YuccaTree Post + » AliceR http://yuccatree.de Internet Feuillevard Tue, 30 Jun 2015 11:47:54 +0000 de-DE hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.9.19 Finanzierungsmodelle statt Urheberrechte /2012/09/finanzierungsmodelle-statt-urheberrechte/ /2012/09/finanzierungsmodelle-statt-urheberrechte/#comments Mon, 10 Sep 2012 15:43:13 +0000 /?p=20691 Als Gralsritter der Freiheiten im Internet haben sich nun auch die Piraten in Deutschland zum Urheberrecht und den Tauschbörsen im Internet geäußert. Gemäß ihrer treuen Linie der Freiheiten für alle fordern sie eine Änderung der Urheberrechte und weniger Einschränkungen durch diese. Um den freien Zugang zu Wissen und Kultur zu ermöglichen, hat die Piratenpartei auch […]

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Als Gralsritter der Freiheiten im Internet haben sich nun auch die Piraten in Deutschland zum Urheberrecht und den Tauschbörsen im Internet geäußert. Gemäß ihrer treuen Linie der Freiheiten für alle fordern sie eine Änderung der Urheberrechte und weniger Einschränkungen durch diese.

Um den freien Zugang zu Wissen und Kultur zu ermöglichen, hat die Piratenpartei auch gleich drei alternative Programme vorgestellt, mit welchen die Künstler ihren Ängsten entgegenwirken sollen. Denn die Lieder- und Filmemacher sehen mit dem Internet und dem Herunterladen ihrer Kunst die eigene Existenzgrundlage gefährdet. Die Antwort der Piratenpartei ist äußerst simple. Mit Idol-Marketing können die Künstler im Netz gratis ihre Popularität steigern, um dann bei Konzerten und Auftritten angemessene und hohe Eintrittspreise zu verlangen.

Eine anders gestaltete Antwort auf die Ängste der Künstler ist etwa die Funktion Social Payment. Damit können die Internet-User freiwillig einen Beitrag entrichten, der dann dem Künstler übermittelt wird. Eine denkbare Lösung wäre laut Piraten auch eine Vorfinanzierung der Musik. So praktizierten das schon einige Bands. Im Vorfeld konnten Fans und Interessierte mit einem Beitrag das neue Album finanzieren, während sie gewisse Mitspracherechte zugesagt bekamen. Ähnlich funktioniert das Modell mit der Vorfinanzierung durch Investoren, welche dann bei einem Erfolg des Albums an dem Gewinn beteiligt werden.

Der befürchtete Einnahmen-Einbruch blieb aus

Die Piratenpartei verweist zur Stützung ihrer Ideen darauf, dass bei dem aktuellen Stand der Tauschbörsen die befürchteten Einbrüche in den Einnahmen bereits hätten erfolgen müssen. Das Urheberrecht sei somit veraltet und müsse reformiert werden. Auf die Forderungen und Aussagen der Partei reagierten die Künstler vehement. Das bisherige Modell einiger Börsen, die Weitergabe des Materials über die Präsentation von Werbung zu finanzieren, trifft bei den Piraten zwar auf Zustimmung, ist aber dem Empfinden nach zu kurz gegriffen.

Der Streit um Urheberrechte geht somit in eine neue Runde, in der die Piraten als die Bewahrer der Freiheit im Netz und des freien Zugangs zu Daten auftreten. Interessant ist das Modell allemal – doch das letzte Wort ist längst noch nicht gesprochen.

Bild: Infostand in der Dortmunder Fussgängerzone von Piratenpartei Deutschland, CC-BY

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Internationale Funkausstellung 2012 /2012/08/internationale-funkausstellung-2012/ /2012/08/internationale-funkausstellung-2012/#comments Wed, 29 Aug 2012 10:15:03 +0000 /?p=20668 Nur noch wenige Tage, dann sind die Tore zur IFA 2012, der internationalen Funkausstellung in Berlin wieder geöffnet. Innovative Neuentwicklungen aus dem Bereich Elektronik wird den Verbrauchern auf der weltgrößten Fachmesse dieser Art vorgestellt. Vom 31. August 2012 bis zum 05. September 2012 präsentieren über 1200 Anbieter in verschiedenen Hallen ihre Produkte, außerdem warten zahlreiche […]

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Nur noch wenige Tage, dann sind die Tore zur IFA 2012, der internationalen Funkausstellung in Berlin wieder geöffnet. Innovative Neuentwicklungen aus dem Bereich Elektronik wird den Verbrauchern auf der weltgrößten Fachmesse dieser Art vorgestellt. Vom 31. August 2012 bis zum 05. September 2012 präsentieren über 1200 Anbieter in verschiedenen Hallen ihre Produkte, außerdem warten zahlreiche Programmangebote, wie Live TV Sendungen, spezielle Produkt-Events oder Talkshows auf die Besucher. Wer die Internationale Funkausstellung in diesem Jahr besuchen möchte, der kann von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr täglich am Messegelände am Berliner Funkturm vorbeischauen und muss mit 15,00 Euro Eintritt rechnen. Ermäßigt gibt es den Tagespass bereits ab 11,00 Euro.

Die Highlights der IFA in diesem Jahr sind beispielsweise High End TV Geräte der Marke Philips mit neuester und weiterentwickelter 3D oder Ambiglow Technologie. Samsung und LG stellen Fernseher in Übergröße vor und gemeinschaftlich gibt es jede Menge Information über die neue „SmartTV Alliance”, die Multimedia-Vergnügen im TV Bereich in den kommenden Monaten einen neuen Namen geben wird.

Auch im Tablet Bereich darf man sich überraschen lassen. So stellt Acer beispielsweise sein neues Acer Iconia Tab W700 mit brandneuem MS Betriebssystem vor und das Sony Xperia Tablet richtet sich mit einer „Cloud“ Weiterentwicklung insbesondere an Spielefreunde, die auch unterwegs ihre Lieblingsbeschäftigung PS3 Gaming nicht sein lassen wollen.

Wer bisher noch im Besitz eines herkömmlichen Handys ist, der wird sich mit den neuen, vorgestellten Modellen auf der Messe schnell zum Gebrauch eines Smartphones umstimmen lassen. So wird der Nachfolger des Smartphones Galaxy Note vorgestellt, welches angeblich mit Super-AMOLED-Display und Android 4.1 aufwarten soll. Überraschender Newcomer im Smartphone Angebot ist die Firma Hisense, die in diesem Jahr einige verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Displaygrößen und Android 4.0 Betriebssystem vorstellen wird.

Langeweile wird man auf dieser Messe jedenfalls nicht bekommen. Die meisten Trends und Neuentwicklungen aus dem Bereich Unterhaltungselektronik dürfen ausprobiert und dem Selbsttest unterzogen werden.

Bild: The funkturm next to the ICC Berlin von James Cridland, CC-BY

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Kernkompetenzen /2011/11/kernkompetenzen-2/ /2011/11/kernkompetenzen-2/#comments Fri, 18 Nov 2011 10:58:42 +0000 /?p=20425 Guten Tag. Mit Deutschland geht es bergab. Nicht, dass dieser Umstand irgend welche Neuigkeiten beinhaltete – irgend was ist ja schließlich immer. Jetzt verhält es sich aber dergestalt, dass derzeit doch so einiges mehr schief geht, als man es aus dem politischen und wirtschaftlichen Alltagstrott gewohnt ist. Nicht nur, dass Parteien in der politischen Landschaft auftauchen, […]

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Guten Tag.

Mit Deutschland geht es bergab. Nicht, dass dieser Umstand irgend welche Neuigkeiten beinhaltete – irgend was ist ja schließlich immer. Jetzt verhält es sich aber dergestalt, dass derzeit doch so einiges mehr schief geht, als man es aus dem politischen und wirtschaftlichen Alltagstrott gewohnt ist. Nicht nur, dass Parteien in der politischen Landschaft auftauchen, deren Daseinszweck nach § 316c Strafgesetzbuch mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren geahndet wird. Nein, sie werden auch noch in Parlamente gewählt.

Man kann jetzt natürlich darüber streiten, ob man Konzepte wie “liquid democracy” sinnstiftend findet oder nicht – ein Zeichen setzen solche Parteien und ihre neuen Ansätze auf jeden Fall. Hier engagieren sich Menschen, die keine Berufspolitiker sind und deren Wahrnehmung von Demokratie und gesellschaftlichen Prozessen im Allgemeinen eine andere als die handelsübliche zu sein scheint.

Wunderrrr gescheeeeehn.

Was aber macht das mit der arrivierten Politikerkaste? Sie verfällt zunächst dem Wahn. Ältliche Herren bespringen jugendhafte Jungfern zwischen 16 und 40, konservative Politiker erklären sozialistisches Gedankengut zu ihrer ureigenen Kernkompetenz und Humanmedizinier verkaufen Krawatten wie geschnitten Brot.

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Betrachtet man das Wirken und Walten der aktuellen Bundesregierung jedoch im Gesamtpaket, drängt sich einem der Eindruck auf, dass hier seit Beginn der Regierungszeit so allerlei nicht nur stetem Wandel unterliegt, sondern “Kraut und Rüben” die erklärte Planungsvorgabe sind. Jetzt sitzen in so einer Bundesregierung ja keine Deppen, also meistens. Da diese Regierung aber irgendwie… komisch regiert, nagt der Zweifel weiterhin. Vor allem der Zweifel an den offensichtlich nicht nachvollziehbaren Gründen für das an den Tag gelegte Handeln. Da wir vom Guten im Menschen allgemein und dem besonders Guten im Wähler im Speziellen ausgehen, nehmen wir an, dass der mündige (und wahlberechtigte) Bürger selbstverständlich ein Gremium von Fachleuten bestellt, um unser schönes Land zum Nutzen aller zu verwalten und in eine blühende Zukunft zu führen.

Den landläufigen Vorurteilen, das Parlament und die Regierung bestünde nur aus “Großkopferten”, wollten wir uns nicht einfach beugen – deswegen war es an der Zeit, die Kompetenzen eben dieser uns regierenden Regierung genauer zu betrachten.

Was wir allerdings vorfanden, entpuppte sich als

Überraschungsei.

Der Aufbau der Bundesregierung sieht folgendermaßen aus:

  • Eine Bundeskanzlerin
  • Ein Vorzimmerherr für die Bundeskanzlerin
  • 13 Ministerien
  • Ein Kasperle

Aber schauen wir uns die Funktionsträger doch einmal etwas genauer an. Und, um der Kompetenz willen, ziehen wir auch gleich in Betracht, welchen Beruf sie ausüben, wenn sie gerade nicht regieren.

  • Die Bundeskanzlerin, Angela Merkel – Physikerin.
  • Der Kanzleramtsminister, Ronald Pofalla – Jurist.
  • Der Außenminister, Guido Westerwelle – Jurist.
  • Der Innenminister, Hans-Peter Friedrich – Jurist, Fachgebiet Testamentsvollstreckung.
  • Die Justizministerin, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger – Juristin.
  • Der Finanzminister, Wolfgang Schäuble – Jurist.
  • Die Arbeitsministerin, nennen wir sie der Kürze wegen Zensursula – Ärztin. Nein, nicht Rechtsmedizin.
  • Der Verteidigungsminister, Thomas de Maizière – Jurist.
  • Der Umweltminister, Norbert Röttgen – Ju… na, Sie wissen schon.

So. Die wichtigsten Ministerien haben wir schon mal durch. Fällt Ihnen etwas auf? Uns nicht. Alles ganz normal, bitte weitergehen. Kommen wir zu den eher… esoterischen Ministerien:

  • Die Familienministerin, Kristina Schröder – Soziologin.
  • Die Landwirtschaftsministerin, Ilse Aigner – Radio- und Fernsehtechnikerin.
  • Der Verkehrsminister, Peter Ramsauer – Müllermeister.
  • Die Bildungsministerin, Annette Schavan – Philosophin.
  • Der Entwicklungshilfeminister, Dirk Niebel – Verwaltungsfachwirt.
  • Der Gesundheitsminister, Daniel Bahr – Gesundheitsexperte.

Moment. Erkennen Sie den Fehler? Der Gesundheitsminister ist – Gesundheitsexperte. Verrückt. Und die Bildungsministerin hat tatsächlich eine Geisteswissenschaft studiert. Noch verrückter.

Damit kommen wir bei den 15 Genannten auf immerhin drei, die tatsächlich in gewisser Weise ein Ministerium leiten, das mit ihrer Ausbildung zu tun hat. Und die Schnarre hatte zumindest schon mal die Eier, auf’s Linoleum zu kotzen, als ihr ehemaliger Chef den ‘großen Lauschangriff’ durchprügelte. Zu deutsch: sie ist zurückgetreten, als sie die Politik ihrer Regierung für untragbar hielt. Wir finden, das hat einen Hauch von Führungsqualitäten.

Oh, jetzt hätten wir beinahe einen vergessen. Aber der ist ja auch irgendwie ein

Problembär.

Mit dem Wirtschaftsministerium verhält es sich ja nun mal so, dass es eigentlich den selben Kram machen soll wie das Finanzministerium. Dummerweise verderben viele Köche den Brei, also bekommt nur eines der beiden Ministerien Geld, um Gestaltungsspielräume zu schaffen. Das Wirtschaftsministerium ist es nicht. Man dachte sich also wohl, dass man, wenn es da schon nichts zu gestalten oder gar zu bestimmen gibt, einfach der nächste den Job als Minister bekommt, der grade im Weg steht.

Also entschied man sich für einen Mann aus dem Volke, namentlich Philip Rösler. Dieser verkauft in seiner Freizeit gerne Krawatten, hat also das Ohr am Herz des Volkes. Und da sitzt er nun auf seinem Sesselchen und… schweigt. Vor allem, seitdem die ‘Finanzkrise’ so richtig in Wallung gekommen ist.

Damit ist zumindest unserer bescheidenen Meinung nach hinlänglich geklärt, wer den Job des Kasperles in der aktuellen Bundesregierung mehr als befriedigend ausfüllt.

Nichtsdestotrotz bleibt irgendwie ein schaler Nachgeschmack, wenn man bedenkt, dass sieben der aktuell 16 Regierungsmitglieder

Juristen

sind. Nicht, dass wir etwas gegen Juristen hätten, Gott bewahre. Das ist ein grundehrlicher Beruf, der sich ausschließlich mit dem Guten, Wahren und Schönen beschäftigt. Aber eine Frage sei gestattet:

Wenn bei Ihnen zuhause das Klo verstopft ist, wen rufen Sie dann?

  1. Einen Priester.
  2. Einen Klempner.
  3. Einen Juristen.

Sehen Sie. Leider stellt uns die Bundesregierung vor eine andere Wahl:

Wenn Sie in Ihrem Land ein Problem mit Innen-, Außen, Verteidigungs-, Finanz- oder Umweltpolitik haben, wen rufen Sie dann?

  1. Einen Juristen.
  2. Einen Juristen.
  3. Einen Juristen.

Aber lassen wir das. Wir haben ja noch ein paar andere Minister, die Kraft ihrer geballten Kompetenz… oh.

Da wäre zum Beispiel die Familienministerin, deren Berufslaufbahn vor der politischen Karriere mit “studentische Hilfskraft” angegeben wird. Also, die gesamte berufliche Karriere. Nicht, dass wir etwas gegen studentische Hilfskräfte einzuwenden hätten. Irgend jemand muss die ganzen Habilitationen ja schreiben. Aber als… äh… Bundesminister? Also, von Deutschland, nicht San Marino? Hm.

Bevor wir Sie in die Nacht entlassen, wollen wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten, was Juristen eigentlich machen, wenn sie nicht herumregieren. Oder herumeiern. Oder zwei Billionen Euro aus dem Fenster werfen. Oder den lieben langen Tag Atomkraftwerke an- und wieder ausknipsen. Oder… Na ja.

Juristen beschäftigen sich mit Gesetzen. So wie diesem hier:

Wir finden, dabei sollten sie es auch bewenden lassen, die Juristen.

 

Der Gastautor dieses Beitrags ist Christian Franke. Wenn er nicht gerade Gastbeiträge schreibt, ist Herr Franke ein gottesfürchtiger Mann und Vorbild für die Jugend. Er bloggt unter arschhaarzopf.wordpress.com und twittert unter ähnlichem Namen. Seine Brötchen verdient er damit, dass er Menschen am Telefon anschreit oder leise in Leitz-Ordner weint.

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Facebook, was kannst du eigentlich?! /2011/10/facebook-was-kannst-du-eigentlich/ /2011/10/facebook-was-kannst-du-eigentlich/#comments Fri, 28 Oct 2011 17:49:05 +0000 /?p=20384 “Uh. Facebook!” sagt er und verzieht das Gesicht, als würden wir über einen ekligen Ausschlag an den Hoden reden. “Da bin ich nicht. Die spionieren einen aus.” Ich nicke geflissentlich. “Die verkaufen deine Daten.” Ich nicke gelangweilt. “Diese ganze personalisierte Werbung, man verkauft sich ja selbst. Für ein paar digitale Schafe, die man anderen hinterher […]

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“Uh. Facebook!” sagt er und verzieht das Gesicht, als würden wir über einen ekligen Ausschlag an den Hoden reden. “Da bin ich nicht. Die spionieren einen aus.” Ich nicke geflissentlich. “Die verkaufen deine Daten.” Ich nicke gelangweilt. “Diese ganze personalisierte Werbung, man verkauft sich ja selbst. Für ein paar digitale Schafe, die man anderen hinterher werfen kann.” Ich nicke weiter und überlege, wie ich am geschicktesten den Raum verlassen kann, ohne unhöflich zu wirken.

Personalisierte Werbung geht mir gelinde gesagt am Allerwertesten vorbei. Natürlich finde ich es erstaunlich, dass ich, seitdem ich in Berlin wohne und das bei Facebook auch angegeben habe, Werbung für Berlinkram kriege. Was genau ich mit ‘nem Berliner Hotel jetzt machen soll, ist mir dennoch schleierhaft. Ich meine, Köpenick liegt nicht gerade zentral, aber auch nicht so weit draußen, dass ich im Hotel schlafen muss, wenn ich mal abends was in Mitte mache.

Da Facebook ebenfalls weiß, dass ich weiblich bin, werden natürlich auch jede Menge Schuh- und Klamottenseiten beworben, da man offenbar das Klischee liebt, dass es das ist, was Frauen nun mal wollen im Leben. Schuhe und Klamotten. Das und Babies. Und dann Schuhe und Klamotten für das Baby. Ein ewiger Kreislauf, der sicherlich schon irgendwo im Alten Testament eingehend beschrieben wurde.

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Aktuell werden mir Strickkleider, diese White-Trash-Trailer-Park-Ugg-Dingsstiefel, “Trendiger” (har har) Schmuck, “Mein neues Herbstoutfit”, “Fashion für frostige Tage” von Tchibo, sowie ein Groupon-Rabatt für einen Poledance-Workshop, sowie die direkte Frage: “Du willst abnehmen?” angeboten.

Und ja, Facebook hat mich so eben fett genannt.

Dennoch. Mit nichts von dem kann ich wirklich etwas anfangen. Und nachdem ich sogar eine Zeitlang immer brav die unpassenden Anzeigen mit der Anmerkung “Uninteressant” weggeklickt habe, muss ich zu dem Schluss kommen, dass Facebook vielleicht unsere Daten hat, sie vielleicht auch verwendet, um gezielt Werbung zu schalten und so Knete zu machen, dies aber nicht sonderlich erfolgreich tut. Also vielleicht Knete machen, das schon, aber egal, welcher Algorithmus unsere Daten verwendet, verwurstet und am Ende als Fuzzi-Anzeige im Browser wieder ausspuckt, es scheint kein sehr funktionierender Algorithmus zu sein.

Im Gegenteil. Je öfter ich Anzeigen wegklicke und wahrheitsgemäß beantworte, warum ich dies tue, desto weniger passen die nächsten zu mir, meiner Persönlichkeit und meiner in meinem Facebook-Profil angegebenen Interessen.

Habe ich “1984″ nicht oft genug gelesen, dass mir die Verwertung meiner Daten keine Angst macht? Dass es mir furzegal, wenn Payback weiß, wie oft ich mir Shampoo und Mascara kaufe und mir für diese Informationen auch noch einen DVD-Player und eine Kaffeemaschine schenkt? Bin ich eine kleine Konsumhure?

Ganz ehrlich, ich wäre hoch erfreut, wenn Facebook es gebacken kriegt, die Dinge, die in meinem Profil stehen, so zu verwerten, dass mir Sachen angezeigt werden, die mich interessieren. Bücher, die ich lesen und kaufen möchte. Geschäfte, die ich besuchen möchte. Alles rund um Theater, Kultur und Kunst in Berlin, um Menschen, die mich inspirieren. Es gäbe soviel, was Facebook machen könnte. Wenn es nur beginnen würde, mich richtig auszuspionieren, meine Daten endlich vernünftig, pragmatisch und zielorientiert auszubeuten.

Solange es das nicht macht, sehe ich keinen Grund mich vor Facebook und Konsorten zu fürchten und werde meinem neuen Hobby nachgehen und der inneren Wonne frönen, die meinen Körper durchströmt, wenn ich nun bei allen Werbesachen, die ich wegklicke, als Grund “Sexuell explizit” oder “Anstößig” auswähle. Einfach nur, weil ich es kann.

Und bis dahin hätte ich nur eine einzige, klitzekleine Frage:

Facebook, wie genau bist du auf diesen Trichter gekommen?!

Claudia Haessy ist professionelle Prokrastineuse und misanthropische Utopistin. Die schlechteste Vegetarierin der Welt würde gerne Pfeife rauchen und bloggt unter orbis-claudiae.blogspot.com, wo sie obigen Text auch zuerst veröffentlicht hat.

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Motorola XOOM: Von „Wow!“ zu „Naja…“ – ein Testbericht /2011/06/motorola-xoom-von-%e2%80%9ewow%e2%80%9c-zu-%e2%80%9enaja-%e2%80%9c-ein-testbericht/ /2011/06/motorola-xoom-von-%e2%80%9ewow%e2%80%9c-zu-%e2%80%9enaja-%e2%80%9c-ein-testbericht/#comments Thu, 16 Jun 2011 05:00:54 +0000 /?p=19896 Als ich den Karton mit dem Xoom in Händen hielt, war ich einigermaßen hibbelig. Ich hatte vorher nie ein Tablet in der Hand. Dass es ein iPad und ähnliches gibt, hatte ich wohl gehört, mich aber nie damit auseinandergesetzt. Und nun hatte ich DAS Tablet schlechthin in der Hand. Das Einzige, von dem es heißt, […]

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Als ich den Karton mit dem Xoom in Händen hielt, war ich einigermaßen hibbelig. Ich hatte vorher nie ein Tablet in der Hand. Dass es ein iPad und ähnliches gibt, hatte ich wohl gehört, mich aber nie damit auseinandergesetzt. Und nun hatte ich DAS Tablet schlechthin in der Hand. Das Einzige, von dem es heißt, es könne dem iPad das Wasser reichen. Dualcore-Technologie, superschnell und ganz toll. Technische Daten sind mir aber weitgehend egal, für mich kommt es darauf an, wie es sich anfühlt und funktioniert.

Anfühlen tut es sich toll, das Xoom. So ungefähr 10 Minuten lang. Spätestens dann muss man es wegen seines Gewichts irgendwo ablegen. 730 Gramm sind eben nicht wirklich handlich. Die Verarbeitung ist typisch Motorola: Stylish und schick. Nichts anderes hatte ich erwartet. Allerdings gibt es bei Motorola immer irgendwo Abzüge in der B-Note. Beim Xoom sind es die winzigen Lautstärkeregler an der Seite. Diese lassen sich jedoch elegant umgehen, indem man nur einen davon finden muss und dann per Wischen auf dem erscheinenden Bedienfeld die Lautstärke mit dem Finger einstellt.

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Viele Tester haben den Einschaltknopf auf der Rückseite als unpraktisch beschrieben. Mich hat das weniger gestört, mein Finger wusste schnell, wo er suchen muss. Trotzdem könnte er auf der Vorderseite oder am Rand sein. Ansonsten kommt das Xoom komplett ohne Knöpfe aus. Alles wird mit der Hand gesteuert.

Die Menü-Buttons unten links sind nicht so praktisch, zumindest nicht für Rechtshänder, die das Tablet wohl eher mit der linken Hand halten und so ungewollt aus so manchem Programm gekickt werden. Die Tastatur ist groß genug auch für Wurstfinger und lässt sich gut bedienen. Mal eine Mail oder Twitter sind damit super zu erledigen. Aber: Das Xoom ist kein Arbeitsmittel. Auch E-Books lesen stelle ich mir wegen des Gewichtes schwierig vor.

Motorola liefert ein paar Standard-Hintergründe mit. Ich bin ein Freund von Personalisierung, also suchte ich mir im Market einen schönen Live-Hintergrund, den ich auf meinem Motorola Milestone auch schon mal hatte. Und hier kommen wir zum größten Knackpunkt: Apps.

Mehr als Abzüge in der B-Note

Der Live-Hintergrund kam pixelig daher, weil er für Smartphones gemacht ist und nicht auf Tablets eingestellt. Die Größe hat das Programm selbst offenbar überfordert, denn der Hintergrund stürzte laufend ab. Auch ansonsten ist Android schlicht und ergreifend noch überhaupt nicht auf Tablets eingestellt. Schön, dass das Xoom schon mit Android 3.0 Honeycomb ausgestattet ist, nützt allerdings wegen der fehlenden Anwendungen so gut wie gar nichts. (Obwohl: Angry Birds spielen auf einem Tablet ist schon der Hammer.)

Zwei Kameras hat das Xoom, eine vorn zum Videochatten, eine hinten für Fotos. Die Kamera vorn macht pixelig-körnige Bilder. Die Kamera hinten ist zwar wirklich viel besser, aber es ist wegen des Gewichts und der Größe des Xoom kaum möglich, nicht verwackelte Fotos zu produzieren. Wozu es überhaupt eine Fotokamera braucht, ist nicht ganz klar, denn ist man mit dem guten Stück draußen und die Sonne scheint, kann man ohnehin keine Fotos machen. Naja, doch, kann man. Blind knipsen und sich zuhause überraschen lassen. Auf dem Display ist jedoch nichts bis gar nichts zu erkennen, draußen ist das Xoom ein großer Handspiegel.

Die viel gepriesene Schnelligkeit kann ich so nicht bestätigen. Ich arbeite am Rechner mit Surfstick, auf meinem Milestone ist inzwischen Android 2.2 und beides ist nicht wesentlich langsamer als das Xoom. Weder mein sechs Jahre altes IBM Thinkpad noch mein Telefon haben Dualcore und kommen trotzdem sehr gut mit dem Tablet mit.

Fazit

Wozu braucht man ein Tablet? Diese Frage hatte ich mir seit Einführung des iPad schon oft gestellt. Beim Xoom kann ich sagen: Es ist ein nettes Gadget. Es macht Spaß, auf dem großen Display mal eben das Internet auf Vitalzeichen zu checken oder auf der Couch komfortabel zu twittern. (Dafür gibt es immerhin eine App, die für Tablets optimiert ist: TweetComb.) Ob man jedoch für ein nettes Gadget so viel Geld ausgeben muss, ist fraglich. Mich hat es nicht umgehauen und auch nicht überzeugt. Ein Tablet brauche ich vorerst nicht, weil es meinen Rechner nicht ersetzen kann und mein Smartphone nicht übertreffen. Zum Angeben ist es aber gut geeignet.

Von Juliane Weuffen, textblicke.de

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Lebensmittel bei Amazon einkaufen – ein Erfahrungsbericht /2010/07/lebensmittel-bei-amazon-einkaufen-ein-erfahrungsbericht/ /2010/07/lebensmittel-bei-amazon-einkaufen-ein-erfahrungsbericht/#comments Fri, 02 Jul 2010 09:41:30 +0000 /?p=15927 Pia Ziefle ist Journalistin und Mutter. Sie bloggt unter Denkding.de amüsant über das Leben, ihre Kinder, und was die immer so treiben. Den Gedanken, Lebensmittel via Amazon zu bestellen, fand sie dermaßen praktisch und bestechend, dass sie gleich mal einen Testeinkauf machte und für uns dokumentierte. Leider entdeckte sie einen ziemlichen Haken: die Versandkosten. 20.30 […]

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Pia Ziefle ist Journalistin und Mutter. Sie bloggt unter Denkding.de amüsant über das Leben, ihre Kinder, und was die immer so treiben. Den Gedanken, Lebensmittel via Amazon zu bestellen, fand sie dermaßen praktisch und bestechend, dass sie gleich mal einen Testeinkauf machte und für uns dokumentierte. Leider entdeckte sie einen ziemlichen Haken: die Versandkosten.

20.30 Uhr

Es geht los. www. amazon.de klicken, auf „Lebensmittel und Getränke“ dann auf „Bio und Fairtrade“, das interessiert mich am meisten. Und ich kenne mich mit den Produkten aus, so dass ich das am ehesten mit einem Offline-Einkauf vergleichen kann. Die Startseite begrüßt mich mit einem fröhlichen „Guten Morgen“ aber sei es drum. Ich finde „beliebte Kategorien in Bio“ und freue mich auf Kaffee, Tee, Müsli, Koch- und Backzutaten, Früchte, Pasta und Nudeln… in dieser Reihenfolge und mit hübschen Produktbeispielen. Ich wage einen Einkauf im Freiflug, ohne Zettel. Wir brauchen Nudeln, Tomatensachen, irgendwas indisch/asiatisches, vielleicht Biofisch. Mal sehen, was Olivenöl kostet, wo es herkommt und was drin ist. Wie ich mich kenne, nehme ich noch Mehl mit, Hefe und Zucker. Grundsachen also.

20:46 Uhr

Klick auf „Müsli“. War nicht im Plan, aber macht ja nichts. Rapunzel Schoko Amaranth Müsli, für 3,99 /500g, das ginge ja. In den Warenkorb damit. Weiter zu den Nudeln. Hier werden als erstes Gebinde angeboten, zum Beispiel BioGourmet Rigatoni, Multikorn, 4er Pack (4 x 500 g Beutel) für 9,96 Euro. Das wären rund 2,42 Euro für eine Tüte, kommt mir aus dem Bioladen bekannt vor. Schon jetzt fällt auf, dass das Angebot recht weit aufgestellt ist, BioGourmet, Byodo, GEPA, um nur ein paar zu nennen. Ich kann mich auf einer einzigen übersichtlich gemachten Seite entscheiden, wie bio ich meine Nudeln gerne will. Sehr schön.

20:54 Uhr

Mein Blick fällt auf die Eingrenzungskriterien auf der linken Seite. Zwischen bio, lactosefrei, vegan, ohne Gentechnik, ohne Konservierungsstoffe kann ich noch wählen, was mir entgegenkommt, denn ich habe ein lactoseintolerantes Mitesserchen am Tisch. Ein Klick und das Ganze ist ohne lästiges Packungsstudium vorsortiert.

Ich weiß, dass all das was ich bisher „erlebt“ habe, auf alle Produktkategorien zutrifft, Amazon hat ja schon immer ein recht ausgefeiltes Filtersystem gehabt, trotzdem begeistert es mich gerade jetzt, weil es mir einen anstrengenden Teil beim Einkaufen abnimmt – die Suche nach den allergikerverträglichen Produkten. Auf diese Weise kommt das Kind zu Nahrungsmitteln, die wir vielleicht nicht ausprobiert hätten, weil mir manchmal zu anstrengend ist, jede neue Packung herumzudrehen und genau zu untersuchen. Fehlgriffe werden leider sofort durch mittelheftige Symptomatik bestraft und das muss ja nicht unbedingt sein.

20:59 Uhr

Ich tippe nebenher, sonst wäre ich schon weiter. Tomatensachen wollte ich, bleibe aber am 5 kg Eimer Ketchup von Byodo hängen. Etwas mehr als 25 Euro und ich fange an zu rechnen. Rentiert sich das? Will ich das? Ich merke wie ich unvernünftig werde und die Argumente für den Mitbewohner vorbereite, der sich 1. aus seiner Einkäuferrolle gedrängt fühlen wird, und 2. keinerlei Verständnis für solche Hamsterkäufe haben wird, wenn 3 der 5 Kilo eines Tages angeschimmelt in der Ecke stehen. Verführerisch ist es aber, ich muss es ja nicht schleppen. Wo nur sind die Tomatenprodukte? Bei Gemüse? Genau. Es werden 6 Dosen stückige Tomaten. Ist das vernünftig? Bisher kauften wir beim Gemüsekistenabo (mit angeschlossenem Bioladen). Dummerweise habe ich die Preise nicht im Kopf. Ich wage es doch nicht. 8 Mark Euro für Dosentomaten sind mir zu viel.

21.06 Uhr

Ich weiß überhaupt nicht mehr, was wir brauchen könnten. Was wirklich fehlt. So viele Sachen! Ich bin schon wieder kleben geblieben, jetzt an den Gewürzpäckchen von Sonnentor. Die verwende ich seit Jahren, bin hochzufrieden damit und liebe aus ganzem Herzen das Design.

Und dann bin ich doch platt. Ich kann hier 1 Kilo Tomaten kaufen. Frische. Für 2,02 Euro das Kilo. Nicht schlecht. Versandfertig in 1 bis 2 Werktagen. Wie können die da den Preis garantieren? Ich fange an mir über das Finanzierungsmodell Gedanken zu machen, da fällt mein Blick auf die Versandkosten. Eigentlich bin ich seit 12 Jahren Amazon-Kundin und einiges gewöhnt. Aber das ist dann doch zu viel: Die Versandkosten für 1 Kilo Tomaten betragen 4,95 Euro. Da bleiben keine Fragen mehr. Ich klicke sie dennoch an, denn mich interessiert, wie viel an Fremdversandkosten ich am Ende generiert habe. Immerhin: „Dieser Artikel wird mit Kühlverpackung versandt. Spezialverpackung und Kühlakkus im Preis bereits enthalten.“

21:12 Uhr

Ich lese den Haftungsausschluss und schiele inzwischen immer wieder nach den DVDs oder den Büchern. Ob ich mal eben kurz rüber klicken sollte? Ich schau mal rüber ins konventionelle Lager. Chips will ich und denke da an diese speziellen scharfen. Hier stoße ich schnell auf alte Bekannte. Der Süßigkeitensektor wird u.a. von Worldofsweets bedient. Das führt abermals zu 4,95 Euro Versandkosten bei einer Tüte Chips für eigentlich nur 1,99. Trotzdem „kaufe“ ich sie. Und noch eine andere Tüte mit einer anderen Geschmacksrichtung.

21:35 Uhr

Ich mag nicht mehr. Ich klicke mich durch meinen Warenkorb. Und da wird die Krux der Handelsplattform Amazon direkt offenbar: Die Versandkosten. Transparent ist anders, aber nach einer Weile hin und her rechnen ahne ich, dass ich wohl 7,95 Euro Versandkosten mit meinen beiden Chipstüten generiert habe. Oder nicht? Was war mit den Tomaten? Kommen die nicht vor? Egal. Jedenfalls sind das ein paar Euro zuviel um sie mit einem gesparten Fahrweg plus gesparten Parkgebühren aufzuwiegen. Irgendwo habe ich gelesen, dass einer der kooperierenden Anbieter versandkostenfrei liefert – ich bin zu müde jetzt um das nochmal neu rauszufinden.

Fazit

Man muss als Kunde gut aufpassen, nicht bei zu vielen verschiedenen Anbietern einzukaufen, sonst wird man bei den Versandkosten arm. Ich mag das Konzept trotzdem, weil ich das Sortiment von sehr vielen Anbietern auf einen Schlag sehen kann, ohne dass ich extra auf deren Seite gehen muss. Das Layout kommt einem entgehen, die Usability müsste allerdings enorm vereinfacht werden, wenn man wirklich den täglichen Einkauf ersetzen will, denn die vielen Klicks pro Produkt sind viel zu nervig. Beim Buchkauf mag das bisherige System ausreichen, bei einem Einkaufszettel mit bis zu 40 Produkten geht das gar nicht mehr.

Generell finde ich es notwendig, über mehr Online-Lebensmittelhandel nachzudenken, weil es mit Sicherheit umweltschonender ist, Lebensmittel nicht mehr in jede Stadt in zig Läden karren zu müssen, wo sie jeder Einzelne abholt (wieder mit dem Auto natürlich). Wir werden sehen. Ich werde mir das Amazon-Angebot sicher noch ein zweites und ein drittes Mal anschauen. Und halte meinem angestammtem Bio-Lieferanten jedenfalls die Treue.

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Notruf-Taste gegen Online-Kriminalität im Internet /2010/04/notruf-taste-fur-gegen-online-kriminalitat-im-internet/ /2010/04/notruf-taste-fur-gegen-online-kriminalitat-im-internet/#comments Wed, 07 Apr 2010 13:51:55 +0000 /?p=13248 Früher hatten Gangster Wollmützen auf, irgendwo im Gesicht eine Narbe und trieben sich in dunklen Gassen rum – zumindest bei TKKG. Heute kennen sich Verbrecher bestens mit dem Internet aus. Ich habe dazu gerade einen Artikel in einer Zeitung gelesen. Gegen Netzkriminalität fordert die Kriminalpolizei jetzt ein Notrufsystem. Erst dachte ich zum Schutze der eigenen […]

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Früher hatten Gangster Wollmützen auf, irgendwo im Gesicht eine Narbe und trieben sich in dunklen Gassen rum – zumindest bei TKKG. Heute kennen sich Verbrecher bestens mit dem Internet aus. Ich habe dazu gerade einen Artikel in einer Zeitung gelesen. Gegen Netzkriminalität fordert die Kriminalpolizei jetzt ein Notrufsystem. Erst dachte ich zum Schutze der eigenen Person. Wurde aber eines Besseren belehrt. 

Im Artikel, den ich gelesen hatte, ging es darum, dass kriminelle Hacker sich der persönlichen Passwörter bedienen. Dafür setzten sie einen Trojaner auf den Rechner des Opfers – zum Beispiel einen Keylogger, der die Eingaben auf der Tastatur scannt. Nichts Neues. Dabei entwickeln die Gangster von heute immer neue Ideen, wie sie an geklaute Ware kommen. Sie bestellen etwas auf falschem Namen, loggen sich unter dessen E-Mail-Account ein und lassen sich die Ware an eine Paketstation schicken. Freunden von mir ist es auch schon passiert, dass ihnen übers Internet das Bankkonto leer geräumt wurde. Klar werden die Geschädigten meist wieder entschädigt, wenn sie sich dafür einsetzen. Aber das ist trotzdem voller Murks. Und auch Kinder und Jugendliche brauchen einen besonderen Schutz im Netz. Die Gangster sehen heute anders aus und man findet sie hinter dem Bildschirm an einer anderen Tastatur, die man leider nicht sieht.

Das hat auch die Kriminalbehörde erkannt und fordert entsprechend ein Notrufsystem. Ihr Ziel ist es die Sicherheit für die Nutzer zu erhöhen und die Internet-Kriminalität in den Griff zu bekommen. Wahrscheinlich bin ich naiv, aber ich habe gedacht, der 10-jährige vorm Rechner drückt auf eine Taste und dann kommt die Internetpolizei angefahren und schützt ihn. Das ginge sicher schneller als in Echtzeit.

Es läuft aber etwas anders – das 110 für das Internet. Es gibt wohl schon ein ausgearbeitetes Projekt “webpatrol“. Ein Button begleitet den Surfenden im Netz, und wenn der geklickt wird, erstellt eine Software ein Abbild der besuchten Internetseite. Die Daten werden automatisch an die Kriminalpolizei geschickt und müssten dort ausgewertet werden. Meine Fantasie ist meist sehr groß. Ist diesem Zusammenhang reicht sie so weit, dass der Button ganz schön oft geklickt werden würde. Welche Seite ist kriminell und welche nicht? Ich bin gegen kriminelle Machenschaften im Web, aber ich möchte auch nicht von so einem Button begleitet werden. Jeder, der kriminelle Inhalte findet, kann diese der Polizei per Mail schicken und sollte das auch tun. Mir würde dieser Button kein Gefühl der Sicherheit geben, sondern ein Gefühl der Kontrolle und der Überwachung. Außer Frage steht wohl, dass bezüglich der Internet-Kriminalität etwas passieren muss. Ich frage mich auch die ganze Zeit, wie man wirklich gegen Internetkriminalität vorgehen kann? Meines Erachtens wohl nur, indem man sich selbst und seine Daten schützt, zum Beispiel durch einen sicheren Rechner. Ist Euch schon mal etwas Kriminelles im Netz passiert?

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Photoshop verspricht magisches Fülltool, Benutzer bleiben skeptisch /2010/03/photoshop-verspricht-magisches-fulltool-benutzer-bleiben-skeptisch/ /2010/03/photoshop-verspricht-magisches-fulltool-benutzer-bleiben-skeptisch/#comments Tue, 30 Mar 2010 14:06:17 +0000 /?p=13001 Vor gut einer Woche ist auf Youtube ein Video aufgetaucht, in dem ein zukünftiges Feature des allseits bekannten Bildbearbeitungstools Photoshop von Adobe vorgestellt wird. Die Versprechungen sind groß, das Gezeigte beeindruckend: Anhand von Umgebungsdaten füllt das Tool eine markierte Stelle magisch aus. Damit könne man zum Beispiel Linsenreflektionen entfernen, oder aber auch ganze Gegenstände vom […]

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Vor gut einer Woche ist auf Youtube ein Video aufgetaucht, in dem ein zukünftiges Feature des allseits bekannten Bildbearbeitungstools Photoshop von Adobe vorgestellt wird. Die Versprechungen sind groß, das Gezeigte beeindruckend: Anhand von Umgebungsdaten füllt das Tool eine markierte Stelle magisch aus. Damit könne man zum Beispiel Linsenreflektionen entfernen, oder aber auch ganze Gegenstände vom Bild verschwinden oder den Himmel wolkenfrei werden lassen.


“Content-Aware Fill Sneak Peek” auf YouTube

Aber ein paar Fragen bleiben offen. Zum Beispiel warum dieses Video mit 1,9 Mio Views so eine große Resonanz erfährt, während Videos mit ähnlichem Inhalt die im letzten Jahr aufgetaucht sind, mit wenigen tausend Views daherkommen. Ein Viewer hat diesen Hype zum Anlass genommen, um seine eigene Version eines magischen Fülltools vorzustellen. Er dachte sich wohl, wenn schon Magie versprochen wird, dann auch nützliche, und läßt das Content-Aware Fill semantisch werden, und seine Hausaufgaben vollenden, einen leeren Teller zu befüllen, und das Zimmer aufzuräumen.


“More Photoshop CS5 Content-Aware Fill Sneak Peek Awesomeness” auf YouTube

So begeistert ich auch vom ersten Video war, muß ich doch sagen: Die Persiflage bringt es auf den Punkt. Magie wurde schon viel zu oft versprochen, und man sollte nicht blind den Versprechungen Glauben schenken, bevor man es selbst ausprobiert hat. Denn Faulheit ist nicht nur die Mutter der Erfindung, sondern auch der Gutgläubigkeit.

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