Schul-Laptops: Neues vom Überwachungsskandal in Pennsylvania

Wir erinnern uns: Der 15jährige Schüler Blake Robbins war per Webcam seines Schul-Laptops zu Hause überwacht worden, was herauskam als die Schulleitung ihn fälschlich des Drogenkonsums bezichtigte. Über 400 Fotos von ihm und seiner Familie waren in der elterlichen Wohnung aufgenommen worden und es kam zur Gerichtsverhandlung.

Mittlerweile haben die Anwälte der Schule und des Bezirks eine Gegendarstellung veröffentlicht, die CBS kürzlich unter der Schlagzeile „No Spying In Pa. School Laptop Case“ veröffentlichte. Rätselhaft, wie CBS zu dieser Überschrift kommt, steht doch im Artikel das glatte Gegenteil. Die Anwälte wiederholen Stück für Stück, was schon bekannt war, allerdings aus Sicht der Schule. Tatbestände werden nicht geleugnet, stattdessen wird behauptet, ein 14tägiger Zahlungsverzug der Laptopversicherung sei Grund genug, eine orwellsche Überwachungsmaschine in Gang zu setzen.

Entkräftende Fakten können die Anwälte nicht beibringen. Die Schulleitung versteckt sich hinter der Behauptung, man sei dagegen gewesen, das Bildmaterial gegen den Schüler zu verwenden und der stellvertretende Schulleiter habe eigenmächtig gehandelt – ohne die Überwachung selbst in Frage zu stellen. Immerhin gibt es neue Zahlen: Am 23. Februar, als der Skandal aufflog, hatte die Schule 30564 Webcam-Fotos aufgenommen und 27428 Screenshots.

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