Letzten Sonntag wurde die USA erklärt, diese Woche läuft es umgekehrt: Ein furchtloser “Auslander” hat sich ins Berliner Getümmel gestürzt und bloggt auf “Ich werde ein Berliner” darüber mit liebevollem Sarkasmus und beißender Ironie. Ich habe länger überlegt, ob ich ein englischsprachiges Blog, in dem außerdem noch sehr selten gepostet wird, hier mit aufnehmen soll. Doch, ist nötig.
The tried and tested way for anyone who strives to live like an unconventional, creative part of the Boheme is to adjust their lifestyle, looks, and attitudes to exactly match those of the people who moved to the place earlier. The mission objective is to be different in the same way everybody else is.
Egal ob es um Public Viewing, öffentliches Tatort-Gucken, Frisurmode oder die Planung von Umzügen geht – der Autor zeichnet den typischen Berliner Szenemenschen zwar völlig überspitzt, dafür aber auch unheimlich treffend. Vielleicht ist es ein Trost für ihn, dass einige Berliner Viertel nicht nur für “Auslanders” sondern auch für den ganz normalen deutschen Zugezogenen auf einem anderen Planeten zu existieren scheinen.
Hallo Enno,
der Blog hat es wirklich verdient, hier erwähnt zu werden, er ist mit das Beste, was man über die Berliner Republik lesen kann. Und ja, leider wird viel zu selten dort gepostet, aber wenn, dann sind die Texte auch scharf ausformuliert und haben schon Essay-Länge, was der Sache irgendwie auch wieder das Gefühl, man liest einen Blog, ein bisserl nimmt. Aber wie gesagt, das ist wirklich ein Juwel der Blogszene und immer auf gleichbleibend hohem Niveau.
Schönen Sonntag noch
Jürgen
Geht’s? Es hat doch nichts mit der Qualität eines Blogs zu tun, wie oft oder selten dort etwas gemeldet wird, wenn der Inhalt aus PURER Qualität besteht. Oder etwa doch?