Google stoppte im Mai dieses Jahres seine Streetview-Cars, nachdem bekannt wurde, dass der Suchmaschinenriese unterwegs WLAN-Daten aufsammelte. Nun hat das Internetunternehmen ganz offiziell verkündet, dass man nach größeren Umbaumaßnahmen wieder Fahrten unternehmen werde.
Dabei wolle man sich erst einmal auf die skandinavischen Länder Norwegen und Schweden sowie Irland und das WM-Land Südafrika konzentrieren. Deutschland findet sich in der Liste nicht wieder. Das könnte aber in Zukunft geschehen. Schließlich sollen die Streetview-Cars auch in anderen Ländern ihrer Arbeit nachgehen.
Damit es nicht bald den nächsten Datenskandal gibt, wurden die Autos umgebaut. Hier ist vor allem anzumerken, dass Google die Ausrüstung, die vorher die WLAN-Datensätze sammelte, abschraubte. Es wurde alles beseitigt, was mit WLAN-Daten zusammenhängt. Zudem unterzog man der Software eine Aktualisierung. Diese Änderungsmaßnahmen ließ man sich sogleich von dem unabhängigen Sicherheitsexperten Stroz Friedberg abnehmen.
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Die Bilder sollen dabei auch in Zukunft in 3D aufgenommen werden. Zu diesem Zweck wurden einige Laser an der Kamera angebracht. Google stellt dabei klar, dass man dabei nicht alleine dastehe. NavTeq mache Aufnahmen für Bing Maps, zudem gebe es noch TeleAtlas, die das Gleiche täten. Dabei werden ebenfalls Fotos auf Straßenniveau gemacht und man greift auch auf Laser zur Messung der Entfernungen zurück.
Google bekennt zudem, dass man mit dem Sammeln der WLAN-Daten (600GB aus ungesicherten WLAN-Netzen) einen schweren Fehler begangen habe. Allerdings habe man laut Google rasch daran gearbeitet, diesen wieder auszubügeln.
Die Streetview Autos nehmen also allmählich wieder an Fahrt auf. Von anderer Seite droht nun aber neues Ungemach. Demnach prüfen die Kartellwächter der EU-Komission Vorwürfe gegen Google, bei denen es um Beschwerden aus dem Bereich der Internetsuche gehe.