Der Handy-Hersteller Nokia will vom Mobile-Web-Boom weiter profitieren und rüstet sich gegen die Konkurrenz. Zum einen übernehmen die Finnen den deutsch-schweizerischen Lokalisationsdienst Plazes. Zum anderen kauft Nokia für 264 Millionen Euro die restlichen 52 Prozent der Anteile an Symbian, dem britischen Hersteller des gleichnamigen Handy-Betriebssystems. Gemeinsam mit mehreren Partnern will Nokia Symbian in eine Stiftung einbringen und es zu einer offenen Plattform ausbauen, ähnlich wie Googles Android. Beteiligt sind die Handyhersteller Samsung, Sony-Ericsson, Motorola und LG, die Hardwarelieferanten Texas Instruments und ST Microelectronics sowie die Telekomanbieter AT&T, NTT Docomo und Vodafone. Nokia bringt die eigene Fraktion damit in Stellung gegen Apples iPhone und Googles Android-Konsortium. Der Kampf um das das erfolgreichste Handy-Betriebssystem ist damit eröffnet. Derzeit ist Symbian mit einem Anteil von etwa 60 Prozent Marktführer.
Deutsche-Startups.de, Manager-Magazin.de, Techcrunchit.com, Plazes.com