Gehört Facebook bald nicht mehr Mark Zuckerberg?
26. Juli 2010 - Enno Park
Als neulich der New Yorker Unternehmer Paul Ceglia, der Holzschnitzel zum Verheizen verkauft, 84% der Facebook-Anteile für sich reklamierte, mochte niemand die Story ernst nehmen. Facebook dementierte. Nun ist aber der Vertrag aufgetaucht. Und der könnte für Zuckerberg sehr sehr teuer werden.
Als “armer Student” hat Zuckerberg offenbar mal 1000 Dollar von Ceglia für Programmierarbeiten erhalten. Im Vertrag heißt es:
It is agreed that Purchaser will own a half interest (50%) in the Software, programming language and business Interests derived from the expansion of the service to a larger audience.
Und offenbar ist Facebook genau von dem Code abgeleitet, den Zuckerberg für Ciglia geschrieben hat (oder hat schreiben lassen). Natürlich muss das noch gerichtlich geklärt werden, aber wenn das stimmt und der Vertrag echt ist, ist das eine sehr ernste Angelegenheit für Zuckerberg. Immerhin musste er Tyler und Cameron Winklevoss bereits 65 Millionen Dollar für deren Mitarbeit nachzahlen – obwohl kein schriftlicher Vertrag existierte. Bleibt die Frage, wie Ciglia auf 84% kommt. Aber auch 50% werden eine Summe sein, die sich wohl nur aufbringen lässt, indem Zuckerberg einen Investor ins Boot holt oder den Laden verkauft.
[via Indiskretion Ehrensache]