Immer mehr Leute haben gar keinen Festnetzanschluss mehr, sondern nur noch ein Handy. Die digitale Boheme sieht das schon als neuen Lebensstil: das meiste erledigt man mit dem iPhone, größere Sachen per Surfstick oder WLAN im Café bei Latte Macchiato. Nach einem Artikel bei “mobile zeitgeist” sieht die Lage ein wenig anders aus. In einem Scoring dürfte gerade jemand ohne Festnetzanschluss es beispielsweise schwerer haben einen Kredit zu finden.
Archiv für den Monat: August 2010
Wann darf man sich Jedi nennen?
Georg Lucas hat die Firma “Jedi Mind” verklagt wegen der Verletzung von Marken- und Namensrechten. Die Firma, die daran arbeitet, Computer mit Gedankenkraft zu steuern, hat sich nun gezwungenermaßen in “Mind Technologies” umbenannt. Natürlich, George Lucas besitzt sämtliche Rechte am (kommerziellen) Gebrauch des Wortes “Jedi”. Trotzdem fast ein Grenzfall, finde ich.
Infografik: Internet-Meme
Was sind eigentlich Meme – die Frage wird mir immer noch recht häufig gestellt. Geprägt wurde der Begriff von Richard Dawkins, für den ein Mem so etwas ähnliches ist wie ein biologisches Gen, nur auf Gedanken und kulturelle Schnippsel bezogen. Meme führen nach Dawkins ein Eigenleben und benutzen uns Menschen als Wirte, wenn wir sie weiterverbreiten, weil wir uns über eine Sache amüsieren, von der wir oft nicht so recht wissen, warum sie eigentlich lustig oder interessant ist.
Der ewige Hamburger (Update)
Ich erinnere mich dunkel, vor ein paar Jahren die gleiche Geschichte gehört zu haben, hielt sie aber für eine “Urban Legend”, eine moderne Sage: Hamburger vom Anbieter mit dem großen goldenen M vergammeln nicht. Offenbar stimmt das aber wirklich: Die Künstlerin Sally Davis hat ein “Happy Meal” halbwegs appetitlich auf einem Teller drapiert und dann fotografiert. Das erste Foto sieht so aus:
Best of Blogs: Taubenvergrämer aus Leidenschaft
Sonntägliches Aprilwetter über meinem Balkon und das im August. Zur Aufmunterung lese ich mal wieder im Blog von Jan-Uwe Fitz, dem Taubenvergrämer. Würde man von seinen Geschichten auf seinen Charakter schließen, müsste man denken, der Mann habe Asozialität zu seiner Berufung gemacht.
Kodachrome-Farbfilm aus dem Jahr 1922 aufgetaucht
In den Archiven von Kodak schlummern offenbar allerhand Schätze, unter anderem einer der ältesten erhaltenen Farbfilme aus dem Jahr 1922. Damals war Kodak gerade dabei, mit Kodachrome den Farbfilm zu entwickeln und fertigte diese Testaufnahmen an. Zwar gab es schon 10 Jahre zuvor Versuche, in denen mit drei verschiedenen Objektiven gearbeitet wurde, aber erst in den 20er Jahren entwickelte Technikolor den Farbfilm, wie wir ihn kennen.
Freie Facebook-Alternative Diaspora startet am 15. September
Viele haben keinen Bock mehr auf Facebook oder würden gerne wechseln, wenn es eine Alternative gäbe. Der Grund: Immer wieder Probleme mit Privatsphäre und Datenschutz sowie die Tatsache, dass man Facebook mit seinem Social Graph bezahlt und keine Kontrolle darüber hat, was Facebook mal mit all den Daten anstellt, die es über die Menschen sammelt. Die Zeit für eine freie Alternative ohne zentralen Datensammler scheint reif.
Blumenkübel der Woche: Die Rache der Coventry-Katze
Seit einigen Tagen geistert ein Youtube-Video durchs Netz, das eine Frau zeigt, die eine Katze in eine Mülltonne schubst. Einen Blogpost war mir das nicht wert, aber der Tweet hat offenbar einen Nerv getroffen und wurde ungefähr 100 mal retweetet. Die Frau durchlebt wohl gerade einen Mini-Shitstorm.
Petition für Netzneutralität an den Deutschen Bundestag online
Mittlerweile läuft neben einer Unterschriftensammlung der Initiative “Pro Netzneutralität”, die bisher fast 10.000 Unterstützer fand, auch eine “richtige” Petition an den Bundestag. Sie kann unter epetitionen.bundestag.de von jedermann gezeichnet werden. Kommen mehr als 50.000 Unterstützer zusammen, ist der Bundestag verpflichtet, die Petenten anzuhören.
Mobile Nacktscanner im Straßeneinsatz
Schier unglaublich, die Meldung, die Netzpolitik.org ausgebuddelt hat. Ein Youtube-Video zeigt, dass US-Ermittlungsbehörden Nacktscanner, über deren Einsatz auf Flughäfen wir streiten, auf offener Straße benutzen, um Autos damit zu durchleuchten. Was an die Röntgenkanonen an den Grenzübergängen DDR-Zeiten erinnert, wird allerdings auch vom deutschen Zoll eingesetzt.