Google+: Klarnamenspflicht oder nicht? – Eine Bestandsaufnahme (Update)

Wie ich selber mit meinem privaten Account feststellen musste, pocht Google bei GooglePlus auf Klarnamen. Oder eben doch nicht – schließlich ist mein Account nach ungefähr einem Tag wieder freigeschaltet worden, nachdem Spiegel Online mich erwähnte. Google scheint im Moment selber nicht zu wissen, was sie eigentlich wollen. Eine Bestandsaufnahme:

Noch im Februar sang Google via Blog ein Loblied auf Pseudonyme, weil sie unter anderem helfen, das Recht auf freie Meinungsäußerungen zu schützen. Ich möchte an dieser Stelle nicht weiter über die Pflicht zu Klarnamen in sozialen Netzwerken wie Google oder Facebook diskutieren. Das ist bereits an anderer Stelle geschehen und ich mache keinen Hehl daraus, dass ich die Nutzung von Pseudonymen aus einer Vielzahl von Gründen unterstütze.

Googles Community-Richtlinien sehen vor, dass man den Namen verwenden soll, unter dem man “von Freunden und Bekannten angesprochen wird”, und dass es OK ist, sich statt Michael auch Micha zu nennen. Das ist kein Verbot von Pseudonymen oder Künstlernamen. Das Problem ist nur, dass niemand, nicht einmal Google selbst, entscheiden kann, wann ein Pseudonym nach dieser Regel denn nun eigentlich erlaubt ist. Streng genommen werde ich im so genannten “real Life” nicht unter meinem Pseudonym angesprochen, trotzdem ist es im Netz das bekanntere.

Mehrere Formen der Sperre und schwammige Richtlinien

Kurz gesagt: Googles Richtlinien sind schwammig; Fehlentscheidungen und ungerechtfertigte Sperrungen von Accounts sind programmiert. Hier muss Google dringend nachbessern und für absolut klare Richtlinien sorgen. Ein großes Problem ist das auch, weil es eine Sperre bei Google gleich in mehreren Geschmacksrichtungen gibt:

  • Eine Sperre bei Google+, die dazu führt, dass man Google+, Buzz und den Google Reader nur noch lesend benutzen kann. Per eingeblendetem Webformular wird man aufgefordert, Stellung zu nehmen.
  • Wie oben, nur ohne Webformular. Stattdessen ein Link, der mit “Profil nochmals prüfen” beschriftet ist und einfach verschwindet, sobald man ihn anklickt.
  • Die Totalsperre: Man kann seinen Google-Account gar nicht mehr nutzen, also auch nicht Google Mail, Kalender, Text und Tabellen, Analytics, Adsense usw. Eine solche Sperre war bei mir zusätzlich der Fall, allerdings konnte ich mich innerhalb von Minuten unter Angabe meiner Telefonnummer mit Hilfe eines Codes per SMS wieder freischalten.
  • (Außerdem noch Sperren in verschiedenen Abstufungen bei echtem oder vermeintlichem Fehlverhalten in Zusammenhang mit Adsense.)

Die Totalsperre deutet darauf hin, dass Google geglaubt haben könnte, mein Account sei übernommen und defaced worden. Allerdings weiß ich, dass ein Denunziant bei Google Spaß daran findet, meinen und andere Pseudonym-Accounts als Fakes zu melden und sich öffentlich damit zu brüsten. In meinem Fall dürfte vermutlich ein Algorithmus zu geschlagen haben, weil zwei Dinge zusammen kamen: Eine Meldung als Fake sowie die Namensänderung.

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Auch das bedeutet: Für den Nutzer ist Google unberechenbar. Man kann auch ohne den geringsten Verstoß gegen die Community-Richtlinien gesperrt werden, wie zum Beispiel Tobias Wimbauer feststellen musste. Google sollte dringend seine Algorithmen überarbeiten und seine Community-Manager besser schulen.

Wichtig wäre auch, an der Kommunikation zu arbeiten. Wer von einer Sperre betroffen ist, erlebt einen kafkaesken Zustand. Einem wird nicht gesagt, was man eigentlich falsch gemacht hat und ob man gemeldet worden ist. Man weiß nicht, wohin man sich wenden kann. Ob man eine Mail von Google bekommt, ist offenbar Glückssache und wenn, besteht sie aus unverständlichen Textbausteinen, die sich lesen, als seien sie mit Google-Translate aus den Indischen ins Englische und dann weiter ins Deutsche übersetzt worden.

Robert Basic macht noch einmal deutlich, warum das alles ein Problem ist: Webworker aller Art nutzen Google-Dienste und viele können nicht ohne weiteres darauf verzichten. Eine Sperrung bei Google+ ist vielleicht nur für Social-Media-Berater, Blogger und Community-Manager ärgerlich. Sobald aber andere Dienste auch in Mitleidenschaft gezogen werden oder es zu einer Totalsperrung des Accounts kommt, wird es für weitaus größere Kreise brenzlig. Facebook mag hier kein Stück besser sein, aber Facebook kann meinen Google-Account nicht sperren.

Fazit: Google+ ist technisch großartig und bietet mit den “Kreisen” ein Konzept, das Facebook weit überlegen ist, sollte aber nur vorsichtig benutzt werden – besonders wenn man mit seinem Google-Account ganz oder teilweise auch beruflich unterwegs ist. Wer nicht bereit ist, seinen Klarnamen zu verwenden, sollte die Finger davon lassen oder Ärger einkalkulieren.

Hier eine Liste von gesperrten GoogePlus-Profilen (ohne Gewähr). Viele wurden erst gesperrt, nach dem mein Account wieder freigeschaltet worden war.

Update 22.7.: Nach ein paar Tagen relativer Ruhe hört man wieder von neuen Sperrungen, nämlich:

Update 24.7.: Heute frisch gesperrt

Update 25.7.: Auch der Montag beginnt mit Verlusten

Update 06.08.:
  • Bild Online ist wieder freigeschaltet, allerdings unter Klarnamen eines Redakteurs
  • Dasselbe mit Stereopoly
  • Ein paar Leute wie Barney vom SeewolfMspro oder Miel wurden nach ihrer Sperre wieder freigeschaltet,
  • andere wie Berlinbewohner (wieder freigeschaltet), Sparkasse Witten und Google-Mitarbeiter Talin frisch gesperrt.

Viele Pseudonym-Profile waren am 17. Juli noch nicht gesperrt. Eine Woche Später ist die Liste schon arg dezimiert. Firmen, Organisationen, Blogs und Privatpersonen, die unter Pseudonym auftreten, sind gleichermaßen betroffen.

Wenn jemand weitere Beispiele für eine der beiden Listen hat, bitte in den Kommentaren melden. Einzelpersonen nehme ich aber nur in die zweite Liste, wenn sie zustimmen. Danke.

78 Gedanken zu „Google+: Klarnamenspflicht oder nicht? – Eine Bestandsaufnahme (Update)“

  1. Übrigens auch noch gesperrt: Der Freitag. Weiß aber nicht ob die versucht haben, das überhaupt wieder freischalten zu lassen (müsste man nachfragen).

    Ist aber schon komisch, dass ausgerechnet die Springer-Medien Welt und Bild noch da sind udn auch fleißig posten.

  2. ein großer teil der genannten gesperrten sind business-profile. ihre sperrung ist kein skandal, sondern war angekündigt, da es business-profile erst noch geben soll. die fallen für mich daher (unabhängig von meinem unverständnis, warum andere business-profile noch oder wieder da sind) raus. bleibt die sperrung einzelner aufgrund von pseudonymen. und darum gehts doch, oder?
    ob die nennung einzelner nicht gesperrter pseudonyme hier besonders clever war? immerhin gibt es ja offenbar blockwarte, die dem pseudonym den kampf angesagt zu haben scheinen. die haben nun neues futter zum petzen.
    wievel dieser ganzen fakten und aufregung ist denn eigentlich bei google angekommen? per mail, per feedback-button?

  3. Es sind Business- und Privatprofile betroffen. Einige Pseudonym-Profile wurden entsperrt und dürfen weiter machen, andere nicht, noch andere wurden gesperrt, nachdem die ersten schon wieder entsperrt wurden. Google soll bitte “gleiches Recht für alle” walten lassen, also alle sperren oder die Sperrerei bleiben lassen, wobei letzteres noch dem TMG entsprechen würde.

    Jeder der gesperrten stand deswegen mit Google in Kontakt. Das Problem wird international und längst nicht nur in Deutschland diskutiert. Google weiß bescheid, hat aber bisher nicht Stellung genommen.

    Und alle, die da oben in der Liste stehen, wurden von mir gefragt und haben dem zugestimmt oder wollten von sich aus in die Liste. Natürlich ist das ganze ein öffentliches Experiment, um zu sehen, ob die Accounts in Ruhe gelassen werden oder nicht.

  4. Habe mittlerweile meinen Account bei Google Plus komplett gelöscht. Bin traurig und gleichzeitig stinksauer!

    Ich bin alleinstehend, eine Frau, über 50 Jahre alt und habe einen “Klarnamen” den es nur 1x in Deutschland gibt. Für mich ist das Grund genug mich anonym mit einem “Pseudonym” im Internet zu bewegen. Handhabe dies schon seit über 15 Jahren so.

    Hier nochmal zum Nachlesen die Sperre von meinem Pseudonym “Nixe Muschelschloss” in Google Plus (inkl. Screenshots):

    Screenshot’s: http://dl.dropbox.com/u/30389032/screenshots/screen110715-221106.jpg

    http://dl.dropbox.com/u/30389032/screenshots/screen110715-222616.jpg

    und http://twitpic.com/5qw722

    Habe auch in Twitter bei Kay Oberbeck und Frischkopp (Stefan Keuchel) angefragt wieso ich gesperrt wurde und natürlich keine Antwort erhalten.

    https://twitter.com/Muschelschloss/status/92001031310942208

    https://twitter.com/Muschelschloss/status/92000561183993856

    Habe dann meinen Account bei Google vollständig selbst gelöscht. Link dazu: https://www.google.com/accounts/DeleteAccount

    Die können mich mal: “Google+ the Datamonster suspended Account with Pseudonym” – ein nettes Bild http://twitpic.com/5qz7t3

    Einige gute Artikel habe ich zu dem Thema “Google Plus und Pseudonym” heute in Twitter eingestellt. Darunter:

    Anonymität ist nicht erwünscht – Im Spannungsfeld von Datenschutz und Werbung

    “Geekfeminism.org verwies auf ein erhöhtes Stalking-Risiko für Frauen, das die Pflicht zum Realnamen mit sich bringen könnte.”

    http://www.nzz.ch/nachrichten/digital/google_anon_plus_1.11465212.html

    Wer bin ich und wie viele?
    http://faz-community.faz.net/blogs/deus/archive/2011/07/18/wer-bin-ich-und-wie-viele.aspx

    Grüsse vom Muschelschloss
    Nixe
    https://twitter.com/Muschelschloss

  5. Auch nach Einsendung von Ausweis und allen anderen geforderten Unterlagen und Verweisen (gemäß Google Richtlinien) bleibt das Konto von Tutsi.de leider gesperrt und dabei geht es mir nicht um Anonymität, sondern nur um “Findbarkeit” unter dem Blognamen… Aber da ist man wohl auf die Tageslaube einiger Mitarbeiter im G+ Projekt angewiesen und ich habe natürlich immer noch keine Antwort erhalten, siehe: http://www.tutsi.de/google-sperrt-willkuerlich-konten-ohne-klarnamen-und-misst-mit-zweierlei-mass/2011/07/19/tutsi-blog-aktuell/

  6. Ups, sorry… Über den Backlink des Artikels ist der ja schon in den Kommentaren angekommen, Doppelpost war keine Absicht!

  7. Also mein Profil wurde auch gesperrt. Seit gestern Abend funktioniert es allerdings wieder. Hier meine “Geschichte”: http://bit.ly/nXM4H5
    Mich würde echt interessieren was genau dahinter steckt. Übereifrige Mitarbeiter? Fehler im Betasystem von Plus? Noch keine klare Regeln? Keine Ahnung……

  8. Ihr Lieben,

    jetzt hat es Germanys next Bundeskabinett doch auch erwischt. Hätte mich sehr gewundert, wenn wir so mir nichts dir nichts durchgewunken worden wären.

    Mir scheint, die arbeiten gerade die Plusser in der Reihenfolge der eingegangenen Einladungen ab und durch. Deshalb hat es uns erst später getroffen. Ich habe denen meine Handynummer gegeben, das hat genügt. Meine Festnetznummer ist nicht öffentlich. Die hätte ich nicht herausgegeben.

    LG,
    die Social Secretary von Germanys next Bundeskabinett

  9. Du hast es ja schon oben eingetragen, aber offiziell und fürs Protokoll: ich bin raus. Mails funktionieren noch, aber andere User können mich offenkundig nicht mehr finden, und statt “über mich” prangt eine dicke “gesperrt!”-Meldung auf meiner Seite.

    Gesperrt wurde ich heute irgendwann zwischen 5 und 9 Uhr heute gesperrt. Dass ich vorher 3 Wochen lang unbehelligt drin war, war wohl Zufall.

  10. Leider ist es halt so: Google hat das Hausrecht und kann die Regeln so gestalten wie es denen passt – damit wird man sich entweder abfinden oder halt wegbleiben müssen.
    Schwierig finde ich nur, dass offensichtlich mit mehrerlei Maß gemessen wird und die Informationspolitik diesbezüglich ziemlich zu wünschen übrig lässt.

  11. Das größte Problem bei Google ist und bleibt der Support für alle Arten von Kunden (oder besser: “Usern”): Es gibt keinen.

  12. Frau Elise, du sagst es – gleiches Recht für alle bitte. Und das mit dem Hausrecht sehe ich ab einer bestimmten Größe/Bedeutung eines Dienstes ein wenig anders, zumal zumindest in Deutschland die Anbieter dem TMG unterworfen sind, das die Möglichkeit zur pseudonymen Nutzung zwingend vorschreibt. Natürlich kann man sich jetzt streiten, ob das für eine US-Firma zu gelten hat, aber es zeigt, dass die Sache mit dem Hausrecht so einfach nicht ist.

  13. Enno, seh ich genauso. Ich glaube nicht, dass man das einfach mit dem Hausrecht abtun kann. Und wenn Google jetzt schon solche Maßnahmen ergreift: wohin soll das denn bitte noch führen?

  14. Wenn man einem einzigen Dienst derart viel Bedeutung in seinem Leben einräumt, dass der Verlust des Accounts schwerwiegende Folgen hätte, sollte man sich schleunigst Alternativen überlegen.
    Es gibt eine Vielzahl von Projekten die eine dezentrale Organisation von Daten ermöglichen bzw. bei denen Dienst und Daten in der Hand des Users selbst liegen. Ich fände es viel fruchtbarer, sich einmal mit diesen Optionen intensiver auseinanderzusetzen, statt sich darüber zu echauffieren, was Google in der Beta(!)-Phase seines Sozialen Netzwerks so für Possen macht.

  15. (Habe mich gerade auch auf die Trotzhaltung verlegt: Wenn ein soziales Netzwerk mich nicht will, – dann eben nicht.)

  16. ohne google+ macht das leben doch jetzt gar keinen sinn mehr. vermutlich werde ich heute nacht den roten knopf drücken. ihr solltet nochmals eure liebsten küssen und so…

  17. Hallo mein Account wurde auch gesperrt.

    “Niko Geekweekgerman” Wurde gesperrt ich habe auf erneut überprüfen gedrückt und warte jetzt ab.

    GeekWeekGerman ist mein Youtube Kanal und der Name meines Blogs andere Namen benutze ich im Netz so gut wie nie.

  18. Mein Account “HAN SEO” wurde auch gesperrt. Haben ebenfalls den Antrag auf Prüfung gestellt. Bis jetzt habe ich allerdings noch keine Antwort erhalten.

    Grüße aus Köln,
    HAN SEO

  19. Verdammt noch mal… (Sorry), aber es geht mir auf den Senkel…
    Wenn Google bei Google+ Klarnamen will, dann können Sie das durchsetzen. Sie haben ja auch Hausrecht…
    Und BTW: Ich finde das auch gut.
    Wer spielen will und weiter Kindergarten machen will kann bei Facebook bleiben… Basta

  20. Ich verstehe die ganzen Firmen nicht, die müssen doch nur ein wenig warten, bis die offiziell sich anmelden können.
    Bei den Pseudonymen bin ich da ein wenig gespalten. Wieso kann man Google nicht den Klarnamen verraten und öffentlich einen anderen anzeigen lassen? Das wäre doch ein vernünftiger Kompromiss.

  21. Ich glaube die meisten hier missverstehen das Verhalten von Google, insbesondere bezüglich des Service:

    Der Kundenservice bei denen ist gar nicht schlecht, nur sind wir nicht die Kunden, wir sind die Ware (der Spruch ist nicht von mir, stimmt aber).

  22. Mein Profil wurde am 22.7. gegen 3:00 gesperrt
    https://plus.google.com/114621452587521184442/
    Ursprünglicher Name “Sebastian ‘baboo’”, zur Sonderzeichenfindebotbeschwichtigung mittlerweile “Sebastian aka baboo”.

    Hey, sogar meine Friseurin kennt mich nur als baboo. Und zu der kann ich LEIDER keinen Hyperlink ins Formular pasten…

  23. Dass die Leute eingestellt haben, um solche “Community Richtlinien” zu erstellen bzw durchzusetzen, ist denkwürdig. Gleichzeitig wurde der Innovationsmotor Google Labs dicht gemacht. Seine Schlüsse kann daraus jeder selber ziehen, ich denke aber Google befindet sich in einem ungünstigen Wandel.

    Persönlich bin ich enttäuscht, dass Google+ genau das, was ich eigentlich von Google erwartet hätte, nicht liefern wird, sondern ganz im Gegenteil noch in die entgegengesetzte Richtung geht.

  24. @Uwe: sorry, aber deine Argumentation hinkt. “Wer weiter spielen will…” Bei mir ist es so, dass Floyd Celluloyd mein Spitzname ist, mit dem mich Freunde, Arbeitskollengen, etc. seit 20 Jahren ansprechen. Das hat nichts mit Kindergarten zu tun, sondern rührt aus einer fotografischen Vergangenheit her. Und jetztso zu tun, als würde ich mich hinter einem “Pseudonym” verschanzen wollen ist doch sowas von weit hergeholt. In den Richtlinien steht eindeutig, dass Spitznamen erlaubt sind. Zitat: “Wenn du also Michael Müller heisst, dann ist es ok wenn du “Michi Müller” eingbist.” So, wenn mein Spitzname nichts mit meinem Klarnamen zu tun hat, dann kann ich da reichlich wenig dafür. Es ist und bleibt ein Spitzname. Kindergarten ist, wenn Menschen wie du das ok finden, und alle anderen vorgebrachten Argumente ignorieren. Meist hat eine Problematik mehrere Seiten, für dich aber nur eine. Klarnamen sind logisch, weil Google das sagt und Google stellt die Plattform zur Verfügung und und und… Das heisst aber nicht, dass Google deswegen im Recht ist.

  25. Hätte es die “Facebook Revolution” in den arabischen Staaten auch mit Klarnamen gegeben? Hätte man all die Bilder und Berichte aus dem Iran währen der “Green Revolution” via Twitter auch mit Klarnamenpflicht zu Gesicht bekommen? NEIN
    Man darf das hier nicht aus unserer behüteten, deutschen Perspektive sehen. Es gibt nach wie vor massenhaft Orte auf dieser Welt, da riskiert seine Leben und das seiner Familie, wenn man seine Meinung äussert!

  26. Das Profil von mir wurde gerade wieder freigeschaltet. Die dazugehörige Mail lautete:

    Hi Floyd,
    Thank you for contacting us with regard to the name you want to use with your Google Profile. After further review, we have determined that your name is within our Community Standards policy. Thank you for your patience while we reviewed your profile name.

    Was habe ich gemacht? Oben im Post verlinktes Formular mehrfach ausgefüllt. Links zu Facebook, Twitter und Formspring, bei denen ich mit diesem Namen registriert bin. Links zu Blogpost über die Sperrung (Kommentare, die bestätigten, dass sie mich unter diesem Namen kennen).

  27. Hallo,

    Seit Google+ die Klarnamenspflicht aufgegeben hat, bin ich nun auch dabei. Allerdings habe ich trotz des “Hypes” noch keine große Zeit gehabt, mich mit dem ganzen zu beschäftigen.

    Mfg
    Stefan

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