YuccaTree Post + » Jürgen Vielmeier http://yuccatree.de Internet Feuillevard Tue, 30 Jun 2015 11:47:54 +0000 de-DE hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.9.12 Das iPad wird den Journalismus nicht retten [Update] /2010/03/das-ipad-wird-den-journalismus-nicht-retten/ /2010/03/das-ipad-wird-den-journalismus-nicht-retten/#comments Wed, 31 Mar 2010 13:08:55 +0000 /?p=13091 Ich will nicht schon wieder Paid Content kritisieren. Aber wie die Verlage sich mit dem iPad retten wollen, ist mir nach wie vor schleierhaft. Springer will seine Zeitungen “Welt”, “Welt kompakt” und “WamS” für einen Preis “ab” 7,99 Euro auf das iPad bringen, meldet Basic Thinking. Der Verlag muss dafür gleich Scharen von Kunden erwarten […]

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Ich will nicht schon wieder Paid Content kritisieren. Aber wie die Verlage sich mit dem iPad retten wollen, ist mir nach wie vor schleierhaft. Springer will seine Zeitungen “Welt”, “Welt kompakt” und “WamS” für einen Preis “ab” 7,99 Euro auf das iPad bringen, meldet Basic Thinking. Der Verlag muss dafür gleich Scharen von Kunden erwarten – wo auch immer die herkommen sollen.

Vergleicht man die bisherigen Verkaufszahlen des iPhone in Deutschland, dann gehe ich beim iPad von wohlwollend 1 Million Kunden innerhalb eines Jahres aus. Kaufen die sich das iPad nur, um damit Zeitung zu lesen? Unwahrscheinlich.

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Also mal angenommen, jeder zehnte iPad-Kunde würde sich ein Zeitungsabo besorgen, jeder Dritte davon eins bei der Welt. Dann wären das gut 30.000 Kunden, die mit 7,99 Euro deutlich weniger zahlen als für ein reguläres Print-Abo. Auf Print werden die Verlage trotzdem nicht verzichten können. Die Strukturen und damit die Fixkosten für das Grosso bleiben bestehen. Also darf man in die iPad-Version nicht nur die elektronischen Kosten einrechnen, sondern muss mit dem Erlös daraus auch die Print-Kosten mitberechnen.

Das iPad als medialer Erlöser?

Geht man wohlwollend von 30.000 iPad-Abonnenten aus, bei einer momentanen Verkaufsauflage von 260.000 (IVW 04/2009) und knapp 120.000 Abonnenten, dann wäre das eine Auflagensteigerung von 25 Prozent. Das wäre in der Tat eine stolze Zahl, nur zahlen die iPad-Abonnenten nicht die volle Summe, die ein Abo eigentlich kosten müsste. Eine Rückkehr zu den goldenen Zeiten höchster Auflage wären auch 25 Prozent mehr Abonnenten nicht. Es ist ein Zubrot, keine Rettung.

Und noch immer hat mir niemand auf die Frage geantwortet, was die Verlage eigentlich mit ihren Online-Angeboten machen wollen, die man doch auf dem iPad in bester Größte und meist kostenlos betrachten kann. Sperren? Das würd was geben…

Update, 16:54 Uhr: Turi2 hat genauere Zahlen. Demnach erhält man für die 7,99€-Version nur die “Welt am Sonntag”. Ein komplettes Abo der “Welt” würde auf dem iPad 29,99 Euro im Monat kosten.

Das wiederum ist nun ein Preis, den sich wirklich nur echte Fans leisten würden. Solche, die vielleicht überlegen, ihr Print-Abo gegen ein iPad-Abo zu tauschen. Aber sind Early Adopters die typischen Zeitungsabonnenten? Wohl eher nicht. Also wäre “Welt” als App auf dem iPad eher ein Neukundengeschäft. Und ist da jemand bereit, knapp 30 Euro im Monat für eine Tageszeitung zu bezahlen, die kaum Pad-spezifische Funktionen bietet?

Ich mag mich irren, würde mich eher sogar freuen, wenn das iPad meinen Berufsstand rettet. Aber ich fürchte, Springer, so geht die Rechnung nicht auf!

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I say goodbye: Das Team von Stereopoly übernimmt YuccaTree /2010/03/i-say-goodbye-das-team-von-stereopoly-ubernimmt-yuccatree/ /2010/03/i-say-goodbye-das-team-von-stereopoly-ubernimmt-yuccatree/#comments Tue, 16 Mar 2010 14:38:12 +0000 /?p=12500 So. Das Vertragliche ist geregelt und ich sage auf Wiedersehen. Ab morgen übernehmen hier Enno Park, Andreas Flömer und ihre Mitstreiter von YuccaTrees neuem Schwesterblog Stereopoly.de. Was sich nun ändert, erfahrt ihr hier. Über den Kaufpreis waren wir uns schnell einig und haben darüber Stillschweigen vereinbart. Es ist aber eine Summe, mit der ich sehr […]

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So. Das Vertragliche ist geregelt und ich sage auf Wiedersehen. Ab morgen übernehmen hier Enno Park, Andreas Flömer und ihre Mitstreiter von YuccaTrees neuem Schwesterblog Stereopoly.de. Was sich nun ändert, erfahrt ihr hier.

Über den Kaufpreis waren wir uns schnell einig und haben darüber Stillschweigen vereinbart. Es ist aber eine Summe, mit der ich sehr gut leben kann, und die es mir erlaubt, neue Projekte in Ruhe in Angriff zu nehmen.

Wichtigste Frage: Was wird jetzt aus YuccaTree?

Gleich vorweg, ohne Pathos: Ich freue mich sehr über die neuen Besitzer, die angekündigt haben, YuccaTree redaktionell im Stile eines Social-Media-Blogs in meinem Sinne weiterzuführen. Der Kontakt war von Anfang sehr freundlich, und mir ist wohl bei dem Gedanken, dass mein “Baby” nicht zum Sedo-Parkplatz, zum Banner-Las-Vegas oder zur Linkschleuder umfunktioniert wird. Die Käufer von TOPS Online setzen für YuccaTree eine neue Redaktion ein. Kopf des neuen Redaktionsteams wird zum einen Enno Park sein, vielen als Ennomane bekannt, den ich als erfahrenen Schreiber schätze. Als sein kongenialer Partner ist Andreas Flömer mit dabei.

Wird sich inhaltlich und optisch etwas ändern?

Ja. Natürlich! Es kommen neue Autoren mit eigenem Schreibstil und neuen Ideen, inhaltlich wie konzeptionell. Es ist ganz natürlich, wenn es anfangs etwas dauert, bis die Redaktion ihren Weg gefunden hat. Deswegen meine Bitte an euch: Gebt den Leuten ein wenig Zeit. Veränderung kann etwas sehr Positives sein, und ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass YuccaTree das nicht an einigen Stellen nötig hätte. Was die neue Mannschaft plant, wird sie euch in Kürze selbst verraten.

Was wird aus dir?

Ich bleibe Autor bei YuccaTree, allerdings natürlich in deutlich niedrigerer Frequenz als bisher. Man war so nett, mir einen Ehrenaccount einzurichten, und ich habe mir fest vorgenommen, ihn von Zeit zu Zeit zu nutzen. Verlasst euch auf jeden Fall drauf, dass ich immer mal wieder vorbeischauen und mir jeden Kommentar mit dem Inhalt “Früher war hier alles besser” persönlich vornehmen werde. ;)

Mir spuken eine Menge neuer Ideen im Kopf herum. Ich werde jetzt erst einmal Urlaub machen und mir dabei in Ruhe überlegen, was als nächstes kommen soll. Für alles Weitere: Have a look at juergenvielmeier.de and leidartikel.de from time to time.

Den Lesern, neuen Redakteuren und Besitzern von YuccaTree: Viel Spaß und viel Erfolg! Wir werden uns wiedersehen.

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Firefox, Chrome und Co: Wenn Browser Verkehrsmittel wären /2010/03/firefox-chrome-und-co-wenn-browser-verkehrsmittel-waren/ /2010/03/firefox-chrome-und-co-wenn-browser-verkehrsmittel-waren/#comments Tue, 16 Mar 2010 11:35:15 +0000 /?p=12508 … dann wäre der Internet Explorer nichts gegen so manche Browserrakete. College Humor hat die fünf wichtigsten Browser mit Fortbewegungsmitteln verglichen. Vom toten Pferd über das Fahrrad bis zur Rakete ist alles dabei. Quintessenz ist trotzdem: Wie man’s macht, macht man’s verkehrt. Microsofts Internet Explorer mit einem toten Pferd gleichzusetzen, ist schon ein bisschen hart. […]

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… dann wäre der Internet Explorer nichts gegen so manche Browserrakete. College Humor hat die fünf wichtigsten Browser mit Fortbewegungsmitteln verglichen. Vom toten Pferd über das Fahrrad bis zur Rakete ist alles dabei. Quintessenz ist trotzdem: Wie man’s macht, macht man’s verkehrt.

Browsers

Microsofts Internet Explorer mit einem toten Pferd gleichzusetzen, ist schon ein bisschen hart. Technisch der Konkurrenz zwar unterlegen, weist er aber immer noch gewaltige Marktanteile auf. Ganz im Gegensatz zum Opera…

Browsers

… oder dem Safari, der bei genauerer Betrachtung etwas untermotorisiert daher kommt:

Browsers

Ganz im Gegensatz zum etwas überladenen Firefox:

Browsers

Schmankerl zum Schuss. Der wirklich, wirklich schnelle Google Chrome:

Browsers

Tja, und welchen davon soll man jetzt benutzen? Dem Vernehmen nach wohl am besten gar keinen. Und das, obwohl man jetzt die Wahl hat…

Bilder: CollegeHumor.com. Via @schneyra, @dreamseer, thenextweb, …

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ZDF-Satire: Martin Sonneborn knippst Privatwohnungen für “Google Homeview” /2010/03/zdf-satire-martin-sonneborn-knippst-privatwohnungen-fur-google-homeview/ /2010/03/zdf-satire-martin-sonneborn-knippst-privatwohnungen-fur-google-homeview/#comments Mon, 15 Mar 2010 11:45:52 +0000 /?p=12494 Die ZDF Heute-Show hat den Satiriker Martin Sonneborn im Google-Outfit in deutsche Wohnhäuser geschickt, um sie für den fiktiven Dienst Google Homeview zu fotografieren. Die Idee ist nicht neu; das Interessante ist aber, wie bereitwillig die Bewohner dem selbstsicher auftretenden Sonneborn Einblicke in ihr Intimleben gewähren. Mit dem Hinweis darauf, dass man ja alle Wohnungen […]

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Die ZDF Heute-Show hat den Satiriker Martin Sonneborn im Google-Outfit in deutsche Wohnhäuser geschickt, um sie für den fiktiven Dienst Google Homeview zu fotografieren. Die Idee ist nicht neu; das Interessante ist aber, wie bereitwillig die Bewohner dem selbstsicher auftretenden Sonneborn Einblicke in ihr Intimleben gewähren.

Mit dem Hinweis darauf, dass man ja alle Wohnungen in der Umgebung fotografiere, verschafft sich Sonneborn Zutritt zu den Wohnungen, fragt nach der Aufteilung der Räume und bittet die Bewohner, für ein Foto zu posieren. Die Bewohner, die in dem Video gezeigt werden, gehen bereitwillig auf die Bitten des Ex-”Titanic”-Chefredakteurs ein. Eine Frau reagiert nicht einmal pikiert, als Sonneborn sie fragt, ob sie in diesem Zimmer auch Sex habe.

Das interessante Video gibt es hier in der ZDF-Mediathek. Update: Und jetzt auch bei YouTube. Danke an mcs!

Sonneborn bleibt für mich einer der besten Satire-Guerillas Deutschlands. Durch sein seriöses, gepflegtes Auftreten könnte er genauso gut als Bankvorstand oder Politiker auftreten. Letzteres hat er für seine eigene Partei “Die Partei” auch lange selbst in die Tat umgesetzt.

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Neues Google-Tool: Preise und Bestände der Händler vor Ort vergleichen /2010/03/neues-google-tool-preise-und-bestande-der-handler-vor-ort-vergleichen/ /2010/03/neues-google-tool-preise-und-bestande-der-handler-vor-ort-vergleichen/#comments Sun, 14 Mar 2010 14:18:24 +0000 /?p=12490 Doch, das finde ich jetzt clever: Googles mobiler Preisvergleich erlaubt auf ausgesuchten Handys einen Blick auf den Lagerbestand von Händlern in der Nähe. Will man sich zum Beispiel einen Fernseher kaufen, kann man direkt die Preise der Händler vor Ort vergleichen und weiß vorher, ob sich eine Fahrt dorthin lohnt. Das Tool funktioniert derzeit nur […]

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Doch, das finde ich jetzt clever: Googles mobiler Preisvergleich erlaubt auf ausgesuchten Handys einen Blick auf den Lagerbestand von Händlern in der Nähe. Will man sich zum Beispiel einen Fernseher kaufen, kann man direkt die Preise der Händler vor Ort vergleichen und weiß vorher, ob sich eine Fahrt dorthin lohnt.

Das Tool funktioniert derzeit nur auf dem iPhone, dem Palm Pre, auf Android-Geräten – und vorerst nur in den USA. Von den dortigen Handelsketten sind unter anderem Best Buy und Sears mit dabei, meldet “SFGate”.

Google Shopping

Die Erweiterung könnte die Position der Händler gegenüber dem Online-Handel stärken, zumindest die der großen Handelshäuser. Viele Dinge bekommt man zwar über das Netz kostengünstiger, manches möchte man aber lieber sofort haben. Und da ist der Gang zum Fachhändler eben manchmal praktischer, zumindest wenn man sich die Rennerei durch die ganze Stadt von vorne herein sparen kann. Ob auch “Fernseh-Kalle” um die Ecke davon etwas hat, darf bezweifelt werden.

Screenshot: Google.

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Tablets: Das JooJoo wird attraktiver – und nur eins von 50 iPad-Konkurrenten sein /2010/03/tablets-das-joojoo-wird-attraktiver-und-nur-eins-von-50-ipad-konkurrenten-sein/ /2010/03/tablets-das-joojoo-wird-attraktiver-und-nur-eins-von-50-ipad-konkurrenten-sein/#comments Fri, 12 Mar 2010 13:12:43 +0000 /?p=12486 Heuer, Kinder, wird’s was geben: Wenn im April das iPad auf den Markt kommt, dann wird es nur eins von vielen sein. Denn Chipentwickler ARM, der den iPad-Prozessor herstellt, steht nach eigenen Angaben in Verhandlungen mit 50 weiteren Herstellern, die ähnliche Tablet-Rechner auf den Markt bringen wollen. Einer der Favoriten darunter, das JooJoo, macht dank […]

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Heuer, Kinder, wird’s was geben: Wenn im April das iPad auf den Markt kommt, dann wird es nur eins von vielen sein. Denn Chipentwickler ARM, der den iPad-Prozessor herstellt, steht nach eigenen Angaben in Verhandlungen mit 50 weiteren Herstellern, die ähnliche Tablet-Rechner auf den Markt bringen wollen. Einer der Favoriten darunter, das JooJoo, macht dank neuer Benutzeroberfläche einen immer attraktiveren Eindruck.

Die Kollegen von Engadget haben neue Fotos vom JooJoo aufgetan. Der Verkaufsstart des iPad-Konkurrenten verschiebt sich immer weiter, aktuell ist es der 26. März. Aber was die Singapurer da von der neuen Oberfläche zeigen, dürfte Freunden hübsch designter Technik die Augen aufleuchten lassen:

JooJoo

Zudem soll das Gehäuse statt bisher in schwarz nun im eleganteren, champagnerfarbenen Look daherkommen. Zum Vergleich: So monochrom hatte sich das JooJoo noch vor einigen Wochen präsentiert:

JooJoo

Technisch gesehen steht das JooJoo dem iPad in kaum etwas nach. Es kann Multitouch, HD-Videos abspielen, hat eine USB-Schnittstelle, eine Kamera und unterstützt Flash. Unter der Oberfläche werkelt ein eigenes, Browser-basiertes Betriebssystem, auf das ich sehr gespannt bin.

Wie Macnews aus Beiträgen von Computerworld und Fortune zusammenfasst, berichtet neben ARM auch Grafikkartenhersteller Nvidia von Verhandlungen mit 50 Herstellern bei der Entwicklung von Tablet-Geräten. Einmal vorausgesetzt dass wirklich derart viele verschiedene Geräte auf den Markt kommen, dürfte das eine noch größere Revolution auf dem Rechnermarkt bedeuten. Noch größer als der Netbook-Boom anno 2008. Ob es nun wirklich 50 Hersteller mit verschiedenen Geräten werden oder nur fünf: Dieses Jahr wird auf jeden Fall noch viel in dieser Richtung passieren. Es lohnt sich abzuwarten.

Fotos: Engadget.com/JooJoo

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Web-Highlights als Diashow: Googles gelungene Erweiterung Reader Play /2010/03/web-highlights-als-diashow-googles-gelungene-erweiterung-reader-play/ /2010/03/web-highlights-als-diashow-googles-gelungene-erweiterung-reader-play/#comments Thu, 11 Mar 2010 12:39:00 +0000 /?p=12482 Google hat in seinen Labs eine Erweiterung für den Nachrichtenticker Google Reader vorgestellt. Sie erlaubt es, durch Bilder und Videos aus verschiedenen Quellen wie durch eine Diashow zu navigieren. Die Erweiterung ist öffentlich und fördert vor allem Unterhaltsames zutage. Reader Play soll laut Google alles Interessante aus dem Web herausfiltern, was grafischer Natur ist, also […]

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Google hat in seinen Labs eine Erweiterung für den Nachrichtenticker Google Reader vorgestellt. Sie erlaubt es, durch Bilder und Videos aus verschiedenen Quellen wie durch eine Diashow zu navigieren. Die Erweiterung ist öffentlich und fördert vor allem Unterhaltsames zutage.

Reader Play soll laut Google alles Interessante aus dem Web herausfiltern, was grafischer Natur ist, also Bilder und Videos. Google trägt damit zusammen, was andere Leser im Google Reader als beachtenswert befunden und so markiert haben. Reader Play zeigt die Bilder und Videos im Vollbild an:

Google Reader Play

Man wird meine Begeisterung vielleicht nicht teilen, aber Google Play ist für mich bisher das eigentliche Highlight des Jahres, noch vor Google Buzz, Foursquare & Co. In den vergangenen Jahren ging es neuen Startups immer wieder darum, zu kanalisieren, was die Leute untereinander teilen. Twitter hat dafür seine Retweets, Facebook seinen Feed und seine “Gefällt mir”-Option. Was ich bisher aber vermisst habe, ist eine Instanz, die all das Teilenswerte zusammenfasst und öffentlich zugänglich macht. Reader Play bietet nun genau das.

Zugegeben: Es ist noch einiges an Schrott dabei, das mit den Vorschaubildchen klappt nur bedingt und ein einmal betrachtetes Fundstück findet man beim nächsten Aufruf von Reader Play nicht mehr wieder. Im Moment ist die Software auch noch im Labs-Stadium – eignet sich aber schon jetzt dafür, sich vom Wahnwitz des Webs berieseln zu lassen. Gefunden habe ich dort zum Beispiel dieses fiese Bildchen zur möglichen US-Präsidentschaftskandidatur der Ex-Gouverneurin von Alaska …

Sarah Palin 2012

… oder dieses Video über Filmpathos:

Kurzum: Google Reader Play – ich bin begeistert!

via linkwertig

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7 Blog-Modelle für die Zukunft /2010/03/7-blog-modelle-fur-die-zukunft/ /2010/03/7-blog-modelle-fur-die-zukunft/#comments Wed, 10 Mar 2010 13:45:13 +0000 /?p=12463 Meine Zeit bei YuccaTree neigt sich dem Ende zu, und ob ich danach an anderere Stelle weiterbloggen will, steht für mich noch nicht sicher fest. Vielleicht trotzdem der beste Zeitpunkt, um Bloggern einige Modelle für die Zukunft vorzustellen und zu diskutieren, wohin die Reise gehen könnte. 1. Die rasenden Blog-Reporter Zu berichten gibt es eigentlich […]

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Meine Zeit bei YuccaTree neigt sich dem Ende zu, und ob ich danach an anderere Stelle weiterbloggen will, steht für mich noch nicht sicher fest. Vielleicht trotzdem der beste Zeitpunkt, um Bloggern einige Modelle für die Zukunft vorzustellen und zu diskutieren, wohin die Reise gehen könnte.

1. Die rasenden Blog-Reporter

Zu berichten gibt es eigentlich genug. Wenn auch nicht jeden Tag ein Kracher, dann im Schnitt aber trotzdem drei bis fünf Themen täglich, von denen es sich lohnt, mal drüber zu schreiben. Die US-Techblogs wie Gizmodo, ReadWriteWeb, Venturebeat und Techcrunch hauen praktisch im Stundentakt Themen raus. Über alle zu schreiben, wäre eine Vernachlässigung dem Leser gegenüber, denn zu den journalistischen Aufgaben zählt auch das Filtern. Aber eine gute Nachrichtenseite, die dauerhaft besteht, exklusiv und hochaktuell berichtet, die hat auch heute noch gute Chancen.

Voraussetzungen: Schnell sein, auf allen Kanälen präsent sein (Website, Twitter, Facebook, Buzz, RSS, …), möglichst viele gute Quellen durchforsten, gute Pressekontakte aufbauen, Ahnung von der Materie haben, dauerhaft am Ball bleiben.

Nachteile: Das Pensum ist dauerhaft für einen alleine nicht zu meistern, es sei denn, man legt es drauf an, sich nach ein paar Monaten mit einem Burnout einweisen zu lassen. Es muss also ein Team mit Arbeitsteilung her und das bedeutet: höhere Kosten, die man mit einem Blog erst einmal erwirtschaften muss.

7 Blog-Modelle

2. Der Analytiker

Visits sind noch immer die stärkste Währung für Blogs. Wem die Content-Schleuder mit Allerweltsthemen zu aufwändig ist, der könnte es mit deutlich weniger Content und Nischenthemen versuchen. Statt fünf Meldungen am Tag dann vielleicht nur ein Thema im Monat, das dann aber aufwändig recherchiert ist und einen solchen Hype erzeugt, dass im Endeffekt genauso viele Besucher kommen. Das bedeutet meist weniger Arbeit. Jan Tißler vom Upload-Magazin will diesen Weg gehen.

Voraussetzungen: Hohe Bekanntheit und gute Vernetzung, sonst wird aus dem Hype-Thema ein Sturm im Wasserglas. Gutes Gespür für Themen; auch hier ein gewisser Druck, dass niemand die gleichen Themen schon vor einem veröffentlicht.

Nachteile: Die einzige Gefahr ist, dass ein Thema vielleicht nicht so einschlägt wie erhofft. Dann verendet der einzige Gaul, den man ins Rennen geschickt hat.

7 Blog-Modelle

3. Das Schnipsel-Blog

Nicht jeden Tag kommen ein iPhone oder ein neues Facebook auf den Markt, und nicht immer schafft man es, mit einem Thema der Erste oder der Kreativste zu sein. Die Lösung könnte ein Tumblelog sein, ich würde es mal frei mit “Schnipselblog” übersetzen. Es ist eine Mischung aus eigenen Beiträgen und kommentierten Auszügen anderer Websites. Diese Schnipsel können Bilder, Audios und Videos aber auch Textfragmente sein. Markus Beckedahl folgt diesem Prinzip in seinem Blog Netzpolitik, was seine Arbeitsressourcen schonen dürfte und trotzdem für die Leser interessant ist.

Einen ähnlichen Weg geht auch Kollege Tueksta mit seinem Posterous-Blog. Mit dem Blogdienst lassen sich zum Beispiel ganz einfach Bookmarklets einfügen, Textfragmente, die man mit einem Browser-Plugin von einer anderen Seite ausschneiden und in sein Blog einfügen kann. Posterous übernimmt die Verlinkung und gibt die Quelle an.

Voraussetzungen: Viel Recherche und hohe Aktualität. Ansonsten aber eher wenig: Der Mix aus Meldungen und Schnipseln erlaubt es dem Blogger/der Bloggerin, nicht aus jedem Thema eine ganze Meldung stricken zu müssen.

Nachteile: Sehr flüchtige Inhalte. Die Leser müssen bereit sein, viel zu scrollen und viele Themen aufzunehmen.

7 Blog-Modelle

4. Das Hybrid-Blog

Auf der Social-News-Plattform Digg soll es sich vor Kurzem zugetragen haben, dass ein Leser einen Kommentar in Berichtform geschrieben hat, der den Originalartikel nach einhelliger Meinung in den Schatten stellte. Warum dann nicht gleich die Leser die Beiträge schreiben lassen?

Aber so einfach funktioniert es ja auch nicht. Die Leser wissen zwar häufig mehr als der Autor, ihnen fehlt aber die Idee für das Thema, sie haben nicht immer Zeit und Lust zu schreiben, und auch wenn sie mehr wissen, bedeutet das noch lange nicht, dass sie auch besser schreiben können.

Die Lösung könnte also eine Art Hybrid-Blog sein, wie Robert Basic es für sein Projekt Buzzriders kürzlich vorgestellt hat. Die sehr interessante Idee stellt Blogger und Kommentatoren auf eine Stufe. Basic dazu: “Technisch verheiratet man sozusagen WordPress mit der Timeline-Funktion von Facebook”, wobei man Facebooks Timeline-Funktion nur kopiert. Ein Hybrid-Blog würde das beste aus beiden Welten kombinieren, den oft groben Ton zwischen Autor und Lesern minimieren, den beiderseitigen Aufwand verringern und mitunter sogar bessere Ergebnisse liefern.

Voraussetzungen: Das Hybrid-Blog muss technisch auf dem neuesten Stand und einfach zugänglich sein. Trolle sollten über Dienste wie Facebook Connect ausgeschlossen werden.

Nachteile: Das soll erst einmal einer übersichtlich und lesenswert hinbekommen! Vielleicht wäre der Facebook-Lifestream dem am ähnlichsten:

7 Blog-Modelle

5. Das Genossenschaftsmodell (Mehrautorenblog)

Wenn ein Blog interessant sein und täglich Leser anlocken soll, dann lässt sich das nicht als Nebenbei-Projekt durchziehen. Es sei denn, man verteilt die Arbeit auf mehrere, am besten sogar ganz viele Schultern. Ich bin überrascht, wie wenig Beispiele es dafür gibt. Es gibt Mehrautorenblogs wie BasicThinking, Stereopoly und Carta. Meistens hat dann aber ein Protagonist die Hauptarbeit. Anders – vermute ich zumindest – stehen die Aktien bei Engadget German und Czyslansky. Hier scheinen die Autoren gleichberechtigt zu posten. Wenn sich dabei jeder an einen festen Arbeits- und inhaltlichen Plan hält, kann der Aufwand für alle Beteiligten gering gehalten werden.

Voraussetzungen: Gute Koordinationsstrukturen wie Wochenplan und inhaltliche Vorgaben.

Nachteile: Wenn der Plan nicht aufgeht, bleibt das Blog gesichtslos.

7 Blog-Modelle

6. Der Persönliche

Er schreibt, wann er will, was er will und wie er will und folgt dabei keinen Vorgaben. Seine Leser lesen ihn trotzdem, weil sie seinen Stil oder einfach die Person dahinter mögen. Dabei geht es nicht in erster Linie um die Inhalte, sondern um die Figur, die präsentiert wird. Beispiele: Ibo Evsan, Sascha Lobo, Robert Basic oder Nico Lumma.

Voraussetzungen: Die Person muss sich erst einmal einen Namen machen und schon irgendwo ein spannendes Leben führen (oder zumindest so tun als täte sie es).

Nachteile: Wer sich als Rampensau präsentiert, muss damit rechnen, viele Kritiker auf den Plan zu rufen. Und die könnten einem in bösen Kommentaren das Leben schwer machen.

7 Blog-Modelle

7. Das Themenblog

In der Nische liegt sich’s gemütlich – das gilt auch weiterhin. Wer einen interessanten Themenbereich abdeckt, über den nur er schreibt und zwar besser als andere, der wird auch in Zukunft erfolgreich bloggen können. Verschwörungstheoretiker Fefe, Lawblogger Udo Vetter oder Netbooknews-Macher Sascha Pallenberg können ein Lied davon singen.

Voraussetzungen: Der Autor muss gut schreiben können, um das Nischenthema einer breiten Masse nahe zu bringen.

Nachteile: Früher oder später kommen die Nachahmer, die einen Teil des “Marktes” für sich beanspruchen.

7 Blog-Modelle

Welches Modell ihr als Blogger auch wählt, eins halte ich für unabdingbar: In einen Blogbeitrag gehört die Meinung des Autors. Objektiv berichten, das sollen die Nachrichtenjournalisten übernehmen. Auch Blogger können und sollen neutral sein, andere Leute zu Wort kommen lassen und fundiert berichten. Aber immer mit eigenem Kommentar, denn das zeigt die Kompetenz des Autors und ist das, was Blogs ausmacht.

Dass diese sieben die einzigen Modelle sind, das möchte ich hiermit übrigens nicht behaupten. Aber gerne diskutiere ich mit euch darüber und höre mir an, welche Ideen ihr habt!

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Internet Explorer 6 offiziell zu Grabe getragen – Microsoft schickt Blumen /2010/03/internet-explorer-6-offiziell-zu-grabe-getragen-microsoft-schickt-blumen/ /2010/03/internet-explorer-6-offiziell-zu-grabe-getragen-microsoft-schickt-blumen/#comments Tue, 09 Mar 2010 15:09:11 +0000 /?p=12458 Fast hätten wir’s verpasst: Die Webdesign-Firma Aten Design Group hat vergangene Woche in Denver den Schrecken aller Webdesigner zu Grabe getragen, Microsofts Browser Internet Explorer 6 (IE6). Der Abschied soll nach Angaben der Veranstalter mehr Freuden- als Trauerfeier gewesen sein, und auch Microsoft hat sich beteiligt: Der Softwareriese schickte Blumen und eine Grußkarte. Thanks for […]

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Fast hätten wir’s verpasst: Die Webdesign-Firma Aten Design Group hat vergangene Woche in Denver den Schrecken aller Webdesigner zu Grabe getragen, Microsofts Browser Internet Explorer 6 (IE6). Der Abschied soll nach Angaben der Veranstalter mehr Freuden- als Trauerfeier gewesen sein, und auch Microsoft hat sich beteiligt: Der Softwareriese schickte Blumen und eine Grußkarte.

Thanks for the good times, IE6. See you at MIX where we’ll show a little piece of IE heaven.

lautete der Text der Karte. MIX ist Microsofts Webdesignkonferenz, die kommende Woche in Las Vegas stattfinden wird. Gerüchten zufolge soll Microsoft dort bereits erste Blicke auf die inzwischen neunte Version des Internet Explorers (IE9) gewähren.

IE6 Funeral
Offizielle IE6-Beerdigung. Microsoft schickte Blumen. Bild: Aten Design.

Offizieller Todestag des IE6 ist laut Aten Design der 1. März gewesen. Die Software-Entwickler haben eigens dafür eine Website ins Leben gerufen. Google hat die Unterstützung des IE6 für seine Software-Tools Google Apps vor Kurzem eingestellt. Die Unterstützung für YouTube soll am 13. März auslaufen, was ganz nebenbei bemerkt bedeuten könnte, dass Google an diesem Tag das neue YouTube-Design offiziell einführen wird.

Die fehlende Unterstützung beliebter Websites könnte Administratoren Druck machen, die immer noch nicht auf neuere Versionen des IE aufgerüstet haben. Aktivisten zufolge ist das vor allem in vielen Firmennetzen der Fall. Vergangenen Sommer gingen Schätzungen zufolge noch 15 bis 25 Prozent aller Webnutzer mit dem veralteten Browser ins Netz, der viele aktuelle Webstandards nicht unterstützt und Entwickler damit regelmäßig vor große Probleme stellt. Die IE6-Beerdigung ist beileibe gegen das eigene Browserfossil.

Hier ein Auszug aus der “Trauerrede” vergangene Woche in Denver:

via Spiegel Online.

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Armselige Videosuche: Der Oscar geht an Bigelow und Waltz – aber definitiv nicht an YouTube /2010/03/armselige-videosuche-der-oscar-geht-an-bigelow-und-waltz-aber-definitiv-nicht-an-youtube/ /2010/03/armselige-videosuche-der-oscar-geht-an-bigelow-und-waltz-aber-definitiv-nicht-an-youtube/#comments Mon, 08 Mar 2010 10:41:30 +0000 /?p=12416 Gestern Nacht wurden in Los Angeles zum 82. Mal die Oscars verliehen. Wer einigermaßen bei Trost ist, macht die Nacht nicht durch, sondern wartet bis zum Morgen, um sich die Preisträger und Highlights in den Medien anzuschauen. Auf einigen News-Seiten im Web findet man denn auch Bildausschnitte der Zeremonie. Nur ausgerechnet eine Website sieht bei […]

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Gestern Nacht wurden in Los Angeles zum 82. Mal die Oscars verliehen. Wer einigermaßen bei Trost ist, macht die Nacht nicht durch, sondern wartet bis zum Morgen, um sich die Preisträger und Highlights in den Medien anzuschauen. Auf einigen News-Seiten im Web findet man denn auch Bildausschnitte der Zeremonie. Nur ausgerechnet eine Website sieht bei der Suche nach aktuellen Videos verdammt alt aus: YouTube.

Spiegel Online macht heute Vormittag groß mit einem Dossier über die aktuelle Oscar-Verleihung auf: Titelstory, Zusammenfassung, Fotostrecke, Live-Ticker, Multimedia-Special – und ein großes Video über die Preisverleihung direkt auf der Startseite:

Oscars 2010

Alles richtig gemacht, Test bestanden. Nur…

Rund zehn Jahre nach dem Rollout von DSL und fünf Jahre nach dem Boom von Webvideos sollte das doch eigentlich nichts Besonderes mehr sein. Die Menschen mögen kurze Videos als Ergänzung zu Nachrichtenbeiträgen, und bei einem emotionalen Event wie der Oscar-Verleihung, bei der sich die Stars und Sternchen Hollywoods die Klinke in die Hand geben, würde man gerne Bewegtbilder der Zeremonie zum Frühstück sehen.

Bewegtbildevent des Jahres einfach ignoriert

Findet man auch, zum Beispiel hier, hier oder hier. Sehr gut gefällt mir auch ein 360-Grad-Panoramafoto der “Los Angeles Times” vom roten Teppich, das die Stimmung sehr elegant einfängt. Die Redaktionen setzen auf den Medienmix, topaktuell.

Nur YouTube glänzt mit Abwesenheit, ja fast schon erschreckender Ignoranz dieses Wettbewerbs. Erste Vorboten erkennt man bereits auf dem Nachrichtentracker Google News, in dem seit einiger Zeit passende YouTube-Videos mit eingebunden werden. Aktuellstes Schmuckstück aber dort: Ein Video von Al-Jazeera von gestern, in dem der spätere Preisträger “The Hurt Locker” noch als Favorit gehandelt wird.

Oscars 2010

Auf YouTube selbst ein noch schwächeres Bild. Auf der miesen Startseite erwarte ich schon lange nichts mehr, was mich irgendwie zum Gucken einlädt, und so kommt es auch:

Oscars 2010

Aber gut, YouTube ist ja eine Art Video-Suchmaschine. Sucht man zum Beispiel nach “Oscar” oder “Oscars” kommt als erster Treffer der offizielle Oscar-Kanal der Academy. Darin ist der neueste Beitrag zwei Tage alt und beschäftigt sich mit den Nominierungen. Die weiteren Treffer sind zwischen zwei Tage und einem Jahr alt:

Oscars 2010

Okay okay, “Oscar” und “Oscars” sind etwas breite Suchbegriffe. Jede Nachrichtensuchmaschine liefert mir zwar aktuelle Beiträge zum Thema, aber YouTube, die größte Videosammung der Welt, arbeitet ja vielleicht anders. Also werden wir genauer: Suchbegriff “Oscars 2010″:

Oscars 2010

Hm, gut, also noch genauer dann: “Oscar 2010 winners”:

Oscars 2010

Auf deutsch zusammengefasst: Die ganze Welt blickt nach Hollywood, freut sich über Oscar-Preisträger Christoph Waltz und Kathryn Bigelow und die größte Video-Suchmaschine liefert: Schrott.

Google hat YouTube offenbar aufgegeben

Klarer hätte sich YouTube damit nicht als Wald-und-Wiesen-Videosammlung positionieren können. Natürlich, auf YouTube geht und ging es immer schon um Amateurvideos von Jedermann. Googles Ansprüche mit der nach Datenverkehr wohl größten Website der Welt waren aber schonmal ganz andere: Alle jemals gedrehten Musikvideos sollte es dort geben, Fernsehsender sollten ihren Profi-Content dort präsentieren, ganze Sammlungen von Kinofilmen sollten gezeigt werden.

Davon ist jetzt bis auf ein paar zaghafte Versuche nichts mehr zu sehen. Google hat sich mit einigen Vertretern der Unterhaltungsindustrie zerstritten. Diese löschten ihren Content – und Google hat es nach ein wenig Protest dabei bewenden lassen. Auch programmiertechnisch: Der Suchalgorithmus ist von gestern, die Inhalte lassen nach. Da hilft es auch nichts, mit einem neuen Design vom Wesentlichen abzulenken. Google, so scheint es, hat YouTube aufgegeben und schleift die Videoseite nur noch mit. Das wird bei Events wie der Oscar-Verleihung besonders schmerzhaft deutlich.

Update: Mike Schnoor von Sevenload teilt mir am Telefon mit, dass Sevenload im Gegensatz zu YouTube Videos der Oscar-Verleihung zeige.

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Appetizer: Erste Verfilmung von Alice im Wunderland aus dem Jahr 1903 ist online /2010/03/appetizer-erste-verfilmung-von-alice-im-wunderland-aus-dem-jahr-1903-ist-online/ /2010/03/appetizer-erste-verfilmung-von-alice-im-wunderland-aus-dem-jahr-1903-ist-online/#comments Sat, 06 Mar 2010 10:53:14 +0000 /?p=12366 Das Nationalarchiv des British Film Institute hat die erste Verfilmung von Lewis Carrolls Kinderbuch “Alice im Wunderland” restauriert und ins Internet gestellt. Das 12-minütige Original aus dem Jahr 1903 war damals der längste und aufwändigste Film aller Zeiten. Davon übrig geblieben sind rund neun Minuten pionierhafter Filmkunst. Gut, der Zahn der Zahn hat stark an […]

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Das Nationalarchiv des British Film Institute hat die erste Verfilmung von Lewis Carrolls Kinderbuch “Alice im Wunderland” restauriert und ins Internet gestellt. Das 12-minütige Original aus dem Jahr 1903 war damals der längste und aufwändigste Film aller Zeiten. Davon übrig geblieben sind rund neun Minuten pionierhafter Filmkunst.

Gut, der Zahn der Zahn hat stark an dem Material genagt. Der Film hat keinen Johnny Depp und keine Mia Wasikowska, und von der 3D-Version, die Regisseur Tim Burton derzeit neu verfilmt in die Kinos bringt, ist das Original natürlich ein ziemlich tiefes Loch im Kaninchenbau weit entfernt. Aber man muss fair bleiben: Erst acht Jahre vor Percy Stows und Cecil Hepworths Frühwerk wurde der Film erfunden.

In “Alice in Wonderland” treten neben Regisseur Hepworth selbst übrigens auch seine Gattin, seine Sekretärin, sein Hund und seine Katze auf. Popcorneimer griffbereit aufstellen und: Film ab!

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Interaktiver Horrortrip: Zuschauer bestimmen Handlung in Kinofilm mit /2010/03/interaktiver-horrortrip-zuschauer-bestimmen-handlung-in-kinofilm-mit/ /2010/03/interaktiver-horrortrip-zuschauer-bestimmen-handlung-in-kinofilm-mit/#comments Fri, 05 Mar 2010 12:02:10 +0000 /?p=12348 Mit Hilfe einer Software können Kinozuschauer einen Horrorfilm interaktiv mitgestalten. Eine unter den Zuschauern zufällig ausgewählte Person wird von der Protagonistin auf dem Handy angerufen und soll ihr dabei helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen, wie sie dem Mörder entkommen kann. Die vorgestellte Software in dem Video unten gibt es wirklich, wie mir die Entwicklerin […]

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Mit Hilfe einer Software können Kinozuschauer einen Horrorfilm interaktiv mitgestalten. Eine unter den Zuschauern zufällig ausgewählte Person wird von der Protagonistin auf dem Handy angerufen und soll ihr dabei helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen, wie sie dem Mörder entkommen kann.

Die vorgestellte Software in dem Video unten gibt es wirklich, wie mir die Entwicklerin Alexandra Ion von der Softwarefirma Powerflasher gerade am Telefon bestätigte. An den digitalen Filmprojektor im Kino wird ein Rechner angeschlossen, der mit einem eigens entwickelten Videoplayer sowie einem handelsüblichen IVR-System (Interactive Voice Response) ausgestattet ist. Der Film besteht aus Einzelvideos. Je nach Antwort des Zuschauers via Handy und der Auswertung der Sprachsoftware wird die Abfolge der Einzelvideos geändert. Die Schauspielerin flüchtet dann etwa die Treppe hinauf statt herunter.

Es hat etwas von einem interaktiven Computerspiel. Ich könnte mir sowas vor allem für das Heimkino als sehr interessante Abwechslung vorstellen. Neben den Powerflashern sind unter anderem die Unternehmen Jung von Matt (Idee) und Film Deluxe (Dreh und Schnitt) beteiligt.

via ifranznation.

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Wer sich noch wundert, warum vielen Bloggern der Spaß an der Sache vergeht /2010/03/wer-sich-noch-wundert-warum-vielen-bloggern-der-spas-an-der-sache-vergeht/ /2010/03/wer-sich-noch-wundert-warum-vielen-bloggern-der-spas-an-der-sache-vergeht/#comments Thu, 04 Mar 2010 11:41:57 +0000 /?p=12343 … der sollte sich einmal eine aktuelle Meldung auf BasicThinking.de und vor allem die Kommentare dazu durchlesen. Die Redaktion, die bisher so gut wie keine Werbung schaltet, zeigt im RSS-Feed nur noch einen Auszug ihrer Beiträge an, damit die Leser die Seite besuchen. Der Tenor der meisten Kommentare ist einhellig: “Tschüs, auf nimmer Wiedersehen!” Wie […]

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… der sollte sich einmal eine aktuelle Meldung auf BasicThinking.de und vor allem die Kommentare dazu durchlesen. Die Redaktion, die bisher so gut wie keine Werbung schaltet, zeigt im RSS-Feed nur noch einen Auszug ihrer Beiträge an, damit die Leser die Seite besuchen. Der Tenor der meisten Kommentare ist einhellig: “Tschüs, auf nimmer Wiedersehen!”

Wie undankbar kann man sein? Manchmal verstehe ich die Menschen nicht. BasicThinking hat ein kleines Redaktionsteam, das täglich in allen Kanälen des Internet nach spannenden Themen sucht und sie aktueller präsentiert als so manche Nachrichtenredaktion. Dafür verlangen die Macher kein Geld; Werbung ist bisher äußerst dezent auf der Seite geschaltet.

Über kurz oder lang ist auch BasicThinking gezwungen, Geld zu verdienen. Was die Redaktion aber jetzt angekündigt hat, ist nicht der Wechsel zu Bezahlinhalten, zu denen viele Verlage gerade gerne wechseln würden. Es ging noch nicht einmal darum, ein größeres Werbefenster auf der Seite zu schalten, wie wir es hier auf YuccaTree zum Beispiel haben.

Kompromisse?! Lieber sollen die Redakteure unter der Brücke schlafen!

Es ging lediglich darum, dass die Beiträge im RSS-Feed von BasicThinking nicht mehr in voller Länger erscheinen, sondern nur noch als Anriss. Wer den ganzen Beitrag lesen will, muss auf die Website von BasicThinking.de wechseln.

Und dort etwas dafür bezahlen? Nein. Dort massenweise Werbung über sich ergehen lassen? Nein. Einfach nur einmal mit der Maus klicken und die Seite im Browser lesen. Das ist alles. Viele Leser bekunden ihr Verständnis für die Maßnahme. Der größere Teil der – zur Stunde – rund 80 Kommentatoren hat hingegen einen Abschied auf nimmer Wiedersehen angekündigt.

Wegen eines Mausklicks mehr.

Und da wundert sich noch jemand, dass Journalisten/Bloggern ihre Arbeit immer weniger Spaß macht? Bei solchen Lesern, die alles kostenlos wollen und sich noch nicht einmal auf einen kleinen Kompromiss einlassen? Ich kann’s nicht fassen!

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Zukunft der Berichterstattung: Der Tag, an dem absolut nichts passierte /2010/03/der-tag-an-dem-absolut-nichts-passierte-umfrage/ /2010/03/der-tag-an-dem-absolut-nichts-passierte-umfrage/#comments Wed, 03 Mar 2010 12:25:11 +0000 /?p=12337 Doch, sicher, es gibt heute schon ein paar Themen, die sich zu einer Meldung aufpusten ließen. Aber ein richtiger Knaller ist nicht dabei. Ein Zeichen dafür, dass der Journalismus sich ändern muss – nur dann müsstet auch ihr als Leser mitspielen. Es ist nicht so, dass gar nichts los wäre. Es gibt weitere Meinungen zum […]

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Doch, sicher, es gibt heute schon ein paar Themen, die sich zu einer Meldung aufpusten ließen. Aber ein richtiger Knaller ist nicht dabei. Ein Zeichen dafür, dass der Journalismus sich ändern muss – nur dann müsstet auch ihr als Leser mitspielen.

Es ist nicht so, dass gar nichts los wäre. Es gibt weitere Meinungen zum Thema Vorratsdatenspeicherung, aber darüber habe ich ja gestern schon berichtet. Apple verklagt Nebenbuhler HTC wegen vermeintlich gestohlener Patente. Kurios daran ist vor allem, dass HTC davon offenbar aus den Medien erfuhr. Haben Engadget und fscklog aber schon schön aufgeschrieben und ist sehr technisch und damit für eine breite Masse auch kaum interessant. Das Erdbeben in Chile hat die Erdachse ein wenig verschoben, Sipgate ermöglicht VoIP auf dem iPhone, Nokia lässt Skype via UMTS zu.

Es geht auch anders

Nachrichtenjournalismus ist ein hartes Geschäft, vor allem, wenn man jeden Tag dazu gezwungen ist, irgend etwas zu bringen. Dann werden dann schon einmal Mücken zu Elefanten gemacht, oder Boris Beckers Nachwuchs landet auf der Titelseite einer großen deutschen Boulevardzeitung. Tageszeitungen müssen nun einmal täglich erscheinen. Das verlangt nicht nur ihr Name, sondern auch ihre Abonnenten und ihre Geldgeber wollen das. Das Internet bietet Redaktionen theoretisch die Chance, einen anderen Weg zu gehen.

Jan Tißler ist ihn gegangen. Der Herausgeber des geschätzten Upload-Magazins hat vor einigen Wochen einen Achtungserfolg gelandet, als er aufdeckte, wie Sueddeutsche.de Blogger für positive Meinungsmache bezahlt. Der Beitrag habe alle Besucherrekorde gebrochen, schrieb Jan einige Tage später. Das habe ihn veranlasst umzudenken: Weg vom täglichen Nachrichtenjournalismus, hin zu Themen mit längerer Recherche – und damit zu deutlich weniger Meldungen.

Das halte ich für das Modell für die Zukunft. Es gibt Tage, an denen so viel los ist, dass man auch vier Meldungen schreiben könnte. Und es gibt halt Tage wie heute, an denen einfach nichts passiert, was man für berichtenswert hält.

Journalisten auf Dauerabruf

Nicht ganz einfach ist es, sich auf diesen Wandel einzustellen. Danach zu leben, würde für Journalisten bedeuten, jeden Tag ins Blaue zu arbeiten. Eigentlich hat man frei, aber jede Stunde grast man Tweets, Feeds und Mails ab und setzt sich spontan an die Arbeit, wenn es etwas zum Schreiben gibt. Wenn nicht, urlaubstagt man halt weiter. Dann wäre ein Journalist nichts anderes mehr als ein Springer, der über keinerlei zeitliche und finanzielle Sicherheit verfügt. Keine besonders schöne Vorstellung.

Die Frage ist aber, was ihr als Leser möchtet: Wollt ihr lieber jeden Tag eine gewohnte Zahl von Meldungen, auch auf die Gefahr hin, dass mal ein paar schwächere dabei sind? Oder wollt ihr lieber nur dann Infos, wenn wirklich was passiert, auch wenn das bedeutet, dass es an manchen Tagen gar keine Neuigkeiten gibt? Stimmt mit ab!

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In eigener Sache: YuccaTree Post+ verkauft! /2010/03/in-eigener-sache-yuccatree-post-verkauft/ /2010/03/in-eigener-sache-yuccatree-post-verkauft/#comments Tue, 02 Mar 2010 15:36:32 +0000 /?p=12332 Ultrakurzinfo: Wir haben uns mit einem Interessenten über einen Verkauf von YuccaTree Post+ geeinigt. Eine Auktion findet deswegen nicht mehr statt. In Bälde dazu mehr!

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Ultrakurzinfo: Wir haben uns mit einem Interessenten über einen Verkauf von YuccaTree Post+ geeinigt. Eine Auktion findet deswegen nicht mehr statt. In Bälde dazu mehr!

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