem Display hat, bleibt dieses in seiner vollen Helligkeit. Sieht der Betrachter nicht mehr auf das Display, wird dieses abgedunkelt. Diese Funktion wird mit der Gesichtserkennung ermöglicht. Zudem hört das Smartphone auf die Anweisungen seines Besitzers. Die Sprachsteuerung wird mit einem “Hi, Galaxy” gestartet und kann das Aufnehmen eines Bildes oder die Auskunft nach dem Wetter in Auftrag geben. Auch das Verändern der Lautstärke kann via Sprachsteuerung vorgenommen werden. Der Datenaustausch zwischen den Geräten Samsung Galaxy S3 erfolgt lediglich mit dem Zusammenhalten der beiden Geräte an der Rückseite. Dieser Austausch von Daten, Videos oder Musik wird per WiFi Direct oder NFC vorgenommen. Obwohl das Galaxy S3 nicht über die spekulierte 12-Megapixel-Kamera verfügt, hat Samsung die Fähigkeiten der integrierten Kamera optimiert. Das Fotografieren soll demzufolge ohne Auslöseverzögerung möglich sein. Somit können über 3 Fotos pro Sekunde aufgenommen werden. Weiterhin erkennt die Kamera, wenn eine Person, die fotografiert werden soll, die Augen geschlossen hat. Diese Bilder werden von dem Smarpthone aussortiert und nur die gelungenen Bilder angezeigt. Das Aufnehmen von Videos ist in Full-HD-Auflösung möglich, während mit der Kamera Fotos gemacht werden.
Bildquelle: Amazon
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]]>The post Nach dem Motto “treten und getreten werden” appeared first on YuccaTree Post +.
]]>Am 17. Januar 2012 besuchte Claudia Groth vom Kinder Pflege Netzwerk e.V. den politischen Abend bei der Bank für Sozialwirtschaft zum Thema PflegeWert trifft Politik – Welchen Wert hat Pflege? Hier ihre Eindrücke:
Zum Abschluss des vom Bundesforschungsministerium geförderten Projektes „PflegeWert“ wurden Untersuchungsergebnisse und Handlungsanregungen vorgestellt und mit VertreterInnen von Politik und Verbänden diskutiert. Vornehmlich ging es um die Frage, wie die Wertschätzung für die Dienstleistung Pflege der Pflegekräfte in Pflegeeinrichtungen und Gesellschaft verbessert werden kann.
Rund 100 Teilnehmer nahmen an der Veranstaltung teil und erörterten gemeinsam die Situation der (professionellen) Pflege, die Anforderungen der Pflegekräfte in Bezug auf die Wertschätzung ihrer Leistung und eine Bilanz des „Jahres der Pflege 2011“.
Alle Beiträge befassten sich dem Anlass entsprechend (mal wieder nur) mit beruflich Pflegenden. Erstaunlich dabei war, dass sie ihre Forderungen auch nur für die Pflegeberufe aufstellten und pflegende Angehörige in allen Betrachtungen keine Berücksichtigung fanden. Aber wenn pflegende Angehörige nicht besser durch Politik, Gesellschaft und eben auch die Berufspflege unterstützt werden, hat auch sie zukünftig mit noch weitaus größeren Problemen zu kämpfen?!
Die Pflegebranche erkennt nur ihre eigene Dienstleistung als „Leistung“ an. Die (ehrenamtliche und damit entgeltfreie) Leistung pflegender Angehöriger wird ignoriert – oder ist allen einfach nichts wert? Das ist schade, denn nur gemeinsam lässt sich das Problem zum Nutzen aller angehen.
(Quelle: Der Wert der Pflege)
Gemeinsam mit dem Netzwerk der Blogpaten greifen wir in dieser Rubrik öko-soziale Themen auf, um sie sichtbarer zu machen und einen Diskurs zu fördern.
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]]>The post Preisvergleich App – Feilschen für Anfänger appeared first on YuccaTree Post +.
]]>Aber da ist MediaMarkt doch selbst Schuld – erst duelliert sich der rote Riese regelmäßig mit Amazon, startet dann eine mega Werbekampagne gegen den “Preis-Irrsinn” und nun scheinen die Mitarbeiter überfordert wenn mal tatsächlich jemand feilschen will?
Ich bin ja nun nicht grad ein Verhandlungstalent und stelle mir die Situation auch eher peinlich vor, wenn der Elektronikverkäufer und ich uns gegenseitig ein “Bei Amazon ists aber billiger!” “Nein ist es nicht” “Ist es wohl!” “Ist es nicht…” – entgegenschreien, bis einer heult.
Aber tatsächlich mal den günstigsten Preis abzustauben, wäre nicht schlecht. Deshalb hab ich mir ne App runtergeladen – eine Preisvergleich-App. Ich lade mir die App auf mein iPhone und probiere sie aus. Produkte findet man ganz einfach, indem man nen Text eingibt oder den Barcode des Artikels einscannt. Dann landet man direkt im Preisvergleich von Preis.de und sieht wer das gesuchte Produkt am günstigsten anbietet. Das könnte ich dem MediaMarktMan doch mal unter die Nase halten.
Die Probe aufs Exempel. Ich schnappe mir den nächst besten Artikel – ein Herrenrasierer. Ich scanne den Strichcode ein und bekomme sofort angezeigt, dass es das Teil tatsächlich am günstigsten hier gibt. Gut. Gleichzeitig zeigt mir die App aber auch, dass laut Testberichten Männer mit besonders empfindlicher Haut schwere körperliche und vermutlich auch seelische Schäden davon getragen haben. Auch andere Infos zum Produkt, die ich auf der Packung nicht finden kann, werden mir im Preisvergleich direkt angezeigt. Präzisionsschnittsystem: Nein. Betriebsdauer: 30 min. Abspülbar: Ja. Nungut, das Teil überzeugt nicht, schliesslich soll man(n) sich rasieren und nicht filetieren.
Beim zweiten Modell kann ich gleich sehen, dass es das Gerät bei Amazon günstiger gibt als hier. Also nehm ich die Schultern zurück und das Kinn hoch und gehe zu einem der kompetenten Verkäufer. Ich zeige ihm das Produkt, für das ich mich interessiere, dann halte ich ihm mein iPhone unter die Nase. Die App zeigt schwarz auf blau, dass es sich hier nicht um einen Tiefstpreis handelt. Ich lächle und sage “Und können wir da nun was dran machen?” “Aber sicher!” sagt er, geht mit mir zur Kasse und nennt der Kassiererin einen Preis der genau einen Cent unter dem Amazon Angebot liegt. Ich verlasse Mediamarkt mit einem neuen Herrenrasierer. Ich weiss zwar nicht was ich damit anfangen soll, aber ich hab ihn zum günstigsten Preis bekommen. Das war easy, das mach ich wieder – praktisch so ne Preisvergleich App.
Zwei Tage später höre ich, dass Mediamarkt verbieten will Barcode-Scanner im Laden zu nutzen….
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]]>The post Einmal Handy mit Navi, bitte appeared first on YuccaTree Post +.
]]>Handyverträge abzuschließen, hat viele Vorteile gegenüber Prepaid-Optionen. So steht man beispielsweise nie vor dem Problem einer leeren Karte, sondern kann telefonieren und sms versenden, wann immer es einen danach gelüstet. So auch während der Autofahrt. Zwar darf man sich sein Mobilfunkgerät nicht mehr ans Ohr halten, doch dank Freisprechanlagen und Kopfhörerverbindungen, steht der Kommunikation während der Autofahrt nicht mehr im Wege. Damit man sich dabei nicht noch auf den Weg konzentrieren muss, sollte ein Navigationssystem im Wagen installiert sein: So findet man sich überall zurecht, und auch Points of Interests oder Tankstellen in naher Umgebung können abgerufen werden.
Wer beides benötigt, der muss nur ins Internet gehen: Hier kann man einen Handyvertrag mit Navigationsgerät abschließen – das heißt, wer sich dafür entscheidet, über einen Zeitraum von zwei Jahren demselben Mobilfunkunternehmen treu zu bleiben, erhält zur Belohnung gleich ein Gratis-Navi für sein Auto dazu. Schlecht kann man einen solchen Deal nun wahrlich nicht nennen. Denn immerhin bekommt man ein gutes und modernes dieser technischen Orientierungshilfesysteme nicht gerade hinterhergeschmissen, normalerweise. Man kann sich natürlich auch gleich für ein Smartphone mit GPS-Funktion entscheiden und damit zwei Geräte in einem integriert haben. Was man auch wählt: Telefonieren und Autofahren steht in der Zukunft nichts mehr im Wege.
Foto: Navigationssystem ‘off road’. Da haben wir wohl einen neuen Tunnel gebaut ;-) von andreas_fischler, CC-BY
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]]>The post Schöne Feiertage! appeared first on YuccaTree Post +.
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]]>The post Pay A Blogger appeared first on YuccaTree Post +.
]]>Kleines Fundstück dazu: Auf Twitter habe ich ein Formular gefunden, bei dem man sich gleich 10€ für seinen Flattr Account als Blogger verdienen kann. Ein Produkt-Review schreiben und der Pay A Blogger Day ging erfolgreich für euch aus!
Happy Pay A Blogger Day!
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]]>The post Was ist aus dem Karneval der Kulturen in Berlin geworden? appeared first on YuccaTree Post +.
]]>2002 konnte ich das erste Mal dabei sein und in der Percussiongruppe La Forè Sacré, die von Rale Dominic für den Karneval der Kulturen in Berlin gegründet und aus ca. 20 – 30 Trommlern, Tänzer und Maskenträger bestand, mitspielen und das Gänsehautfeeling erleben, was man hat, wenn man musizierend durch die Straßen voller begeisterter Menschen läuft.
Nach einigen Jahren Pause wurde ich dann eingeladen bei der Percussiongruppe Furioso mitzuspielen und eine Tanzgruppe, bestehend aus Bauchtänzern und Cheerleedern zu begleiten. Das hat allen Beteiligten Spaß gemacht, besonders auch den beteiligten Kindern und Jugendlichen. Zwei Jahre später fuhren wir auf einem Wagen, der in unseren Spielpausen Technomusik spielte. Die Lautstärke blies uns fast das Gehirn raus, doch was uns viel mehr überraschte, dass sich das Publikum mehr für die Technomusik begeisterte und wir Trommler uns eher als schmückendes Beiwerk fühlten.
Eigentlich war der Karneval damit für mich „gegessen“, ich hatte keine Lust mehr darauf. Ich sah Leute die hinter einem Wagen mit Elektromusik, mit über dem Kopf gezogenen Unterhosen dazu tanzten. Da wusste ich, dass das nicht mehr meine Veranstaltung war.
Autor Stefan Lau und Herausgeber Christian Henner-Fehr würden sich freuen, wenn sich eine Diskussion in den Kommentaren, in den Social-Media-Kanälen oder auch blogübergreifend entwickelt. Erste Vorschläg, was man anders machen könnte, wurden bereits im Blogbeitrag gemacht. Der Text und die Fotos stehen unter einer CC-Lizenz.
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]]>The post GEMA vs YouTube: Ein Streit auf dem Rücken von Anwendern und Urhebern appeared first on YuccaTree Post +.
]]>Das kann aber nicht der Weisheit letzter Schluss sein, von dieser Haltung profitiert nämlich nur Google – durch das Schalten von Werbung, während die Urheber mit und ohne GEMA vom Kuchen nichts abbekommen. Johnny Häusler von Spreeblick hat eine Idee, wie man diesen Streit zu einer guten Lösung führen und zugleich viele Videos bei YouTube kurzfristig entsperren könnte. Unterstützenswert. Lest es euch mal durch. Vera Bunse möchte Unterschriften für diese Lösung auf diesem Pad sammeln.
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]]>The post Googles ehemaliges Geschäftsmodell appeared first on YuccaTree Post +.
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Aber da gab es auch immer diese andere Komponente. Googles Erfolg kam nicht von ungefähr, er hatte gute Gründe. Google war das Unternehmen, das wie kein anderes das Web verstanden hatte. Auch wenn wir nicht mal wirklich verstanden, was genau sie verstanden hatten.
Doch die Zeiten sind vorbei. Und weil sie vorbei sind, geben sie den Blick frei auf das, was fehlt. Die Lücke, die klafft hat einen Umriss und eine Ausdehnung und erlaubt so, sie zu vermessen und zu beschreiben. Was ich hier tun möchte.
Was ist passiert? Seit Google G+ nicht nur eingeführt, sondern es als sein integralen, alles miteinander vernetzenden Dienst auserkoren hat, hat Google nicht nur eine ganze Menge Produkte und Dienste rausgeschmissen, sondern auch seinen zentralen Glaubenssatz. Der geht etwa folgendermaßen:
Das Internet ist unser Freund. Wenn das Internet sich weiterentwickelt – egal in welche Richtung, egal durch wen und wer daran verdient – es ist gut für uns.
Diese Haltung war es, die Google lange Zeit veranlasste, Dienste und Tools in die Runde zu werfen, die Dinge grandios erledigten und kostenfrei zu nutzen waren (und nein, es war nicht überall Werbung drauf). Und wenn man nach der Geschäftslogik dieser Freigiebigkeit fragte: siehe oben.
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Mit der Abschaltung vieler APIs bzw. der Kostenpflichtigmachung der Maps-API wird diese Politik zu Grabe getragen. Auch schon Google Plus weicht extrem von der einstigen offenen Grundhaltung ab. Keine (bis heute kaum eine) API, Contenteinschließung durch Circles, Realname-Policy, etc. Auch die Selbstverstümmelung des GoogleReaders zugunsten der bescheidenen Möglichkeiten auf Google Plus spricht dieselbe Sprache: Wir wollen nichts mehr weggeben. Wir wollen keinen anarchistischen Krautwuchs mehr. Wir wollen jetzt alles kanalisieren und kontrollieren.
Es ist an dieser Stelle hinzuzufügen, dass Google hier nicht eine Strategie fährt, die besonders neu ist. Dort, wo Google sich hinbewegt, sind schon alle. Da ist Facebook, da ist Yahoo!, da sind Microsoft und Apple. Es geht um die Kontrolle der Plattform, vertikale Integration, Eingrenzung und Ausbau des Ökosystems. Schließt die Tore!
Die Frage ist also eher: warum konnte Google so lange anders sein?
Antwort: Weil Google ein vollkommen queryologisches Geschäftsmodell hat (hatte?).
Google konnte nicht nur der anarchistischen und unkontrollierten Verbreitung des Internets gelassen zuschauen, sondern es war in seinem Interesse, diese Entwicklung auch unterstützen. Googles Geschäftsmodell war, die beste Query anzubieten, um sich in diesem Dschungel zurechtzufinden. Je größer, reichhaltiger und chaotischer der Dschungel war, desto wertvoller war Googles Dienstleistung, ihn für die Nutzer zu durchforsten.
Im Gegensatz zu Facebook, die die Leute auf ihre Plattform locken, um ihre Daten dann dort einzusperren, war für Google das ganze Web die Plattform. Facebook reduziert die Komplexität des Webs auf seine vereinfachenden Strukturen. Google reduzierte die Komplexität des Webs nicht, sondern perfektionierte nur die Query auf das Chaos. Das ganze Web war die Plattform und Google war das Tool – die Maske, die wie ein Layer darüber lag – die es erst nutzbar machte. Google war das GUI des Webs. (Wir reden oft über die “Macht des Links”. Aber was ist ein Link, wenn kein Algorithmus da ist, der ihn auswertet?)
Ich bin mir nicht ganz sicher, was Google dazu bewegt hat, diese Haltung aufzugeben. Sicher spielt der enorme Erfolg von Facebook eine Rolle. Facebook ist nicht sinnvoll indizierbar, weil die Daten von außen nicht zugänglich sind. Wenn sich aber ein Großteil der Kommunikationen hinter verschlossenen Türen abspielen, greift das Googles Geschäftsmodell an. Und die Funktionalität ihres Services.
Ich kann das nicht wirklich einschätzen, aber ich würde davon ausgehen, dass diese Gefahr durchaus handhabbar ist. Wer an das freie Web glaubt, gibt es nicht so schnell auf. Google hat es aber anscheinend getan. Wie ich finde, ohne Not.
Ich persönlich glaube weiterhin an das freie Web, trotz Facebook und jetzt Google+ (und obwohl auch Twitter immer weiter in die Richtung der Geschlossenheit marschiert). Auch wenn man nun davon ausgehen muss, dass man Google als Mitstreiter verloren hat. Aber es werden neue Anbieter kommen, ein neues Google, das mit einer neuen queryologischen Idee die ganze Reichhaltigkeit des Netzes zugänglich macht, ohne sie zu reduzieren.
PS: Was kann man tun? Antwort: Wer limited shared unterstützt Datensilos! Macht alles public, öffnet den Stream, vervielfältigt und spiegelt ihn! Privacy-Einstellungen sind der Feind des freien Webs!
Michael Seemann ist Kulturwissenschafter und Blogger. Er beschäftigt sich mit der Frage, wie das Internet unsere Gesellschaft verändert. Seine Kernthese: Es ist keine Kontrolle mehr darüber möglich, welche Daten über uns wem zugänglich werden. Er glaubt aber trotzdem nicht an den Untergang der Zivilisation, sondern spürt den emanzipativen Potentialen eines solchen Kontrollverlustes nach. Michael Seemann trägt seine Gedanken dazu im Blog CTRL-verlust zusammen, aus dem dieser Text stammt.
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]]>The post Neue Folge Simon’s Cat: “Cat Nap” appeared first on YuccaTree Post +.
]]>Egal, viel Spaß mit der neuen Folge:
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]]>The post Kernkompetenzen appeared first on YuccaTree Post +.
]]>Mit Deutschland geht es bergab. Nicht, dass dieser Umstand irgend welche Neuigkeiten beinhaltete – irgend was ist ja schließlich immer. Jetzt verhält es sich aber dergestalt, dass derzeit doch so einiges mehr schief geht, als man es aus dem politischen und wirtschaftlichen Alltagstrott gewohnt ist. Nicht nur, dass Parteien in der politischen Landschaft auftauchen, deren Daseinszweck nach § 316c Strafgesetzbuch mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren geahndet wird. Nein, sie werden auch noch in Parlamente gewählt.
Man kann jetzt natürlich darüber streiten, ob man Konzepte wie “liquid democracy” sinnstiftend findet oder nicht – ein Zeichen setzen solche Parteien und ihre neuen Ansätze auf jeden Fall. Hier engagieren sich Menschen, die keine Berufspolitiker sind und deren Wahrnehmung von Demokratie und gesellschaftlichen Prozessen im Allgemeinen eine andere als die handelsübliche zu sein scheint.
Wunderrrr gescheeeeehn.
Was aber macht das mit der arrivierten Politikerkaste? Sie verfällt zunächst dem Wahn. Ältliche Herren bespringen jugendhafte Jungfern zwischen 16 und 40, konservative Politiker erklären sozialistisches Gedankengut zu ihrer ureigenen Kernkompetenz und Humanmedizinier verkaufen Krawatten wie geschnitten Brot.
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Betrachtet man das Wirken und Walten der aktuellen Bundesregierung jedoch im Gesamtpaket, drängt sich einem der Eindruck auf, dass hier seit Beginn der Regierungszeit so allerlei nicht nur stetem Wandel unterliegt, sondern “Kraut und Rüben” die erklärte Planungsvorgabe sind. Jetzt sitzen in so einer Bundesregierung ja keine Deppen, also meistens. Da diese Regierung aber irgendwie… komisch regiert, nagt der Zweifel weiterhin. Vor allem der Zweifel an den offensichtlich nicht nachvollziehbaren Gründen für das an den Tag gelegte Handeln. Da wir vom Guten im Menschen allgemein und dem besonders Guten im Wähler im Speziellen ausgehen, nehmen wir an, dass der mündige (und wahlberechtigte) Bürger selbstverständlich ein Gremium von Fachleuten bestellt, um unser schönes Land zum Nutzen aller zu verwalten und in eine blühende Zukunft zu führen.
Den landläufigen Vorurteilen, das Parlament und die Regierung bestünde nur aus “Großkopferten”, wollten wir uns nicht einfach beugen – deswegen war es an der Zeit, die Kompetenzen eben dieser uns regierenden Regierung genauer zu betrachten.
Was wir allerdings vorfanden, entpuppte sich als
Überraschungsei.
Der Aufbau der Bundesregierung sieht folgendermaßen aus:
Aber schauen wir uns die Funktionsträger doch einmal etwas genauer an. Und, um der Kompetenz willen, ziehen wir auch gleich in Betracht, welchen Beruf sie ausüben, wenn sie gerade nicht regieren.
So. Die wichtigsten Ministerien haben wir schon mal durch. Fällt Ihnen etwas auf? Uns nicht. Alles ganz normal, bitte weitergehen. Kommen wir zu den eher… esoterischen Ministerien:
Moment. Erkennen Sie den Fehler? Der Gesundheitsminister ist – Gesundheitsexperte. Verrückt. Und die Bildungsministerin hat tatsächlich eine Geisteswissenschaft studiert. Noch verrückter.
Damit kommen wir bei den 15 Genannten auf immerhin drei, die tatsächlich in gewisser Weise ein Ministerium leiten, das mit ihrer Ausbildung zu tun hat. Und die Schnarre hatte zumindest schon mal die Eier, auf’s Linoleum zu kotzen, als ihr ehemaliger Chef den ‘großen Lauschangriff’ durchprügelte. Zu deutsch: sie ist zurückgetreten, als sie die Politik ihrer Regierung für untragbar hielt. Wir finden, das hat einen Hauch von Führungsqualitäten.
Oh, jetzt hätten wir beinahe einen vergessen. Aber der ist ja auch irgendwie ein
Problembär.
Mit dem Wirtschaftsministerium verhält es sich ja nun mal so, dass es eigentlich den selben Kram machen soll wie das Finanzministerium. Dummerweise verderben viele Köche den Brei, also bekommt nur eines der beiden Ministerien Geld, um Gestaltungsspielräume zu schaffen. Das Wirtschaftsministerium ist es nicht. Man dachte sich also wohl, dass man, wenn es da schon nichts zu gestalten oder gar zu bestimmen gibt, einfach der nächste den Job als Minister bekommt, der grade im Weg steht.
Also entschied man sich für einen Mann aus dem Volke, namentlich Philip Rösler. Dieser verkauft in seiner Freizeit gerne Krawatten, hat also das Ohr am Herz des Volkes. Und da sitzt er nun auf seinem Sesselchen und… schweigt. Vor allem, seitdem die ‘Finanzkrise’ so richtig in Wallung gekommen ist.
Damit ist zumindest unserer bescheidenen Meinung nach hinlänglich geklärt, wer den Job des Kasperles in der aktuellen Bundesregierung mehr als befriedigend ausfüllt.
Nichtsdestotrotz bleibt irgendwie ein schaler Nachgeschmack, wenn man bedenkt, dass sieben der aktuell 16 Regierungsmitglieder
Juristen
sind. Nicht, dass wir etwas gegen Juristen hätten, Gott bewahre. Das ist ein grundehrlicher Beruf, der sich ausschließlich mit dem Guten, Wahren und Schönen beschäftigt. Aber eine Frage sei gestattet:
Wenn bei Ihnen zuhause das Klo verstopft ist, wen rufen Sie dann?
Sehen Sie. Leider stellt uns die Bundesregierung vor eine andere Wahl:
Wenn Sie in Ihrem Land ein Problem mit Innen-, Außen, Verteidigungs-, Finanz- oder Umweltpolitik haben, wen rufen Sie dann?
Aber lassen wir das. Wir haben ja noch ein paar andere Minister, die Kraft ihrer geballten Kompetenz… oh.
Da wäre zum Beispiel die Familienministerin, deren Berufslaufbahn vor der politischen Karriere mit “studentische Hilfskraft” angegeben wird. Also, die gesamte berufliche Karriere. Nicht, dass wir etwas gegen studentische Hilfskräfte einzuwenden hätten. Irgend jemand muss die ganzen Habilitationen ja schreiben. Aber als… äh… Bundesminister? Also, von Deutschland, nicht San Marino? Hm.
Bevor wir Sie in die Nacht entlassen, wollen wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten, was Juristen eigentlich machen, wenn sie nicht herumregieren. Oder herumeiern. Oder zwei Billionen Euro aus dem Fenster werfen. Oder den lieben langen Tag Atomkraftwerke an- und wieder ausknipsen. Oder… Na ja.
Juristen beschäftigen sich mit Gesetzen. So wie diesem hier:
Wichtiges Gesetz!
Wir finden, dabei sollten sie es auch bewenden lassen, die Juristen.
Der Gastautor dieses Beitrags ist Christian Franke. Wenn er nicht gerade Gastbeiträge schreibt, ist Herr Franke ein gottesfürchtiger Mann und Vorbild für die Jugend. Er bloggt unter arschhaarzopf.wordpress.com und twittert unter ähnlichem Namen. Seine Brötchen verdient er damit, dass er Menschen am Telefon anschreit oder leise in Leitz-Ordner weint.
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]]>The post DeutschlandSIM: Datenflat, 50 SMS und 50 Minuten für knapp 5 Euro im Monat appeared first on YuccaTree Post +.
]]>Im Detail enthält der Tarif 50 Telefonminuten in alle deutschen Mobilfunknetze und ins Festnetz. Sind sie verbraucht, zahlt der Nutzer überschaubare 9 Cent pro Minute bei 1/1-Taktung und ebenso überschaubare 9 Cent pro SMS. Verbindungen zur eigenen Mailbox sind kostenlos. Dazu gibt es eine Datenflat, die bei Überschreiten der 200 MByte-Grenze keine zusätzlichen Kosten verursacht, sondern auf GPRS gedrosselt wird. Gegen Aufpreis von weiteren 4,95 Euro bzw. 9,95 Euro im Monat können Vielnutzer das Limit der Datenflat auf 500 MB oder ein ganzes GB verschieben.
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Technisch gesehen greift “All-In” von DeutschlandSIM auf das o2-Netz zu. Mir sind derzeit keine günstigeren Handytarife für Wenignutzer bekannt, die vergleichbare Pauschalen enthalten. Besonders gefällt mir, dass ich den Vertrag jederzeit in Monatsfrist kündigen kann. Vieltelefonierer, Massen-SMS-Schreiber und Twitter-Süchtige finden eventuell woanders für ihr Nutzungsverhalten günstigere Angebote, allerdings hat DeutschlandSIM dafür eine interessante Variante: Ein Tarif mit einem sogenanntem Kostenairbag:
In dieser Variante fällt keine Grundgebühr an. Minutenpreise sind die gleichen, beim Datenverkehr fallen 24 Cent/MB an. Allerdings zahlt der Nutzer im o2-Netz niemals mehr als 35 Euro/monatlich. Für diesen Tarif gibt es noch eine Variante im D-Netz der Telekom, dessen Netzabdeckung höher ist, für 49 Euro im Monat. Für den oben beschrieben “All-In”-Tarif gibt es diese Option leider nicht. Auch hier wird beim Datenverkehr ab 200 MB gedrosselt. 500 MB und ein GB kosten 9,95 bzw. 12,95 Euro Aufpreis. Unterm Strich eine günstige Variante für “Poweruser”.
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]]>The post Geld verdienen mit Twitter Folge 13: Tweets als eBook verkaufen appeared first on YuccaTree Post +.
]]>Bisher galt als Ausweg für bezahltes Twittern die Karriere als Social-Media-Berater. Seitdem dieser Beruf in der öffentlichen Wahrnehmung jedoch irgendwo hinter Politiker und Gebrauchtwagenhändler rangiert und es kaum noch Klaviere in Puffs gibt, muss eine andere Lösung her: die Literatennummer.
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Jan-Uwe “@Vergraemer” Fitz macht es vor. Nach Erscheinen seines Romans “Entschuldigen Sie meine Störung“, den ich besprechen werde, sobald ich ihn zu Ende gelesen habe, was schwierig ist, weil – (nein, das kann ich nicht schreiben, ich kann nicht) – weil ich bei jedem Versuch nach spätestens drei Seiten unter Lachkrämpfen zusammenbreche… Also nochmal: Nach Erscheinen seines Buches gibt der @Vergraemer jetzt eine Sammlung von mehr als 3000 seiner besten und witzigsten Tweets als eBook (iTunes-Link) heraus. Das ganz kostet nur 2,99 Euro, also weniger als 0,09 Cent pro Tweet. Im Gegenzug braucht man sie nicht zu faven.
Ich kaufe mir das eBook auf jeden Fall, schon alleine damit Jan-Uwe sich mal wieder einen ordentlichen Döner leisten kann. Also würde, wenn ich es nicht schon als Rezensionsexemplar bekommen hätte. Seitdem unterhalten mich seine Tweets auf dem iPhone immer dann, wenn ich unterwegs kein Netz habe oder Twitter down ist. Man merkt fast keinen Unterschied, außer dass die Bedienung ungewohnt ist und man keine DMs verschicken kann. Ach so: wer mit iTunes nichts anfangen kann, bestellt sich das ePub bei Libri.
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