Vor einigen Wochen hatten wir darüber berichtet, wie eine US-amerikanische Schule ihre Schüler über die Webcam im Schullaptop ausspioniert. Jetzt gab es einen ähnlichen Fall in Deutschland. Einem Hacker ist es gelungen, Kontrolle über die Computer von jungen Mädchen zu gewinnen, um sich als Webcam-Spanner zu betätigen. Ein Albtraum aller Eltern.
Thomas Floß vom Berufsverband der Datenschutzbeauftragten Deutschlands (BvD) geht regelmäßig in die Schulen, um Kinder über Datenschutz, Privatsphäre und die Gefahren im Internet aufzuklären. Er wurde hellhörig, als junge Mädchen erzählten, dass die Kontrollleuchte an ihren Webcams ständig leuchtet. Er ging der Sache nach und fand einen wirklich üblen Hack.
Ein Angreifer aus dem Rheinland hatte den ICQ-Account eines Schülers gehackt und anschließend einen Trojaner in einem Bild versteckt und an dessen Kontakte versandt. Die Kinder, die das Bild öffneten, infizierten ihren Rechner, so dass der Täter künftig von außen ihre Webcam einschalten und beobachten konnte, was sich vor Kamera so abspielt.
Thomas Floß konnte die Spur in die Gegend von Aachen verfolgen, wo die dortige Staatsanwaltschaft jetzt gegen einen Verdächtigen ermittelt. Auf dem Rechner des Verdächtigen liefen Webcam-Videos junger Mädchen, als die Polizei ihn festnahm. Die Zahl von 150 Opfern der Spähattacke ist unbestätigt, Thomas Floß berichtet aber davon, mindestens 50 bis 60 Schulen besucht zu haben, wobei sich jedes mal mindestens eine Schülerin bei ihm gemeldet habe.
[via FR-Online – Foto: Flickr / Maik Pereira (CC) ]
Warum zum Geier, wird überall von “einem Hacker” gefaselt? Mir kommt das kalte Kotzen! Bloß weil ein Depp, nicht Depp genug ist und ein RAT bedienen kann, ist er lediglich ein Kleinkrimineller, aber ganz sicher kein Hacker!
Außerdem wird das schon gemacht, seitdem es Computer und Webcams gibt. Sommerloch?