YuccaTree Post + » Annika Prius http://yuccatree.de Internet Feuillevard Tue, 26 Aug 2014 10:46:13 +0000 de-DE hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.9.2 Preisvergleich: der gleiche Einkaufszettel einmal Amazon, einmal Rewe /2010/07/preisvergleich-der-gleiche-einkaufszettel-einmal-amazon-einmal-rewe/ /2010/07/preisvergleich-der-gleiche-einkaufszettel-einmal-amazon-einmal-rewe/#comments Sat, 03 Jul 2010 09:00:00 +0000 /?p=15942 Nachdem die Meldung “Lebensmittel bei Amazon” durch alle Ticker ging und Pia das testete, habe ich spaßeshalber (also um mich vor dem Arbeiten zu drücken) meinen Kassenbon vom gestrigen Rewe-Einkauf einmal vollständig bei Amazon eingegeben. Von den knapp 25 unterschiedlichen Artikeln (H-Milch, Bacon, Orangensaft, Nudeln, Joghurt, Parmesan…) hat Amazon bis auf 5 Produkte alle (oder […]

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Nachdem die Meldung “Lebensmittel bei Amazon” durch alle Ticker ging und Pia das testete, habe ich spaßeshalber (also um mich vor dem Arbeiten zu drücken) meinen Kassenbon vom gestrigen Rewe-Einkauf einmal vollständig bei Amazon eingegeben.

Von den knapp 25 unterschiedlichen Artikeln (H-Milch, Bacon, Orangensaft, Nudeln, Joghurt, Parmesan…) hat Amazon bis auf 5 Produkte alle (oder gleichwertige) Produkte im Angebot. Nicht verfügbar waren Hähnchenschnitzel, Hackfleisch, Basilikum-Strauch, Basilikum abgepackt und Ruccola.

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Bei Rewe habe ich für meinen Einkauf 45,21 Euro gezahlt, abzüglich der Produkte die es bei Amazon nicht gab 35,29 Euro. Und bei Amazon? Teilweise waren die Produkte günstiger (z.B. Lavazza Kaffee 2,99 Euro statt 3,29 Euro), teilweise aber auch deutlich teurer (kein Toilettenpapier unter 5 Euro). Meine Produkte wurden allerdings von 5 verschiedenen Anbietern gesendet, so dass sie irgendwann zwischen morgen und dem 8.7. hier eintrudeln würden.

42,64 Euro würde mich der Einkauf kosten. Das sind gerade mal 7 Euro mehr als bei Rewe. Allerdings zzgl. Versandkosten und die summieren sich auf 33,50 Euro. Mit 76,14 Euro Gesamtkosten ist Amazon Lebensmittel für Alltags-Einkäufe keine echte Alternative, zumal man die Produkte dann auch gerne alle auf einmal hätte und nicht nach und nach eintrudelnd.

Was hier – wie leider häufiger bei Amazon – fehlt ist der zentrale Versender: eine Lieferung, einmal Versandkosten. Edeka bietet dies schon länger unter edeka-direkt.de an, Rewe hat in einigen Gebieten Kooperationen für die Lieferung im Angebot, es gibt Quereinsteiger wie lebensmittel.de und natürlich jede Menge regionale Anbieter, die allerdings oft auf Obst- und Gemüsekisten oder Getränke spezialisiert sind. Nur hat das scheinbar kaum jemand bisher bemerkt. Aber wenn Amazon was neues macht…

Was die meisten Angebote gemeinsam haben: Die Kosten für den Versand liegen fast immer deutlich über den Fahrtkosten zum nächsten Supermarkt – wenn man nicht gerade 2 mal 50 km mit den Auto fahren oder Geld für ein Bahnticket locker machen muss.

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Identität im Netz: Ich kenn dich nicht, aber ich vertraue dir /2010/02/identitat-im-netz-ich-kenn-dich-nicht-aber-ich-vertraue-dir/ /2010/02/identitat-im-netz-ich-kenn-dich-nicht-aber-ich-vertraue-dir/#comments Thu, 04 Feb 2010 10:21:29 +0000 /?p=12046 Im Internet ist es so eine Sache mit den Identitäten. Unendliche Möglichkeiten sich zu verstecken, kaum Möglichkeiten Angaben zu verifizieren. Teilweise ist es fast unmöglich überhaupt herauszufinden, ob eine Anfrage von Mensch oder Maschine stammt. Deswegen fallen wir auf die meisten Angebote nicht herein – während wir manch Unbekanntem blind vertrauen. Klar, die Mail von […]

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Im Internet ist es so eine Sache mit den Identitäten. Unendliche Möglichkeiten sich zu verstecken, kaum Möglichkeiten Angaben zu verifizieren. Teilweise ist es fast unmöglich überhaupt herauszufinden, ob eine Anfrage von Mensch oder Maschine stammt. Deswegen fallen wir auf die meisten Angebote nicht herein – während wir manch Unbekanntem blind vertrauen.

Klar, die Mail von sexy Svetlana, die ein Foto schickt weil sie einen lieben Mann aus Deutschland sucht, die erkennen wir sofort als gefälscht. Genauso wie die Anfrage, die jemanden sucht für einen kurzen Geldtransfer und dafür tausende Euros verspricht.

Mädchenprofil frei erfunden – mehrere hundert Freunde

Vor ein paar Monaten war ich auf einem Seminar zum Thema “Jugendliche und die Gefahren des Internets”. Dort wurde gewarnt vor falschen Freunden auf Facebook und Co. Darauf hingewiesen, dass man nur Leute als Freunde hinzufügen sollte, die man auch wirklich kennt.

Naiv erwachsen wie ich bin, denke ich mir: “Warum sollte man auch jemand Unbekanntes hinzufügen? Der kann ja dann alles von einem lesen.”

Und dann zeigten mir die Referenten ein Facebook-Profil eines Mädchens mit hunderten von Online-Freunden. Dabei hatten sie dieses Mädchen erfunden. Ihre Facebook-Freunde haben hier also nicht an ihrer Identität gezweifelt.

In diesem Moment wurde mir klar, dass ich völlig naiv einsortiere: private Anfragen im Internet beleuchte ich grundsätzlich skeptisch. Sieht der wirklich so aus wie auf dem Foto? Welche der Angaben stimmen? Warum findet man zu dem Namen sonst keine Informationen?

Amazon
Website von Amazon.de. Per se vertrauenswürdiger als “Internetshop365.de”?

Ein Xing-Profil lügt nicht

Wenn es um Berufliches geht, dann bin ich absolut vertrauensselig. Und offensichtlich nicht nur ich, sondern viele Menschen. Ich habe mehr als einen Auftrag komplett per E-Mail abgewickelt – vom Erstkontakt über die Budgetverhandlungen bis hin zum Abschluss. Wir haben nie telefoniert, uns nie getroffen und nie verifiziert ob es die Firma hinter dem Namen überhaupt gibt.

Zur Zeit arbeitet ein Grafiker für mich. Ich habe seine Webseite gesehen und er meine. Ich habe ihm eine E-Mail geschrieben, nach seinem Stundensatz gefragt und ihn im Anschluss beauftragt. Er hat gearbeitet, mir die Ergebnisse per E-Mail zugeschickt.

Woher hat er die Sicherheit, dass ich ihn bezahle? Alles was er von mir hat ist eine E-Mail-Adresse. Da steht zwar eine Telefonnummer drin, aber angerufen hat er die nie. Eine Webseite ist schnell im Netz und genauso schnell wieder draußen. Ich könnte sonstwer sonstwo sein. Hab seine Leistung bereits erhalten. Genauso hat man aber auch mich schon beauftragt ohne irgendetwas von meinem Internet-Erscheinungsbild zu prüfen.

Eine seriöse Webseite reicht mir als Beweis für Existenz und Vertrauenswürdigkeit

Und das ist nicht nur bei Menschen so: Webseitenbetreiber bekommen mein Vertrauen oder auch nicht. Und das ist nicht davon abhängig ob ich persönlichen Kontakt mit ihnen hatte oder irgendwelche Belege dafür hätte, dass sie seriös sind. Amazon darf all meine Daten haben. Directshop24 oder ähnliches würde niemals eine Postadresse oder ein Geburtsdatum bekommen.

Für mich hängt der Unterschied hier an 3 Punkten:

  1. Wie groß und bekannt ist das Unternehmen/die Webseite? Wer Fernsehwerbung macht, hat einen Vertrauensvorschuss. Denn irgendwie wäre das dann wohl schon ans Licht gekommen wenn die unseriös werden. Bestimmt. Hoffentlich…
  2. Wie seriös klingt für mich der Name? Kunstworte wie Buzzler oder Naheliegendes wie Buch.de finde ich seriös. “DVDshop24″ oder “fernseher-billiger” hingegen nicht.
  3. Wie gut ist die Webseite? Jemand, der seriös ist, der hat irgendwie auch Erfolg. Und dann hat er Geld für eine gute Webseite. Wenn ich sehe, dass die Webseite mit irgendeinem Homepage-für-Laien-Programm gemacht wurde, oder der Webdesigner offensichtlich im Haus wohnt und minderjährig ist oder es sich hier um eine altbekannte Designvorlage handelt, dann vertraue ich dem Shop/der Webseite nicht. Wer gut ist, hat Erfolg, und der hat auch ne gute Webseite. Wer sich so billig präsentiert, der ist nur auf schnelles Geld aus.

Vielleicht wäre ein bisschen mehr Misstrauen im Netz nicht verkehrt. In sozialen Netzwerken genauso wie bei Shops oder Registrierungsdiensten. Woher wisst ihr, ob ihr einer Webseite, die eure Daten will, vertrauen könnt oder wollt?

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Genug gespielt, Web-2.0-Freaks! Zeit, die wirklichen Probleme des Alltags anzugehen! /2009/12/genug-gespielt-web-2-0-freaks-zeit-die-wirklichen-probleme-des-alltags-anzugehen/ /2009/12/genug-gespielt-web-2-0-freaks-zeit-die-wirklichen-probleme-des-alltags-anzugehen/#comments Wed, 02 Dec 2009 16:09:45 +0000 /?p=11338 Schön, was in den letzten Jahren dank dem Internet alles möglich geworden ist: E-Shopping, Banking, Online-Einchecken, Bahntickets kaufen, den besten Handwerker finden und direkt beauftragen. Und doch hat Web 2.0 mit seinem Community-Gedanken maßgeblich Spielereien hervorgebracht. Wesentliche Dinge, die das Leben einfacher machen, sind noch nicht erfunden worden. Es hat sich was getan, aber noch […]

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Schön, was in den letzten Jahren dank dem Internet alles möglich geworden ist: E-Shopping, Banking, Online-Einchecken, Bahntickets kaufen, den besten Handwerker finden und direkt beauftragen. Und doch hat Web 2.0 mit seinem Community-Gedanken maßgeblich Spielereien hervorgebracht. Wesentliche Dinge, die das Leben einfacher machen, sind noch nicht erfunden worden.

Es hat sich was getan, aber noch nicht genug

Die Städte haben inzwischen ganz gut aufgeholt und viel unnötigen Papierkram überflüssig gemacht: Meine Briefwahlunterlagen habe ich online beantragt. Ich darf online Termine vereinbaren, um mich beim Bürgeramt vorzustellen. Ich konnte meinen Hund online anmelden – mein Auto allerdings nicht.

Meine Pizza kann ich online bestellen. Teilweise über eigene Seiten, teilweise über Seiten wie Webimbiss, , die dem Pizzamann ein Fax schicken.

Auch einkaufen kann ich neben Lebensmitteln eigentlich alles in Internet. Und das meist günstiger und mit größerer Auswahl. Ich liebe das – denn tagsüber, zu Öffnungszeiten von Geschäften und Behörden, habe ich selten Zeit, Wichtigeres zu tun oder einfach keine Lust, mich mit einer kleineren Auswahl als bei Amazon zufrieden zu geben.

Unmöglich, einen Arzttermin online auszumachen

Aber eine ganze Menge fehlt noch für die schöne, komfortable Online-Welt, und manchmal fragt man sich einfach, warum ausgerechnet das noch niemand umgesetz hat. Zum Beispiel gibt es keinen Grund, warum ich meinen Zahnarzt-Termin nicht online ausmachen kann. Wenn ich da anrufe, dann guckt die Sprechstundenhilfe in den digitalen Kalender und sucht mir den nächsten freien Termin raus. Das könnte ich auch selbst und zwar dann auch rund um die Uhr. Offenbar fehlt da nur ein Webservice, den alle Arztpraxen gemeinsam verwenden können. Eine Marktlücke?

Bitte erfinden: Webservices für Lagerbestand B2C und Zugauslastung

Richtig krass ist das bei meiner Frauenärztin. Drei Stunden am Tag hat man Zeit, dort anzurufen, und in genau diesen drei Stunden ist die Leitung natürlich dauerbesetzt. Hat man kein Telefon mit automatischer Wahlwiederholung, braucht man sich an dem Tag für die drei Stunden nichts anderes vorzunehmen und muss es mit etwas Pech sogar am kommenden Tag erneut versuchen.

Alles, was nicht Lebensittel-Einkauf oder Drogeriemarkt ist, erledige ich bereits online. Bankgeschäfte sowieso. Meine Versicherungen auch. Aber:

Ich will im Restaurant online meinen Tisch reservieren können. Alle Termine bei Ärzten und Behörden online machen. Will mir meine Lebensmittel liefern lassen, will auch außerhalb von Berlin mit dem iPhone herausfinden können, wann mich der nächste Bus nach Hause bringt. Ich will am Rechner lesen können, wie viel Strom ich gerade verbrauche und wieviel ich dafür zahle, wenn ich die Heizung aufdrehe.

Noch viel zu tun

Ich finde es interessant zu sehen, wo der Welt sich gerade aufhalten. Ich will aber auch vor der Abfahrt schon wissen, wie voll der Zug ist, mit dem ich in die Nachbarstadt fahre und zu welchen Tageszeiten er allgemein am leersten ist. Ich will wissen, ob der Bäcker mein Lieblingsbrot noch vorrätig hat oder ob ich mir die zehn Minuten Fußweg sparen kann.

Wie oft stehe ich im Hallenbad am Beckenrand und ärgere mich, dass wieder alle Bahnen belegt sind. Davor hätte man mich doch schon via Websservice warnen können, bevor ich die 3 Euro Eintritt bezahlt habe, oder am besten noch, bevor ich mich überhaupt auf den Weg ins Hallenbad gemacht habe.

Also, Webentwickler: Genug der Spielereien mit Reisecommunitys, Freundesnetzen und Katzendating-Sites. Es gibt noch viel zu tun und in vielen Branchen wie der öffentlichen Hand sogar gutes Geld zu verdienen. Packt es an!

Und euch, geschätze Leser: Welcher Webservice fehlt euch noch zum Glücklichsein?

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Endlich: der erste echte iPhone-Killer /2009/11/endlich-der-erste-echte-iphone-killer/ /2009/11/endlich-der-erste-echte-iphone-killer/#comments Sat, 21 Nov 2009 13:30:34 +0000 /?p=11278 Wir haben über sie alle berichtet (z.B. hier, hier oder hier), über die gescheiterten “iPhone-Killer”. Niemand hat es bisher geschafft, dem iPhone wirklich das Wasser zu reichen. Das könnte nun endlich ein Ende haben: das xPhone überzeugt mit einer Funktionsvielfalt, an die Apple niemals herankommen wird.

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Wir haben über sie alle berichtet (z.B. ), über die gescheiterten “iPhone-Killer”. Niemand hat es bisher geschafft, dem iPhone wirklich das Wasser zu reichen.

Das könnte nun endlich ein Ende haben: das xPhone überzeugt mit einer Funktionsvielfalt, an die Apple niemals herankommen wird.

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Der Web-2.0-Exhibitionismus /2009/11/der-web-2-0-exhibitionismus/ /2009/11/der-web-2-0-exhibitionismus/#comments Tue, 17 Nov 2009 12:31:51 +0000 /?p=11231 Würdet ihr euch in die Fußgängerzone stellen um der Welt zu verkünden, wie ihr heisst, welche Hobbys ihr habt, Fotos von euren Freunden rumzeigen und dabei erwähnen, dass ihr morgendlichen Sex bevorzugt? Nein? Wer sind dann all diese Leute, die genau diese Informationen- und darüber viele weitere hinaus- in diversen Sozialen Netzwerken veröffenlichen? Wie weit […]

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Würdet ihr euch in die Fußgängerzone stellen um der Welt zu verkünden, wie ihr heisst, welche Hobbys ihr habt, Fotos von euren Freunden rumzeigen und dabei erwähnen, dass ihr morgendlichen Sex bevorzugt?

Nein? Wer sind dann all diese Leute, die genau diese Informationen- und darüber viele weitere hinaus- in diversen Sozialen Netzwerken veröffenlichen? Wie weit darf der Web 2.0.-Exhibitionismus gehen?

Facebook zum Beispiel sieht genau das vor. Den vollen Namen, die Stadt, die Hobbys, die Schule/Uni/Arbeitgeber, den Beziehungsstatus, die Urlaubsfotos… und viele füllen einfach alles aus, was gefragt ist. Für die Freunde. Fügen aber gleichzeitig jeden sympathischen Menschen den Online-Freunden hinzu, der eine Anfrage stellt oder der vorgeschlagen wird, ohne zu wissen, wer das eigentlich ist.

Ich kenne einige Leute, die voller Offenheit alles ins Netz hinausposaunen, die über Blogs, Twitter und soziale Netzwerke alles von sich preisgeben, ob ihren Namen und Ihre Adresse, Fotos, die persönlichsten Gedanken, einfach alles.

Beruf und Privatliches im Netz getrennt

Sie haben nicht die Angst, die ich habe. Ich präsentiere mich auch im Internet, teile viel mit der Netzgemeinde, liebe es, einfach schreiben zu können, was mir in den Sinn kommt. Aber: ich verbinde es nicht mit meiner Alltags-Person. Ich schreibe unter Pseudonymen. Dort, wo das nicht geht, bin ich sehr sparsam mit Mitteilungen, die berufliche Seite trenne ich zudem nochmal von der privaten.

Gut, vielleicht ist das einen Schritt zu weit. Aber es gibt mir eine sehr wertvolle Sache: Freiheit. Mein privates Pseudonym kann über den Stress mit meinen beruflichen Kunden schreiben. Mein berufliches Pseudnym ist eigentlich keins, aber das gibt auch nur “neutrale” Informationen Preis – mehr persönliche Daten, aber nie persönliche Gedanken und Ansichten.

Ich blogge und twittere privat anonym. Warum? Weil ich gerne über Sachen schreibe, die nicht jeder wissen muss. Wenn das völlig fremde Menschen lesen, die ich nie treffen werde, ist es mir egal. Und bei meinen Bekannten kann ich mir so aussuchen, wer davon erfahren soll, ohne dass ich über die Suche nach meinem Namen direkt gefunden werde.

Ist euch alles egal?

Ich will eine klare Trennung zwischen einem Internet-Ich und einer privaten Person mit “echtem Namen”. Weil ich die Idee, dass jeder der meinen Namen kennt, so viel über mich erfahren kann, einfach nicht mag. Ich will die Entscheidung darüber treffen, wer von meinen Freunden und Bekannten über welche Gedanken oder Erlebnisse informiert wird.

Und ich verstehe sie nicht, die Ego-Blogger und Twitterer, die die alles in direktem Zusammenhang zu ihrem Namen setzen, die nicht anonym auftreten – ist denen das alles so egal?

Bin ich einfach nur paranoid? Sind die anderen normal? Wieviel Intimität kann/darf in Veröffentlichungen, die jeder lesen kann? Haben private Gedanken im Internet überhaupt etwas verloren? Wären Blogs und Tweets noch spannend, wenn sie alle oberflächlich wären? Wie macht ihr das?

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Kreative Albumtitel: Wie heißt euer Lieblingsalbum? /2009/11/kreative-albumtitel-wie-heist-euer-lieblingsalbum/ /2009/11/kreative-albumtitel-wie-heist-euer-lieblingsalbum/#comments Fri, 13 Nov 2009 10:01:54 +0000 /?p=11222 Einer der besten Titel für ein Album den ich je gehört habe, ist “Gods and Monsters”. Genial ist der Titel nicht, weil er ein tolles Wortspiel erhält oder witzig ist, sondern weil er perfekt zu dem Album passt. Es ist ein Album, das wirklich beides enthält, eins dieser “All time favourite”-Alben, weil es so abwechslungsreich […]

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Einer der besten Titel für ein Album den ich je gehört habe, ist “Gods and Monsters”. Genial ist der Titel nicht, weil er ein tolles Wortspiel erhält oder witzig ist, sondern weil er perfekt zu dem Album passt. Es ist ein Album, das wirklich beides enthält, eins dieser “All time favourite”-Alben, weil es so abwechslungsreich ist und trotzdem einen unverkennbaren Stil hat.

Bei einigen Künstlern wird man das Gefühl nicht los, dass ihnen einfach nichts eingefallen ist: Milows Album “Milow”, Anastacias Album “Anastacia” und ähnliches…

Zu den definitiv besseren Titeln gehört da z.B. “King For A Day, Fool For A Lifetime” oder “Album of the year” von Faith No More oder auch System Of A Down – “Steal This Album”. Depeche Mode “Music for the masses” oder auch Prodigy mit “Music für the jilted generation”. Oder “Definitly Maybe” von Oasis.

Was sind eurer Meinung nach die besten Albumtitel aller Zeiten? Weil sie perfekt zu dem passen was das Album ausdrückt oder weil sie einfach nur witzig oder besonders tiefgründig sind?

Und weil ihr bei der Frage nach einem neuen Namen für freshzweinull so gute Vorschläge gemacht habt, werfe ich jetzt einfach mal eine echte Herausforderung in den Raum:
Es geht um das neue Album des Künstlers, der “Gods and Monsters” veröffentlicht hat. Auf Myspace berichtet er, das Album sei fertig, hätte aber noch keinen Titel.

Im Gespräch sind wohl “Love&Slaughter”, früher auch mal “One Day This Will All Be Yours”.

Wie genau das neue Album klingen wird, weiss ich nicht. Wie Thom. alias Thomas Hanreich an sich klingt, lässt sich z.B .auf seiner Myspace-Seite hören, oder auf den folgenden Youtube-Videos.

Schickt eure geniale Idee für den besten (natürlich bisher nicht verwendeten) Titel für dieses Album per Mail oder Kommentar an uns und gewinnt das neue Album von Thom. – vielleicht trägt es ja euren Titel :-)

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Twitternde Hunde /2009/11/twitternde-hunde/ /2009/11/twitternde-hunde/#comments Wed, 11 Nov 2009 09:51:57 +0000 /?p=11216 Ja, es gibt bereits Listen twitternder Hunde. Was ich bisher jedoch nicht finden konnte, war eine vernünftige Liste deutsch”sprachiger” und aus Hundeperspektive twitternder Hunde. Das holen wir doch direkt mal nach… Nala twittert als Agencydog unter http://twitter.com/agencydog Lucy ist als Lucyhund zu finden unter http://twitter.com/lucyhund Willoughby liest sich hier: http://twitter.com/mrwilloughby Ein namenloser Labrador http://twitter.com/DER_Labrador Terrorpiet […]

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Ja, es gibt bereits Listen twitternder Hunde. Was ich bisher jedoch nicht finden konnte, war eine vernünftige Liste deutsch”sprachiger” und aus Hundeperspektive twitternder Hunde.

Das holen wir doch direkt mal nach…

Nala twittert als Agencydog unter http://twitter.com/agencydog

Lucy ist als Lucyhund zu finden unter http://twitter.com/lucyhund

Willoughby liest sich hier: http://twitter.com/mrwilloughby

Ein namenloser Labrador http://twitter.com/DER_Labrador

Terrorpiet ist holländischer Schäferhund und twittert unter http://twitter.com/terrorpiet

Noch eine Lucy, diesesmal aber ein Beagle http://twitter.com/Beagle_Lucy

Herr Einstein hat auch noch einen Blog http://twitter.com/Mein_Einstein

Auch Hazel aus Hamburg twittert http://twitter.com/_hazel

Es muss nicht immer Lucy sein, hier twittert Luzie http://twitter.com/LuzieHund

Bergbuschhöhlenmaremmano” steht in seiner Vita… http://twitter.com/_Schroeder_

Fox aus Potsdam, zu finden unter http://twitter.com/dog_named_Fox

Bosse von Hazeltree, der Bruder von Hazel  http://twitter.com/bosse08

Der wasserscheue Idefix twittert unter (Edit: Herr Idefix ist eine Katze, wie ich erfahren durfte. Wir lassen ihn trotzdem in der Liste..) http://twitter.com/HerrIdefix

In letzer Zeit weniger aktiv ist Hermes http://twitter.com/hanshermes

Zitat “Menschen sind auch nur Tiere” Henry unter http://twitter.com/henrymaske

Hugo mit der lustigen Frisur findet sich auf http://twitter.com/L0nelyShepherd

Ein Parson Russel Terrier unter http://twitter.com/Fixblog

Mila hat endlich ein neues Zuhause gefunden http://twitter.com/mila_aka_mica

und noch ein Agenturhund:  http://twitter.com/kycis

und noch einer, dieser nennt sich Paul http://twitter.com/wachhund

nicht zu vergessen: Herr Hund http://twitter.com/HerrHund

und der Wiener Twitterer http://twitter.com/HundBarolo

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Bühne frei… für Voltaire /2009/11/buhne-frei-fur-voltaire/ /2009/11/buhne-frei-fur-voltaire/#comments Tue, 10 Nov 2009 11:07:45 +0000 /?p=11190 Yuccatree hat vor einiger Zeit über ein Musik-Video von der Band Voltaire berichtet. Damals ging es darum, dass Voltaire ein Musikvideo mithilfe von Twitter produziert hat. Wer ist Voltaire? Eine Band aus der Region Köln/Bonn. Mit einem Musik-Stil, der – meiner laienhaften Meinung nach – irgendwo zwischen Radiohead, Coldplay und Juli hängt. Komischer Mix? Ja, […]

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Yuccatree hat vor einiger Zeit über ein Musik-Video von der Band Voltaire mithilfe von Twitter produziert hat.

Wer ist Voltaire? Eine Band aus der Region Köln/Bonn. Mit einem Musik-Stil, der – meiner laienhaften Meinung nach – irgendwo zwischen Radiohead, Coldplay und Juli hängt. Komischer Mix? Ja, in der Tat. Aber nicht im Produkt, nur in der Vorstellung. Nicht so depressiv wie Radiohead, anklagender als Coldplay, tiefsinniger als Juli.

Kopf und Namensgeber der Band ist Roland Meyer de Voltaire. Als Kind einer Musikerfamilie ist ihm die Leidenschaft zur Musik irgendwie schon in die Wiege gelegt worden.

Kennengelernt habe ich ihn vor ungefähr 12 Jahren – damals noch als Schüler – war er Background-Sänger sowie Gitarrist einer Band, die eben auch mehr den Charakter einer Schülerbad hatte. Mit einem selbstverliebten Sänger, der primär deshalb Sänger war, weil Frauen so darauf stehen. Und der danach Model wurde und dann Pilot. Weil die Frauen… nun ja.

Roland trennte sich von der Band um seinen eigenen Weg zu gehen. Zunächst mit wechselnden Musikern, später in nahezu fester Besetzung unter den Namen “Voltaire”.

Gerade waren Voltaire in Russland auf Tour, nachdem sie in paar Wochen in Südamerika verbracht haben. Das Goethe-Institut hatte sie empfohlen und ich wie sagen kann: zurecht. Aber hört selbst…

Roland Meyer de Voltaire unplugged mir “Hier”

Mein absoluter Favorit “Kaputt”

und ein Live-Video von “Die gute Art”

Mehr von Voltaire? Website oder Wikipedia

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Gastbloggerbeitrag: Meine erste Schießerei /2009/11/gastbloggerbeitrag-meine-erste-schieserei/ /2009/11/gastbloggerbeitrag-meine-erste-schieserei/#comments Fri, 06 Nov 2009 08:28:30 +0000 /?p=11199 Ein sehr interessant zu lesender Gastbeitrag über den Abend, an dem das beschauliche Bonn plötzlich Großstadtcharakter bekam, freundlicherweise zur Verfügung gestellt von twitgeridoo Ich war gerade mit zwei Freunden auf dem Weg nach Hause, als wir es plötzlich (in ca. 100m Entfernung) 5-7 mal knallen hörten. Wie sahen über der Straßenbahnstation, zwischen den Diskotheken „Schwarzlicht“ […]

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Ein sehr interessant zu lesender Gastbeitrag über den Abend, an dem das beschauliche Bonn plötzlich Großstadtcharakter bekam, freundlicherweise zur Verfügung gestellt von twitgeridoo

Ich war gerade mit zwei Freunden auf dem Weg nach Hause, als wir es plötzlich (in ca. 100m Entfernung) 5-7 mal knallen hörten. Wie sahen über der Straßenbahnstation, zwischen den Diskotheken „Schwarzlicht“ und „Tiefenrausch“, Rauch aufsteigen. Der Platz war sehr belebt, denn um diese Uhrzeit zieht es viele Menschen in die Diskos. Einer meiner Freunde meinte zunächst noch, das sich Schüsse normalerweise nicht so dumpf anhörten, der andere meinte, dass seien bestimmt Böller gewesen. Doch vor dem Tiefenrausch entwickelte sich ein Tumult und man konnte Schreie vernehmen.

Spätestens ab dem Moment war klar, dass es wirklich Schüsse gewesen sein mussten, die wir da gehört hatten. Wir gingen langsam etwas näher an die Szenerie heran und ich konnte erkennen, wie ein bulliger, glatzköpfiger Mann wild auf jemanden eintrat, der offensichtlich auf dem Boden lag. Die Schreie wurden indes noch lauter.

Langsam wurde uns allen bewusst in was für einer ernsten Situation wir uns befanden. Also habe ich natürlich sofort mein Handy rausgeholt und, wie immer in solchen Fällen, 110 gewählt. Zunächst ging niemand dran (unglaublich!), also habe ich es nochmal versucht und bin durchgekommen.
Ich versuchte die Fassung zu wahren, damit ich dem Beamten am anderen Ende der Leitung, möglichst sachdienlich berichten konnte. Nachdem ich ihm beschrieben hatte was los war (mehrere Schüsse, Schlägerei, viele Beteiligte, möglicherweise Schwerverletzte oder schlimmeres..), hatte er noch ein paar kurze Rückfragen an mich und ich forderte nochmal, dass unbedingt schnell mehrere Krankenwagen, ein Notarzt und genügend Polizisten kommen müssten.

Wir tasteten uns vorsichtig noch ein paar Meter weiter ran, da kam uns ein (wie man den Presseberichten inzwischen entnehmen kann 32 oder 37-jähriger) Mann entgegen.
Er trug eine gelbe Jacke und sah ganz normal aus, außer, dass er offensichtlich nicht mehr ganz nüchtern war. Er meinte zu uns, wir sollten auf keinen Fall da hingehen, die Leute müssten alle verrückt geworden sein. Er war anscheinend zufällig in der Nähe gewesen, als die Schüsse fielen.

Seine gelbe Jacke hatte am rechten Ärmel, auf Höhe des Oberarms einen kleinen Riss. Ich fragte ihn, ob er was abbekommen habe. Er meinte verneinte. Ich deutete auf den Riss am Ärmel und wollte wissen, ob der schon länger dort sei. Erschrocken stellten wir fest, dass er wohl von einer Kugel gestriffen worden sein musste und waren alle erleichtert, dass er nicht mehr abbekommen hatte.
Doch damit lagen wir falsch – wie in einem schlechten Film! Genauso fühlte ich mich auch…
Ein paar Sekunden später tropfte eine Menge Blut seine Hand entlang. Wir zogen ihm in Windeseile die Jacke aus und der Angeschossene geriet langsam aber sicher in Panik, was den Blutfluss wohl noch verstärkte, wie es schien. Ich wählte nochmal die Notrufnummer, aber diesmal 112, um die Schussverletzung direkt beim Rettungsdienst melden zu können, damit dem Mann so schnell wie möglich geholfen wird.

Zwei junge Damen und einige weitere Passanten kamen hinzu. Wir setzten den Mann auf den Boden, so dass er sich mit dem Rücken an eine Säule lehnen konnte. Jemand riss einer der Frauen ihren Schal vom Hals und band damit den verletzten Arm ab. Wir zogen den Knoten so fest wie möglich, um den Blutfluss zu drosseln, denn in der Zwischenzeit hatte sich neben dem Mann schon eine Blutlache auf dem Boden gebildet. Der Verletzte wurde immer hysterischer und verlangte einen Notarzt. Ich konnte ihn ein wenig beruhigen und sagte ihm dass bald Hilfe kommt.

Endlose Sekunden vergingen… Doch man muss sagen, dass es ziemlich schnell ging bis die Polizei kam. Bereits ungefähr 3 Minuten nach meinem Notruf war die Polizei schon zur Stelle.
Die ersten Wagen fuhren uns vorbei, direkt zum Hauptschauplatz. Ich stand halb auf der Straße und gestikulierte zu den folgenden Wagen, damit einer stehen bleibt, um dem Mann Erste-Hilfe zu leisten. Irgendwann hielt endlich einer. Ich zeigte den Beamten den etwas abseits sitzenden Mann und beschrieb die Situation.
Man merkte, dass auch die Polizisten etwas überfordert waren und ihre Rückfragen zeigten, dass auch sie erstmal begreifen mussten, was geschehen war. Schießerei? Bonn? Passt irgendwie nicht… Da ist man auch als Polizist erstmal perplex, ich finde hier kann man dem Freund & helfer keinen Vorwurf machen, sind auch nur Menschen.

Doch dann kam der Brüller:
Einer der beiden Polizisten, ein etwas untersetzter Mann mit freundlichem Gesicht, ging zurück zum Auto, um den Verbandskasten zu holen. Ich sah ihn wild im Kofferraum kramen und hörte ihn bald darauf laut fluchen. Er kam wieder zurück zu uns und meinte als Antwort auf meine fragenden Blicke:
„So eine Scheiße! Das kann doch gar nicht wahr sein!!! Tagtäglich nehmen wir den Leuten ihr hart verdientes Geld ab, damit sie das Zeug immer im Auto dabei haben und jetzt hat noch nicht mal die Polizei Verbandszeug mit!“.
Ich entgegnete, dass wir ja immerhin noch Glück hätten, dass es „nur“ eine mittelschwere Verletzung ist und er sagte zu mir, so leise dass nur ich es hören konnte:
„Nee du, das geht wirklich mal gar nicht. Ist echt ein Skandal!“
[Anm.d.Red.: Alleine, um diese kleine Geschichte in der Geschichte kundzutun, lohnt sich dieser Blogeintrag!]

Ein paar Minuten später kamen die ersten Krankenwagen, bald darauf auch der Notarzt und jede Minute kam mehr Polizei. Da die beiden Beamten noch mit dem abseits sitzenden, angeschossenen Mann beschäftigt waren, ging ich zur Fahrbahn, um einen der Rettungswagen zu uns zu losten. Mir war bewusst, dass beim Tiefenrausch wohl noch weitere und vielleicht sogar noch schwerer Verletzte sein müssten, weshalb ich den ersten paar Wagen gestikulierend mitteilte, dass sie weiter nach vorne, näher an den Ort des Schusswechsels fahren sollten und erst den dritten oder vierten Krankenwagen anhielt.

Die Sanitäter versorgten den Angeschossenen, indem sie die Blutzufuhr des verletzten Arms mit Hilfe eines prall aufgepumpten Blutdruckmessgeräts weitgehend stoppten, genau wie wir das zuvor mit dem Schal versucht hatten. Sie versichertem dem Mann, dass er nur leicht verletzt sei, erklärten ihm, dass sie noch weitere Verletzte zu versorgen hätten und dass sich gleich weitere Kollegen um ihn kümmern würden, die schon auf dem Weg zu ihm seien. Dann eilten sie zum Ort des eigentlichen Geschehens und die beiden Polizisten kümmerten sich weiter um den Mann, der inzwischen ein wenig erleichtert schien. Er bedankte sich bei uns für die schnelle Hilfe und dafür, dass wir den Rettungsdienst gerufen hatten.

Meine beiden Freunde und ich standen ratlos da und wir waren alle ziemlich geschockt, über das, was wir soeben erlebt hatten und noch erlebten. Da wir uns inzwischen ziemlich unnütz fühlten, der Mann versorgt war und sich um ihn eine Traube aus ungefähr einem Dutzend Anteil nehmender Menschen gebildet hatte, gingen wir auf die etwas höher gelegene Ebene der Bahnstation, von der man einen besseren Überblick hat. Wir setzten uns auf eine Bank und mussten uns nochmal bewusst machen, was hier gerade geschehen war. Irgendwann kam der nette, untersetze Polizist nochmal und dankte uns für unseren Einsatz. Ich fand das selbstverständlich und nicht der Rede wert.

Der Notarzt, etwa vier oder fünf Krankenwagen und mindestens neun Polizeiautos erleuchteten den Bertha-von-Suttner-Platz mit ihrem Blaulicht-Gewitter und verstopften die doppelspurige Fahrbahn, auf einer Länge von etwa 50 Metern. Das war schon sehr skurril anzusehen:
Der Platz, den man täglich überschreitet, vollkommen im Ausnahmezustand! Und das in einer Stadt, die man sonst eigentlich eher als friedlich und verschlafen wahrnimmt, von der man sich vorher nicht vorstellen konnte, dass sie solche Gewaltorgien hervorbringen kann.
Doch desillusioniert wurde ich schon vor drei Monaten, als ich mir, genau vor der gleichen Diskothek, eine Messerstecherei mit ansehen durfte.

Schon damals hatte ich überlegt, ob ich dieses eher traumatisierende Erlebnis nicht einfach mal niederschreiben sollte, um es dadurch ein wenig zu verarbeiten und meine Erfahrungen mit dem geneigten Leser teilen zu können, habe es dann aber doch gelassen.
Es ist nicht so, dass ich jetzt Nachts schweißgebadet mit Alpträumen aufwachen würde, oder sonstige Anomalien an mir feststellen würde, aber schreiben ist einfach etwas befreiendes, was ich jedem nur empfehlen kann.
Diesmal konnte ich mich nicht länger zurückhalten. Ich hoffe meine Beschreibung des Ablaufs war verständlich und nicht zu detailliert.

Meine Freunde und ich können nur vom Glück reden, dass wir nicht eine Minute früher da waren, denn sonst hätten wir da mitten drin stecken können. Wir waren gerade auf dem Weg nach hause, kurz davor uns voneinander zu verabschieden. Möglicherweise hätte es uns noch auf einen Snack zum „Orient-Express“ verschlagen und wir hätten das Ganze hautnah miterleben dürfen.
Mir hat das so schon gereicht. Das war meine erste Schießerei und ich hoffe es war die letzte derartige Erfahrung.
Eigentlich hatte ich schon nach der Messerstecherei genug gesehen… Ich bin bedient.

Oh Gott, ich bin so froh, dass ich nicht gläubig bin! ;)
Ansonsten müsste ich jetzt für immer demütig sein…

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Mal eben den Telekom-Vertrag des Nachbarn ändern /2009/11/mal-eben-den-telekom-vertrag-des-nachbarn-andern/ /2009/11/mal-eben-den-telekom-vertrag-des-nachbarn-andern/#comments Wed, 04 Nov 2009 09:50:35 +0000 /?p=11185 Eigentlich wollte ich hier ja mangels Talent nicht selbst schreiben. Aber was ich heute feststellen musste, kann ich der Öffentlichkeit einfach nicht vorenthalten: Meine Schwiegereltern sind im Besitz eines uralten PCs. Pentium 2 oder so, mit Windows 95. Da haben wir ihnen vor einigen Jahren mal ein Modem angeschlossen und einen Call-by-call-Anbieter fürs Internet gesucht. […]

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Eigentlich wollte ich hier ja mangels Talent nicht selbst schreiben. Aber was ich heute feststellen musste, kann ich der Öffentlichkeit einfach nicht vorenthalten:

Meine Schwiegereltern sind im Besitz eines uralten PCs. Pentium 2 oder so, mit Windows 95. Da haben wir ihnen vor einigen Jahren mal ein Modem angeschlossen und einen Call-by-call-Anbieter fürs Internet gesucht. Die waren damals schon sehr selten, aber damit hat es funktionert.

Jetzt wollen sie was besseres. Einen richtigen PC und schnelleres Internet. Also haben wir ihnen einen Mac-Mini bestellt (dass sie damit das Betriebssystem wechseln haben wir verschwiegen, aber die Missionarstätigkeit geht da vor) und ihnen bei der Telekom einen DSL-Anschluss bestellt.

Und jetzt komm ich auch endlich auf den Punkt: die Online-Bestellung bei der Telekom. Klar, die Telefonnummer war mir bekannt. Alles was ich noch brauchte, um mich bei t-home.de einzuloggen war ihre Kundennummer. Die steht laut T-Home und Realität auf jeder Telekom-Rechnung.

Ich logge mich also ein, werde begrüßt mit “Willkommen, Herr [Nachname]” und kann dann meine persönlichen Daten (Adresse, Geburtsdatum usw) einsehen und ändern. Naja, und meinen Vertrag natürlich. Ich stelle den ISDN-Anschluss auf einen DSL-Tarif mit zwei Flatrates um, trage den Anschluss-Termin ein  und gebe meine E-Mail-Adresse und Telefonnummer für Rückfragen an. Bezahlart muss ich nicht ändern, die steht noch auf Bankeinzug.

Also shoppe ich noch einen Router dazu und schicke alles ab. Bestellbestätigung geht an meine E-Mail-Adresse. Bei Rückfragen wendet man sich an meine Telefonnummer.

Alles erledigt. DSL und Router bezahlt. Habe alle Informationen über den Ablauf aber an mich selbst schicken lassen. Meine Schwiegereltern wissen nichts davon, dass ich das heute für sie bestellt habe. Von alleine merken würden sie das erst, wenn ihr Modem nicht mehr ins Netz gehen will oder der Postmann so ein komisches Gerät liefert, was uns als Router bekannt ist.

Und was brauchte ich für den Spaß? Einfach eine Telekom-Rechnung, denn da stehen alle Zugansdaten drauf. Wer also in des Nachbars Altpapier mal eine Telekom-Rechnung findet, kann damit ins nächste Internet-Cafe gehen, sich einloggen und sich ein bisschen austoben. Ne Movie-Flat bestellen oder so. Und um den Spaß zu vergrößern einfach mal E-Mail und Telefon umstellen, damit das arme Opfer nichts mitbekommt bevor die Widerrufsfrist um ist.

Das meinen die doch nicht ernst, oder?!? Telekom-Kunden, passt auf eure Rechungen auf!

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Flashmob- die besten Ideen /2009/11/flashmob-die-besten-ideen/ /2009/11/flashmob-die-besten-ideen/#comments Tue, 03 Nov 2009 07:00:18 +0000 /?p=11181 Es ist an der Zeit, Flashmobs mal eine Bühne zu geben. Die Idee ist so einfach wie genial. Leider auch so einfach, dass sich immer wieder einfallslose Pubertierende dazu berufen fühlen, einen Flashmob zu starten. Aber es gibt auch die anderen- und davon möchte ich euch heute welche vorstellen. Der – meiner Meinung nach – […]

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Es ist an der Zeit, Flashmobs mal eine Bühne zu geben. Die Idee ist so einfach wie genial. Leider auch so einfach, dass sich immer wieder einfallslose Pubertierende dazu berufen fühlen, einen Flashmob zu starten. Aber es gibt auch die anderen- und davon möchte ich euch heute welche vorstellen.

Der – meiner Meinung nach – beste Flashmob bisher traf unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel im September. Ausgegangen ist die Aktion von einem bekritzelten Wahlplakat, dass jemand auf Flickr. hochgeladen hatte. Die nichtsanhnende Kanzlerin hat sich aber überraschend gut geschlagen und einfach mit ihrem Programm weitergemacht. Was ich so genial an der Idee finde? Es gibt absolut keine Handhabe dagegen. Ein Haufen Menschen hat diese Wahlkampfveranstaltung zu einem einzigen Witz gemacht und niemand konnte etwas dagegen tun.

Mit viel Mühe inszeniert ist auch diese Idee, zu der man eigentlich nichts weiter sagen muss:

Und zu guter Letzt: ein Flashmob aus Lübeck:

Und was sind eurer Meinung nach die genialsten Flashmobs?

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Web 2.0.-Einsamkeit /2009/11/web-2-0-einsamkeit/ /2009/11/web-2-0-einsamkeit/#comments Sun, 01 Nov 2009 13:20:29 +0000 /?p=11174 Unser heutiger Gastbeitrag wurde uns mit freundlicher Genehmigung von xtown.net zur Verfügung gestellt Twitter, Facebook, Xing, Weblog, Webforen, Skype und E-Mail: ich bin rundum vernetzt, rund um die Uhr, per Laptop, iPhone, immer on, immer greifbar. Alle Freunde, Bekannten, Geschäftskontakte sind nur einen Mausklick entfernt. Und doch fühle ich mich manchmal einsam. Wenn ich Skype […]

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Unser heutiger Gastbeitrag wurde uns mit freundlicher Genehmigung von xtown.net zur Verfügung gestellt

twitter_demo-180x132Twitter, Facebook, Xing, Weblog, Webforen, Skype und E-Mail: ich bin rundum vernetzt, rund um die Uhr, per Laptop, iPhone, immer on, immer greifbar. Alle Freunde, Bekannten, Geschäftskontakte sind nur einen Mausklick entfernt. Und doch fühle ich mich manchmal einsam. Wenn ich Skype öffne, und keiner online ist. Wenn ich in Facebook schaue und zwar genau weiß, was wann wer warum gerade treibt, aber merke, dass dabei niemand an mich gedacht hat. Wenn niemand Blogbeiträge kommentiert. Doch wenn es dunkel wird, kann das Web 2.0 sehr, sehr einsam sein kann.

Im medialen Grundrauschen des Web 2.0 herrscht ein unendlicher Informationsstrom. Mehr als 200 Menschen folgen mir bei Twitter, ich folge meinerseits genauso vielen. Rund 500 Menschen besuchen täglich meine Website, aber nur wenige hinterlassen einen Kommentar. Ich aktualisiere Statusmeldungen bei Facebook, kommentiere auf Blogs, aber niemand antwortet, niemandem “Gefällt dies”. Es ist frustrierend. Man fühlt sich ein wenig wie ein Komapatient, der alles mitbekommt, dessen geistige Aktivität aber niemand mehr bemerkt. Als brüllte man permanent in die große, weite Welt, ohne dass jemals jemand antwortet.

Warum also tut man das? Warum blogge, twittere, webzwonulle ich? In starken Momenten liebe ich diese Möglichkeit der Selbstdarstellung, der dauernden Erreichbarkeit, aktiv wie passiv. Ich fühle mich wie ein Star, meine Bühne sind Bits und Bytes im weltweiten Datennetz, meine Spotlights sind Follower und Blogleserzahlen und meine Show die viel zu oft nachlässig ins Web gespuckte Kommentare zum Zeitgeschehen und zu persönlichen Erlebnissen.

In schwachen Stunden allerdings frustriert mich diese Einsamkeit, die aufkommt, wenn man eben mal nichts hat, um sich selbst zu präsentieren. Ich lese dann fremde Tweets und frage mich oft, warum ich nicht auf diese oder jene Idee gekommen bin. In Blogs stoße ich immer wieder auf Geschichten aus anderen, interessanteren Leben, auf Postings, die selbst ich mich nicht trauen würde oder Inhalte, die vor Kreativität nur so strotzen und Blogger, die immer in der ersten Reihe sind, immer am Zahn der Zeit, neue Youtube-Videos als erste verteilen und die schnellsten Statements zu irgendwelchen netzpolitischen Entwicklungen abgeben. Dann frage ich mich, ob ich überhaupt in der ersten Liga mitspielen kann, was man machen muss, um wie Niggemeier, Lobo, Haeusler und Co. immer als erster dabei zu sein, Trendsetter zu sein, einer, dem alle zuhören, dessen Show permanent andauert. Wahrscheinlich arbeitslos oder pathologisch manisch.

In solchen Momenten denke ich manchmal an die Zeit vor dem Web 2.0. Ich habe zwar immer viel Zeit am Computer verbracht, aber dieser Status permanenter Erreichbarkeit war erst mit dem Web 2.0 möglich. Früher, das war bestenfalls ICQ und Mail, einmal am Tag, Abends, für ein, zwei Stunden.

Wenn ich heute einen Abend lang nichts zu bloggen oder twittern habe, fühle ich mich seltsam leer. The CRen-Show must go on und nur durch immer noch mehr Seelenstriptease kann man sich weiter vom Rest abheben, Leserzahlen sichern, das Blog am laufen halten. Und das für einen lausigen Euro Werbeeinnahmen am Tag. Wo ist da der Sinn? Man macht sich weltweit zum Affen, aber nichts davon bleibt. Berühmtheit im Web 2.0 ist nicht von Dauer und Geld damit verdienen können eigentlich nur die, die die Dienste programmieren können. Nicht die, die sie nutzen. Die Schreiber, die Entertainer, Videoblogger, Podcaster und Selbstdarsteller, sie gehen leer aus. Kein Lobo dieser Welt wird jemals in einem gedruckten Lexikon und keinem Geschichtsbuch erwähnt werden, das ist sicher. Seine und meine Texte werden niemals Inhalt des Deutschunterrichts der Oberstufe sein. Und typische Blog-Texte sind nicht einmal als Arbeitsproben geeignet, zuviele Fehler, zu wenig Recherche, zu lausige Qualität.

Warum also Web 2.0? In diesen schwachen Momenten möchte ich mich komplett aus dem Web 2.0 zurückziehen. Das Blog zumachen, den Twitter-Account abschalten, Facebook kündigen und nur noch Teil der namenlosen Masse der Konsumenten sein, derer, die sich im Verfolgungswahn nur all zu gerne anonym durchs Netz hangeln und bestenfalls mit falscher Mailadresse kommentieren. Nur: Spaß macht das ja auch nicht, so komplett ohne, und Web 2.0 ist das erst recht nicht. Abgesehen davon, dass es ohne Dienste wie Facebook auch kaum noch möglich ist, Kontakt zu anderen Menschen zu halten. Schon die Systemgrenze Facebook-StudiVZ kann den Freundeskreis nachhaltig prägen. Wohl deshalb bleiben die Accounts wo sie sind und das Blog online.

Spätabends, wenn es still wird hier in den Slums von Köln, nur noch die knallharten Geeks online sind und ich selbst nichts zu erzählen habe, kommt sie dann trotzdem oft, diese Einsamkeit. Und dann bin ich verdammt froh, dass ich auch noch ein anderes, ein Offline-Leben habe. Eins mit Familie, Freundin, Freunden und Arbeit. Eins, das auch ohne Internet auch nur per Telefon weitestgehend funktioniert. Eins, in dem ich ich bin und nicht die manisch-depressive Krawalltype, die an guten Abenden genug Krachmunition abwirft, um damit Kleinkriege anzuzettel. Dann bin ich nur ich und dürfte damit einigen der Blogger-Kollegen weit voraus sein.

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Digsby – Eine Alles-In-1-Lösung /2009/10/digsby-eine-alles-in-1-losung/ /2009/10/digsby-eine-alles-in-1-losung/#comments Sat, 31 Oct 2009 15:15:51 +0000 /?p=11157 Unser erster Gastblogger-Beitrag, freundlichwerweise zur Verfügung gestellt von Ralf von http://neun12.de Kommunikation im Internet kann mitunter auch mal in Stress ausarten. Blog, Facebook, xyVZ, Xing, Twitter, Mails und was man nicht sonst noch alles beobachten muss. Beinahe unmöglich ist es, alle diese Dienste über ihre Webseiten im Auge zu behalten. Wer dennoch auf allen möglich […]

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Unser erster Gastblogger-Beitrag, freundlichwerweise zur Verfügung gestellt von Ralf von http://neun12.de

Kommunikation im Internet kann mitunter auch mal in Stress ausarten. Blog, Facebook, xyVZ, Xing, Twitter, Mails und was man nicht sonst noch alles beobachten muss. Beinahe unmöglich ist es, alle diese Dienste über ihre Webseiten im Auge zu behalten. Wer dennoch auf allen möglich Kanälen präsent sein will (oder muss), benötigt eine Lösung die alle diese Kanäle in einem Programm zusammen führt.
Digsby ist eins der Programme das sich diese Aufgabe auf die Fahne geschrieben hat. Ich hatte Digsby schon länger als Multi-IM-Programm installiert um gleichzeitig ICQ, MSN und GTalk im Auge behalten zu können anstatt für jeden IM ein eigenes Programm zu starten. Allerdings hatte ich Digsby nicht all zu oft gestartet, wahrscheinlich habe ich deshalb einige Updates verpasst und mich bisher noch nicht so richtig mit seinen Möglichkeiten beschäftigt. Als ich vor kurzem Digsby mal wieder startete, begrüßte es mich mit einem größerem Update. Anschließend staunte ich nicht schlecht als ich feststellte das Digssby mittlerweile auch Twitter beherrscht.

Bislang hatte ich für meine Googlemail-Accounts den Googlemail-Manager im Firefox laufen, für Twitter Tweetdeck angeworfen und die IMs häufiger links liegen gelassen da es mir ansonsten zu viel wurde. Die restlichen Social Networks wurden dann halt über deren entsprechenden Webseiten abgesurft. Alles in allem eine etwas unbefriedigende Lösung.
Mit dem letzten bei mir durchgeführten Update von Digsby hat sich dies aber in weiten Teilen geändert. Jetzt nutze ich für IM, Twitter und Googlemail nur noch ein Programm, was der Übersicht und Benutzbarkeit ein weites Stück entgegen kommt.


Instant Messaging

Digsby beherrscht 8 verschiedene IM-Protokolle: MSN, Yahoo, AIM, GTalk, Facebook Chat, MySpace IM, ICQ und Jabber. Damit dürften die wichtigsten Protokolle abgedeckt sein. Vor allem die Unterstützung des Jabber-Protokolls eröffnet sehr viele Möglichkeiten da Jabber ein offenes Protokoll ist auf dem verschiedene OpenSource-Anwednungen setzen. Das Digsby kein Skype unterstützt, kann man wahrscheinlich verschmerzen. Skype ist auch weniger ein IM-Dienst als eine VoIP-Lösung.
Das Einrichten eines IM-Kontos in Digsby ist relativ einfach und schnell erledigt. Benutzername und Passwort reichen in der Regel aus, ansonsten bietet Digsby noch erweiterte Einstellungen an um z.B. Ports oder Hosts zu ändern.


E-Mail
Mit Googlemail, Yahoo, Hotmail und AOL sind die wichtigsten amerikanischen Mail-Anbieter abgedeckt. Darüber hinaus können aber auch POP3- und IMAP-Postfächer angelegt werden. Somit dürfte sich jedes halbwegs normale Postfach mit Digsby ansprechen lassen.




Social Networks

An Social Networks werden derzeit Twitter, Facebook, MySpace und LinkedIn unterstützt. Auch hier merkt man deutlich das Digsby nicht unbedingt auf den europäischen Markt ausgerichtet ist, jedoch die bekanntesten Dienste unterstützt. Mich interessiert bei den SNs lediglich Twitter da ich bei den anderen Diensten keinen Account habe. Deswegen kann ich über die Integration von Facebook&Co nichts aussagen.


Die Twitter-Integration ist jedoch recht gut gelungen, wenn auch manches noch hakt bzw. etwas gewöhnungsbedürftig ist. So ist die Timeline, anders als auf der Twitterwebseite, “umgekehrt” angeordnet. D.h.: neue Tweets erscheinen unten anstatt oben, dafür kann man Digsby so einstellen, dass bei neuen Tweets automatisch hoch gescrollt wird. Klickt man hingegen auf das Tray-Icon, so wird ein Popup mit einer ganz “normalen” Timeline angezeigt, also neue Tweets oben, alte unten. Bisher habe ich leider noch keine Möglichkeit gefunden die Timeline so einzustellen das neue Tweets immer oben stehen, so wie man es von der Twitter-Webseite gewöhnt ist. Vielleicht kommt dies noch mit einem späteren Update, denn die Twitter-Integration befindet sich derzeit wohl noch in so einer Art Beta-Phase.


Bei der Organisation der Verfolgten bietet Digsby die Möglichkeit Gruppen zu bilden. Dabei kann man für jede Gruppe auswählen ob bei neuen Tweets ein Popup erscheinen soll und ob die Tweets der Gruppe aus der Timeline entfernt werden sollen. Beide Punkte erscheinen mir persönlich sehr nützlich. Im Vergleich mit Tweetdeck lassen sich die Benachrichtigungen nur global ein- oder ausschalten und in der Timeline erscheinen immer alle Tweets, was der Übersichtlichkeit nicht sehr förderlich ist. Vor allem dann, wenn man noch ein paar Kontakte nicht einer Gruppe zugeordnet hat, findet man diese in der Timeline nur recht schwer wieder. Die Gruppen lassen sich recht einfach anordnen und bearbeiten. Jedoch gibt es keinen globalen Pool der Kontakte, so dass man schnell mal einen Kontakt in verschiedene Gruppen einsortiert. Ebenfalls vermisse ich die Möglichkeit mit einem Klick auf einen Tweet den Kontakt einer Gruppe zuzuordnen, dies kann nur über das Edit-Menü gemacht werden. Tweetdeck bietet mir diese Möglichkeit zwar, sie funktioniert allerdings nicht.

Digsby unterstützt auch die Twitter-Suche. Suchbegriffe lassen sich für später speichern und können mit anderen Suchbegriffen gruppiert werden. Die Ergebnisse kann man sich dann in der Timeline inkl. Popup-Benachrichtigung wie einen Tweet anzeigen lassen. So lassen sich Alerts (Benachrichtigungen) recht einfach realisieren.
Ich denke es werden mit der Zeit noch neue Funktionen hinzu kommen bzw. bestehende optimiert werden. Denn, wie erwähnt, befindet sich das ganze noch in einer Beta-Phase.



Kommunikation auf wirklich allen Kanälen

digsbyKommunikationsjunkies werden es zu schätzen wissen da Digsby ein Flash-Widget anbietet mit dem man seinen Webseiten- und Blogbesuchern eine Möglichkeit bietet direkt zu kommunizieren. Ich habe das Widget mal testweise hier in den Beitrag eingebunden. Sofern ich online und verfügbar bin, kann man über dieses Widget direkt mit mir chatten. Das Erstellen des Widgets ist mit ein paar Klicks in wenigen Minuten erledigt. Auch ist das Einbinden des Codes nicht wirklich schwierig, man kann den Code recht einfach in ein WordPress-Widget (mit dem Text-Widget von WP geht das recht einfach) kopieren und dann das Digsby-Widget z.B. in der Sidebar anzeigen lassen.
Ob das nun wirklich eine wahnsinnig sinnvolle Sache ist die man haben muss oder ob es mehr so ein Gimmick ist das man mal ausprobieren kann, diese Entscheidung überlasse ich jedem selber. Es gibt aber mit Sicherheit die eine oder andere Situation wo so ein Widget ganz nützlich sein kann, z.B. bei einem Online-Shop um direkt Support geben zu können. Genauso könnten Programmierer so eine direkte Schnittstelle zu den Benutzern schaffen, was allerdings bei gut besuchten Webseiten schnell mal in Stress ausarten kann.



Viel Licht und viel Schatten
Digsby hat mich noch nicht vollends vom Hocker gerissen. Es gibt da einige Punkte die mich persönlich stören, einige Punkte sind wohl auch anderen ein Dorn im Auge.
So ist Digsby lediglich in Englisch erhältlich. Auch wenn man in den Einstellungen eine andere Sprache wählen kann, so wird nur Englisch angeboten. Allerdings ist Digsby recht intuitiv benutzbar so dass auch rudimentäre Englischkenntnisse ausreichen. Laut dem Digsby-Wiki wird an eine Übersetzung in andere Sprachen gearbeitet, es scheint jedoch so, dass dies wohl noch länger dauern wird.
Die Twitter-Integration ist noch ein paar Schritte von perfekt entfernt. So wurden bei der ersten Benutzung nicht alle Follower erfasst und ab und zu sagt mir die Timeline es gäbe noch ungelesene Tweets obwohl ich selbige mehrfach als “Mark Asread” bezeichnet habe. In den Punkt will ich aber nicht Digsby alleine die Schuld in die Schuhe schieben. Andere Twitter-Clients haben ähnliche Probleme, was wohl eher auf Twitter als auf die entsprechenden Clients zurück zu führen ist.

Der wohl größte Kritikpunkt ist der für Digsby benötigte Account. Es wird wohl ein wenig Unbehagen bei einigen auslösen wenn sie erfahren das die Kontakte online gespeichert werden. Dem Digsby-Wiki zufolge ist der Account in erster Linie dafür da um die gleichen Einstellungen an verschiedenen Computern anbieten zu können. Leider verschweigt das Wiki das auch die Kontakte online gespeichert werden, ein dicker Minuspunkt wie ich finde. Denn wenn einmal die Einstellungen verloren gehen, weil z.B. Digsby nicht verfügbar ist, ist das die eine Sache. Wenn aber die Kontakte nicht zur Verfügung stehen, ist das eine ganz andere Sache. Von Datendiebstahl mal ganz zu schweigen. Man sollte sich also genau überlegen welche Kontakte man Digsby anvertraut und welche besser nicht.

Auf der anderen Seite ist die Onlineverwaltung natürlich ein großer Vorteil. Wenn ich meine Twitter-Freunde am PC einmal in Gruppen einsortiert habe, dann habe ich die gleichen Einstellungen auch am Laptop oder auf einen anderen Computer. Ein Punkt der für diejenigen sehr wichtig sein kann, die mit verschiedenen Computern an verschiedenen Arbeitsplätzen beschäftigt sind. Es wäre jedoch sehr wünschenswert wenn man eben solche Daten (alternativ) auch auf einen eigenen Server bzw. Webspace speichern könnte. Vielleicht ist dies aber eine Option die irgendwann einmal umgesetzt wird. Man kann es ja mal vorschlagen, falls es nicht schon hundertfach vorgeschlagen wurde.

Fazit
Digsby ist für mich eine wunderbare Lösung um verschiedene Kommunikationskanäle unter einen Hut zu bringen. Das es an der einen oder anderen Stelle noch hakt, ist bedauerlich jedoch befindet sich die Software ja auch in ständiger Entwickelung. Auch der größte Kritikpunkt, die Speicherung von Kontakten online, ist gut handhabbar wenn man ein wenig Sorgfalt im Umgang mit seinen Daten walten lässt. Man muss Digsby ja nicht absolut jeden Kontakt anvertrauen, für die wirklich wichtigen kann man zur Not noch andere Lösungen verwenden.
Auch das Digsby vornehmlich auf amerikanische Dienste zugeschnitten ist, ist für mich persönlich weniger ein Problem. Das was ich brauche unterstützt Digsby, der Rest interessiert mich im Moment herzlich wenig. Wenn man sich ein wenig im Code von Digsby umschaut, dann dürfte es für einen versierten Programmierer auch kein all zu großes Problem sein andere Dienste wie z.B. xyVZ einzubinden. Digsby ist zwar nicht direkt als OpenSource zu bezeichnen, jedoch macht es auch kein sehr großes Geheimnis aus seiner Programmierung.

Da Digsby Freeware ist und sowohl für Win, Mac und Linux verfügbar ist, sollten alle Kommunikationsjunkies sich Digsby mal näher anschauen. Gerade da Digsby mehr als “nur” noch ein Multi-IM ist, wird es immer interessanter.

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Gastblogger-Woche bei YuccaTree /2009/10/gastblogger-woche-bei-yuccatree/ /2009/10/gastblogger-woche-bei-yuccatree/#comments Fri, 30 Oct 2009 20:50:25 +0000 /?p=11147 Er hat sich die Finger wund geschrieben- und nun ist es soweit: Chefblogger Jürgen hat von seinem Arzt ein Schreibverbot bekommen. Diagnose: Sehnenscheidenentzündung. Um die werten Yuccatree-Leser aber nicht ganz im Regen stehen zu lassen, habe ich mich als ehemalige Webmasterin dieses Projektes gerne bereit erklärt, hier für Inhalte zu sorgen. Ungünstigerweise liegen meine Qualifikationen […]

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Er hat sich die Finger wund geschrieben- und nun ist es soweit: Chefblogger Jürgen hat von seinem Arzt ein Schreibverbot bekommen. Diagnose: Sehnenscheidenentzündung.

Um die werten Yuccatree-Leser aber nicht ganz im Regen stehen zu lassen, habe ich mich als ehemalige Webmasterin dieses Projektes gerne bereit erklärt, hier für Inhalte zu sorgen. Ungünstigerweise liegen meine Qualifikationen aber mehr im technischen, als im inhaltlichen Bereich.

Inspiriert vom Ansturm auf den Artikel “” dachte ich mir “gut, wenn unter den Lesern soviele Schreiberlinge sind, dann mögen sie doch gerne mal selbst schreiben”.

Zusätzlich werde ich die in den Kommentaren vorgestellten Blogs nach meinen Lieblingsartikeln durchsuchen und die Autoren um die Erlaubnis zur Veröffentlichung bitten. Aber wer von euch gerne mal für ein Publikum von vielen tausend Lesern täglich schreiben möchte, der darf sich hiermit gerne dazu aufgefordert fühlen, seinen Beitrag an redaktion@yuccatree.de zu schicken. Inhaltlich wäre es natürlich super, wenn ihr euch halbwegs in dem Bereich aufhaltet, in dem Yuccatree zu Hause ist. Wenn der Artikel allerdings so lesenswert ist, dass man ihn einfach lieben muss, dann darf er auch gerne aus einem anderen Bereich sein.

So, liebe Leser, nun macht das Web 2.0. zu dem was es eigentlich ist: dem Mitmachweb! Schickt uns eure Yuccatree-Gastbeiträge, nennt uns zu euren Lieblingsblogs auch noch eure Lieblingsartikel. Welcher Artikel ist so interessant/witzig/tiefgehend, dass er eine neue Bühne braucht?

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Von Windows auf Mac wechseln à la Adobe: Vom Kundenservice in die Traufe /2009/07/von-windows-auf-mac-wechseln-a-la-adobe-vom-kundenservice-in-die-traufe/ /2009/07/von-windows-auf-mac-wechseln-a-la-adobe-vom-kundenservice-in-die-traufe/#comments Tue, 28 Jul 2009 13:12:54 +0000 /?p=9304 Von Windows auf den Mac zu wechseln, ist eigentlich nicht schwer. Größte Herausforderung dürfte es sein, die gleiche Software vom einen zum anderen System herüberzuholen. Adobe bietet Upgrades an, nur wissen die Mitarbeiter vom Telefonsupport davon wenig. Dafür lassen sie wechselwillige Kunden über Spießruten laufen, wie Annika Prius schmerzhaft erfahren musste. “Gar kein Problem, Sie […]

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Von Windows auf den Mac zu wechseln, ist eigentlich nicht schwer. Größte Herausforderung dürfte es sein, die gleiche Software vom einen zum anderen System herüberzuholen. Adobe bietet Upgrades an, nur wissen die Mitarbeiter vom Telefonsupport davon wenig. Dafür lassen sie wechselwillige Kunden über Spießruten laufen, wie Annika Prius schmerzhaft erfahren musste.

“Gar kein Problem, Sie müssen nur …”

Anfang Juli, Recherche auf der Adobe-Seite. Es gab da so ein Gerücht, man könne bei einem Photoshop-Upgrade auch gleich die Plattform von Win auf Mac wechseln. Nix gefunden, da angerufen.

Kundenservice: “Gar kein Problem, aber das müssen Sie telefonisch machen, das geht online nicht. Ich lege Ihnen ein Kundenkonto an und schicke Ihnen ein Formular, das Sie mir aussgefüllt zufaxen müssen. Dann bekommen Sie innerhalb weniger Tage eine Vollversion für Mac”.

Klingt super, machen wir. Da kommt aber nix….

Tage später finde ich was im Spam-Filter. Da ist das besagte Dokument, auch “Letter of destruction” genannt, der meine bisherige Photoshop-Version ungültig macht. Allerdings nicht als simples PDF, sondern in einem Spezialformat. Ein Freund ist so nett, es mir in ein PDF umzuwandeln und ich schicke das Fax ab.

“Bankdaten eintragen können nur die vom Vertrieb”

Wieder höre ich ewig nix, prüfe regelmäßig die Spam-Mails. Dann, am 22.7., eine Mail: Ich solle bitte meine Bankverbindung noch telefonisch durchgeben, das ginge aus rechtlichen Gründen nicht schriftlich. Dann würden sie mir das aber sofort schicken.

Heute morgen rufe ich unter der Telefonnummer an und habe eine Dame am Apparat, der ich alles erkläre und die Case-ID gebe, mit der sie alles nachlesen kann, was bisher passiert ist.

Natürlich nicht, ohne vorher 10 Minuten in der Warteschleife gehangen zu haben. Sie ist dann im Bilde, meint aber, die Bankdaten nicht eintragen zu können, weil sie da beim Kundenservice keinen Zugriff drauf hätten. Sie würde mich zu jemandem durchstellen, der das kann.

10 Minuten Adobe-Wartemusik.

Diesesmal habe ich einen Mann am Telefon. Ich erkläre ihm den Fall und gebe ihm die Case-ID. Er entschuldigt sich, weil er auch nicht in der Lage ist die Bankdaten einzugeben, das könnten nur die Leute vom Vertrieb. Er könne mich aber durchstellen…

10 Minuten Adobe-Wartemusik.

“Ich kann Sie aber mal durchstellen”

Eine Dame mit osteuropäischem Akzent. Ich erkläre die Situation und will ihr die Case-ID geben. Die will sie aber nicht, denn da hätten sie vom Vertrieb keinen Zugriff drauf. Na ok, ob ich ihr denn die Bankdaten geben könne. Naja, prinzipiell schon, aber was sie denn nun für mich bestellen soll? Eine Vollversion für Mac oder ein Upgrade für Win?

Ich erkläre es ihr nochmal und sage, dass ich eben eine Vollversion für Mac haben will aber zum Upgrade-Preis. So hätte man es mir erklärt. Das nenne sich Cross-Upgrade.

Das könne Sie hier beim Vertrieb aber nicht machen, so Spezialfälle könne nur der Kundenservice machen, ob sie mich durchstellen solle.

Ich erkläre ihr, dass ich bereits mit 2 Kollegen vom Kundenservice gesprochen hätte und dass die mich an sie verwiesen hätten.

Ok, ich solle kurz in der Leitung bleiben, sie würde mal nachfragen.

10 Minuten Adobe-Wartemusik.

Es tät ihr leid, aber sie könne das nicht machen, aber sie hätte den Kollegen vom Kundenservice da jetzt eine Notitz reingeschrieben. Ob sie durchstellen solle oder ob ich selbst anrufen wolle.

Adobe Photoshop
Adobe Photoshop: Zeitersparnis frühestens dann, wenn man die Software bekommen hat.

Zwischendurch die Küche aufgeräumt

Ich hab inzwischen Hunger und während der Wartezeiten auch schon die Küche aufgeräumt und entschließe mich zu einer kurzen, freiwilligen Adobe-Pause.

Mittags rufe ich dann wieder beim Kundenservice an. 10 Minuten Adobe-Wartemusik. Dann: wieder eine Dame am Apparat. Ich erkläre die Situation und gebe ihr meine Case-ID.

Unter der Case-ID sei nichts zu finden, sie bräuchte mal die Daten für das Adobe-Profil. Ja, das sei vollständig. Ich frage sie, ob sie da eine Notitz vom Vertrieb findet. Nein, da wäre nichts.

Und unter der Case-ID wäre eben auch nichts. Für so ein Cross-Upgrdae müsste man aber erst ein Formular ausfüllen und hinschicken. Einen so genannten “Letter of destruction”. Habe ich ja. Nein, da liege aber nichts vor. Da hätte noch gar keine Kommunikation stattgefunden, laut System.

Laut System hat noch gar keine Kommunikation stattgefunden

Langsam geht mir doch ein bisschen die Geduld aus. Sie sagt, ich solle die Bestellung einfach nochmal online tätigen. Ich erkläre ihr, dass das bei Cross-Upgrades nicht geht und gebe ihr den Namen des Kollegen, der mir die Bestätigung geschickt hat und der mir versprochen hatte, dass alles ganz einfach und schnell geht.

Sie hängt mich in die Warteschleife und bittet danach um etwas Geduld, sie würde mich zurückrufen.

Und heute Nachmittag kam er dann auch, der Anruf. Es hätte sich alles geklärt und der Kollege hätte gesagt, sie solle die Bankverbindung aufnehmen und die CD rausschicken.

Auf einmal konnte der Kundenservice nämlich doch Bankverbindungen aufnehmen.

Aber trotz all der Torturen, nun ist es angeblich endlich durch und mein Photoshop für Mac auf dem Weg zu mir. Aber wirklich wundern würde es mich nicht, wenn da noch irgendwas schief geht …

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