We love Choice – so heißt die neue Werbekampagne, die Adobe gegen Apple gestartet hat. Adobe sah sich unter Zugzwang, nachdem Steve Jobs verkündet hat, dass es auf iPad, iPhone und iPod touch weiterhin keine Unterstützung für Flash geben wird. Flash gefährdet Apples AppStore-Konzept – für Adobe ist es allerdings äußerst wichtig, dass Flash wie bisher auf möglichst allen wichtigen Plattformen läuft.

[adrotate group="5"]

In einem viel beachteten offenen Brief hatte Steve Jobs vor kurzem erläutert, warum er Flash ablehnt. Auch wenn es Apple in erster Linie darum gehen dürfte, dass nur Anwendungen auf den iDevices laufen, die ihren Weg über iTunes den App Store darauf finden, gibt es eine ganze Reihe Argumente gegen Flash, vor allem auch auf mobilen Geräten mit Touchscreen. Dort fehlt mangels Maus prinzipiell die Möglichkeit festzustellen, ob man gerade mit der Maus über etwas fährt. Trotzdem gibt es Beispiele, wie gut Flash auch auf solchen Geräten funktionieren kann, wenn die Entwickler ihre Hausaufgaben machen.

Die Kampagne, die Adobe startet, beginnt mit den Worten „We love Apple“ und führt weiter aus:

We love Apple.

We love creativity. We love innovation. We love apps. We love the web. We love Flash. We love our 3 million developers. We love healthy competition. We love touch screens. We love our Open Screen Project partners. We love HTML 5. We love authoring code only once. We love all devices. We love all platforms.

What we don’t love is anybody taking away your freedom to choose what you create, how you create it, and what you experience on the web.

Adobe

Das ganze ist eher eine Image-Kampagne, die zum Streit um Flash eigentlich keine neuen Argumente hinzufügt, sondern vor allem versucht, die öffentliche Meinung zu drehen und Apple unter Druck zu setzen. Momenten wird die Werbung in großem Stil von Adobe auf vielen Webseiten geschaltet. Allerdings als Flash-Applet. Adobe hat also gute Chancen, Nutzer ohne Flash-Player und solche, die absichtlich einen Flashblocker verwenden, gar nicht erst zu erreichen.