YouTube-Channel: Monty Python steigern DVD-Verkäufe um 23000%

Hallo Musikindustrie, hallo Filmindustrie – merkt ihr langsam, dass gerade hier in Deutschland immer mehr Leute darüber verärgert sind, weil irgend ein Video “nicht in deinem Land verfügbar ist”. Und merkt ihr nicht, wie ihr immer weniger Geld verdient? Schaut euch mal an, wie Monty Python das machen.

Die haben schon einige Zeit einen YouTube-Channel, der enthält zwar längst nicht alles Material, aber darüber hinaus unternehmen Monty Python auch nichts gegen die vielen Sketche, die von Privatpersonen eingestellt wurden. Es ist das Paradies für Monty-Python-Fans. Zahllose klassische Sketche, die bis zum Release der DVD-Box jahrelang in Form von abgenudelten VHS-Kopien der NDR-Ausstrahlungen herumgereicht wurden, sind innerhalb kürzester Zeit auffindbar. Man kann drin wühlen, man kann sich alles mögliche ansehen, und man kann die Links seinen Freunden schicken.

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Ergebnis: Satte 23000% Umsatzplus beim Absatz von DVDs über Amazon. YouTube und das freie Weitergeben von Inhalten funktionieren eben ausgezeichnet. Einfach wie Monty Python den YouTube-Channel mit Amazon-Links versehen und abwarten, was passiert. Natürlich ist Monty Python ein Ausnahme-Phänomen, aber ich gehe jede Wette ein, dass der Trick auch mit anderen Künstlern funktioniert – wenn auch mit ein paar weniger Prozenten.

Seit Napster und ungefähr dem Jahr 2000 geht’s der Musikindustrie ziemlich mies. Abwehrkämpfe und DRM-gefesselte Musik waren ein kläglicher Schlag ins Wasser. Ganz langsam kommt die Branche auf den Trichter, ihr Geschäftsmodell anzupassen. Die Film-Industrie ist gerade dabei, sämtliche Fehler der Musikindustrie zu wiederholen und in nochmal 5 Jahren, wenn sich eBook-Reader auch hierzulande durchgesetzt haben, werden die Buchverlage dasselbe erleben. Dazu passt eigentlich nur folgender Sketch:

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