Kommentare zu: Netzneutralität adé: Telekom will Dienstanbieter abkassieren /2010/07/netzneutralitat-ade-telekom-will-dienstanbieter-abkassieren/ Web Jungle's Finest Fri, 24 Dec 2010 19:14:40 +0000 hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.0.1 Von: Digital Life – Links des Tages vom 22.07.2010 » cpu übertakten, ridley scott, telekom, windows phone 7, youtube » Digital Life /2010/07/netzneutralitat-ade-telekom-will-dienstanbieter-abkassieren/comment-page-1/#comment-8777 Digital Life – Links des Tages vom 22.07.2010 » cpu übertakten, ridley scott, telekom, windows phone 7, youtube » Digital Life Thu, 22 Jul 2010 20:07:24 +0000 /?p=16552#comment-8777 [...] Tree: Netzneutralität adé: Telekom will Dienstanbieter abkassieren Derzeit heiß diskutiertes Thema im [...] [...] Tree: Netzneutralität adé: Telekom will Dienstanbieter abkassieren Derzeit heiß diskutiertes Thema im [...]

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Von: Alexander /2010/07/netzneutralitat-ade-telekom-will-dienstanbieter-abkassieren/comment-page-1/#comment-8776 Alexander Thu, 22 Jul 2010 15:27:28 +0000 /?p=16552#comment-8776 Ich sehe es genau so. Noch geht es nicht um höhere Endkundenpreise beim Internetzugang. Es geht, wie die Telekom so schön sagt, um die Frage "wie sich in Zukunft Investitionen ins Netz refinanzieren lassen". Dabei kommt mir folgende Gegenfrage in den Sinn: Wenn es so unrentabel ist diese Dienste durch Investition in das Netz zu refinanzieren, warum lässt man es dann nicht so, wie es ist? Für die von Herrn Obermann angesprochenen Punkte sehe ich keine gesetzliche Verpflichtung. Vielleicht ergibt sich dann eines der folgenden Szenarien: * Das Netz verstopft, die bandbreitenintensiven Dienste werden weniger genutzt oder die betreffenden Dienste bemühen sich selbst für eine bessere Qualität zu sorgen und bieten der Telekom sogar freiwillig Geld an. * Ein Mitbewerber ist in der Lage, kostendeckend mehr Bandbreite zur Verfügung zu stellen. Es entsteht vielmehr der Eindruck, als würden einige Netzbetreiber an den Geschäftsideen anderer Unternehmen mitverdienen wollen. Diese "Diskussion" erinnert ein wenig an die Verleger, die von Google & Co gerne Geld dafür haben möchten, dass Google ihre Überschriften (und Anreiz-Zusammenfassungen) zur Verfügung stellt, und dadurch angeblich gewaltige Umsätze macht. Keiner von ihnen ist jedoch bereit, sich dann einfach der Google-Suche zu entziehen oder ein Gegenangebot zu machen. Es ist immer leichter, Steuern oder Gebühren zu erheben, wenn man die Herrschaft über eine bestimmte Resource besitzt, als im Wettbewerb dagegenzusetzen. Die Gefahren, die ich hier sehe wurden bereits an anderen Stellen genannt: * Kleine Anbieter können sich diesen "Dienst" nicht leisten. Neue Geschäftsideen werden nicht umgesetzt oder können sich nicht durchsetzen * Wenn eine Priorisierung von Diensten (Daten) stattfindet kommen zwangsweise irgendwelche Dienste ins Hintertreffen. Man kann dann wohl kaum noch von Netz*neutralität* sprechen, wie es zumindest gestern von der Telekom fleissig gemacht wurde. * Wie im Artikel genannt kommt dies zumindest technisch einer Zensur gleich Mich stört es heute bereits gewaltig, dass im Mobilfunknetz der Telekom (wie auch in einigen anderen Netzen) "zu meinem Vorteil" bereits Einfluss auf Bilder, HTML und JavaScript genommen wird, so dass teilweise Dienste, für die ich zusätzlich beim Diensteanbieter zahle, über das T-Mobile-Internet gar nicht nutzbar sind. Eine zugegeben sehr provokante Alternative wäre noch, das notwendige Geld bei denen zu holen, die dieses Datenvolumen wirklich verursachen: Die Endkunden. Weder Google noch Apple zwingen ihre Daten den Nutzern auf. Aber das will ja angeblich niemand. Ich sehe es genau so. Noch geht es nicht um höhere Endkundenpreise beim Internetzugang. Es geht, wie die Telekom so schön sagt, um die Frage “wie sich in Zukunft Investitionen ins Netz refinanzieren lassen”.
Dabei kommt mir folgende Gegenfrage in den Sinn: Wenn es so unrentabel ist diese Dienste durch Investition in das Netz zu refinanzieren, warum lässt man es dann nicht so, wie es ist? Für die von Herrn Obermann angesprochenen Punkte sehe ich keine gesetzliche Verpflichtung.
Vielleicht ergibt sich dann eines der folgenden Szenarien:
* Das Netz verstopft, die bandbreitenintensiven Dienste werden weniger genutzt oder die betreffenden Dienste bemühen sich selbst für eine bessere Qualität zu sorgen und bieten der Telekom sogar freiwillig Geld an.
* Ein Mitbewerber ist in der Lage, kostendeckend mehr Bandbreite zur Verfügung zu stellen.

Es entsteht vielmehr der Eindruck, als würden einige Netzbetreiber an den Geschäftsideen anderer Unternehmen mitverdienen wollen. Diese “Diskussion” erinnert ein wenig an die Verleger, die von Google & Co gerne Geld dafür haben möchten, dass Google ihre Überschriften (und Anreiz-Zusammenfassungen) zur Verfügung stellt, und dadurch angeblich gewaltige Umsätze macht. Keiner von ihnen ist jedoch bereit, sich dann einfach der Google-Suche zu entziehen oder ein Gegenangebot zu machen. Es ist immer leichter, Steuern oder Gebühren zu erheben, wenn man die Herrschaft über eine bestimmte Resource besitzt, als im Wettbewerb dagegenzusetzen.

Die Gefahren, die ich hier sehe wurden bereits an anderen Stellen genannt:
* Kleine Anbieter können sich diesen “Dienst” nicht leisten. Neue Geschäftsideen werden nicht umgesetzt oder können sich nicht durchsetzen
* Wenn eine Priorisierung von Diensten (Daten) stattfindet kommen zwangsweise irgendwelche Dienste ins Hintertreffen. Man kann dann wohl kaum noch von Netz*neutralität* sprechen, wie es zumindest gestern von der Telekom fleissig gemacht wurde.
* Wie im Artikel genannt kommt dies zumindest technisch einer Zensur gleich

Mich stört es heute bereits gewaltig, dass im Mobilfunknetz der Telekom (wie auch in einigen anderen Netzen) “zu meinem Vorteil” bereits Einfluss auf Bilder, HTML und JavaScript genommen wird, so dass teilweise Dienste, für die ich zusätzlich beim Diensteanbieter zahle, über das T-Mobile-Internet gar nicht nutzbar sind.

Eine zugegeben sehr provokante Alternative wäre noch, das notwendige Geld bei denen zu holen, die dieses Datenvolumen wirklich verursachen: Die Endkunden. Weder Google noch Apple zwingen ihre Daten den Nutzern auf. Aber das will ja angeblich niemand.

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