Heute Abend um 19 Uhr MESZ wird Steve Jobs die Apple-Entwickler-Konferenz WWDC mit einer Keynote eröffnen. Neben vielen anderen Dingen wird dort auch das neue iPhone 4G vorgestellt werden. Nicht mit dabei sein werden allerdings die Leute von Gizmodo: Die haben bei Apple offenbar Hausverbot, weil sie vor ein paar Wochen das kommende iPhone in die Hände bekamen und darüber berichteten.

Zugegeben, es ist immer noch nicht ganz klar, ob da wirklich der Apple-Mitarbeiter Gray Powell den Prototypen des nächsten iPhone in einer Bar vergessen hat – oder die ganze Story nur ein Deckmantel für einen Deal war: 5.000 Dollar soll Gizmodo für die Aushändigung des Prototypen an den Finder Brian Hogan gezahlt haben. Gizmodo geht auch sonst nicht zimperlich mit Apple um: Sie haben zum Beispiel das Wort “Gestapo” für Apples Sicherheitsabteilung geprägt.

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Trotz dieser berüchtigten Truppe, die Mitarbeiter gerne mal “spurlos” verschwinden lässt – wenn auch nur vom Arbeitsplatz – ist Gray Powell weiterhin bei Apple beschäftigt, während der Gizmodo-Blogger Jason Chen nach einer Hausdurchsuchung auf seine Anklage wartet und Brian Hogan in seinem Elternhaus festgenommen wurde. Über derlei Merkwürdigkeiten wird weiterhin in Blogs und Foren debattiert.

Ob nun unfreiwillig oder lanciert: Auch wenn Steve Jobs sich sehr geärgert haben soll, war die Gizmodo-Story ein weiter PR-Stunt in Apples Gerüchteküche. Gizmodo selbst hat damit natürlich einen gewaltigen Coup gelandet. Die Redakteure dort dürfte es aber trotzdem gar nicht freuen, jetzt nicht live von der WWDC bloggen zu können. Aber who cares: Hauptsache der Name ist richtig geschrieben, denn auch diese Meldung wird wieder Traffic und Adsense-Einnahmen bei Gizmodo in die Höhe treiben. Schließlich gibt es genügend Livestreams von der WWDC.