Auch wenn mittlerweile sogar die Verbraucherzentralen offiziell vor der Nutzung von Facebook warnen, geht es hier ausnahmsweise mal nicht um Datenschutz. Facebook wird immer beliebter, und dem kann sich niemand verschließen. Auch Apple möchte ein großes Stück vom Kuchen abbekommen. Nachdem bereits iPhoto einen Foto-Uploader zu Facebook spendiert bekommen hat, soll nun iTunes folgen.

Ich gestehe, auch ich bin bei Facebook registriert und habe auch schon mit iPhoto ein paar Bilder zu Facebook geschickt, um sie mit der ganzen Welt zu teilen. Apple macht es seinen Usern leicht und unkompliziert und auch Facebook sträubt sich nicht und lädt die Bilder prompt ins Profil. Und so soll es auch mit iTunes gehen – allerdings mit Musik. Den Grundstein hierfür wurde von Apple wahrscheinlich schon im Dezember 2009 gelegt, in dem der Internetdienst “Lala” übernommen wurde. Außerdem arbeitet Apple fleißig an der „offiziellen iTunes (DE) Facebook-Seite“ und die Liste der Fans wächst stetig.

Seit iTunes 9 zum Download zur Verfügung steht, ist es möglich Musik auf Twitter und Facebook Lieder zu empfehlen. Mit Facebook-Connect wird es in Zukunft wohl möglich sein, Lieblingsmusik an die „Freundesliste“ zu teilen. Wer den Umgang mit den Daten auf Facebook kennt, kann sich ausmalen, wer alles wissen wird, wer was hört.

Beim Weiterdenken stoße ich zwangsläufig auf die Frage nach der Legalität. Noch steht nicht wirklich fest,  wie der Austausch von Musik über Facebook Connect nun genau funktionieren wird. Doch was, wenn ich wirklich meine Musik mit anderen auf Facebook teilen darf? Und die wieder mit ihren Freunden und Freundesfreunden? Entsteht hieraus eine neue Art des Filesharing? Ein neues Napster oder eDonkey, aber diesmal mit dem Giganten Facebook im Rücken?

Spannend! Ich werde sicher zur Zielgruppe gehören und es zumindest einmal ausprobieren.