MySpace war früher dran und lange Zeit größer als Facebook. Doch seit geraumer Zeit scheint in der Community nicht mehr viel los zu sein. Von jedermanns Homepage zur Musikplattform jetzt hin zum regionalen Event-Koordinator. MySpace laufen die Nutzer davon – und die Manager.
Wie “The Business Insider” basierend auf Gerüchten schreibt, will CEO Owen Van Natta nach weniger als einem Jahr seinen Posten wieder verlassen. Die eine Gruppe sagt, er wolle seinen Rausschmiss provozieren, die andere Gruppe berichtet, er stelle sich gut mit Medientycoon Rupert Murdoch, um einen anderen Posten in dessen Konzern News Corp zu bekommen. MySpace ist seit 2005 Teil der News Corp.
Facebook hat neunmal so viele PageViews
Es bleiben Gerüchte, aber auch Jon Miller, Chef von News Corps Digitalsparte soll sich bei seinem Amtsantritt vor einem Jahr erschüttert über die finanzielle Situation bei MySpace gezeigt und sich im gleichen Atemzug von der Community distanziert haben. Ebenfalls ein Gerücht: Jason Hirschhorn, Chief Product Officer, soll MySpace verlassen wollen.
Der Niedergang lässt sich aber auch an Zahlen festmachen: Im Alexa-Ranking belegt MySpace immer noch einen stolzen 15. Platz, lag vor zwei Jahren aber noch auf Rang 5. In Sachen PageViews (Visits werden leider nicht gezählt), ging es für MySpace runter von drei Millionen pro Tag (Anfang 2008) auf nunmehr rund eine halbe Million. MySpace liegt damit auf einem ähnlichen Niveau wie das deutlich jüngere Twitter. Facebook zog bereits in der zweiten Jahreshälfte 2008 an MySpace vorbei und bringt es derzeit auf rund 4,5 Millionen PageViews täglich.
Keiner braucht MySpace
An MySpace ist an sich gar nichts auszusetzen. Nur braucht offenbar keiner die Community. Geht es um Vernetzung, Apps und Kontakte, ist man bei Facebook und LinkedIn besser aufgestellt. Geht es um tägliches Geschwätz, sind Twitter – und ebenfalls Facebook – die Anlaufstelle.
Von daher fasst dieses rund drei Wochen alte Video von Super News ganz treffend zusammen, was bei MySpace noch los ist: Wirklich nicht mehr viel…
Ich finde, MySpace hats verdient. Sieht meistens doof aus, ist blöd zu bedienen und hat nicht wirklich nen Nutzen den die Website eines Künstlers nicht auch bieten könnte.
Darum trauer ich MySpace nicht hinterher!
hab gerade zum ersten mal seit langem nen link zu ner myspace seite geschickt bekommen, und schon weiß ich warum die dichtmachen: nach 101 geladenen elementen mit 1,7MB umfang scheint er beim aufbau der seite einfach stehen zu bleiben. obs an den vielen animierten glitzerbildchen in den gästebüchern liegt? ich krieg jedenfalls augenkrebs, und freu mich geradezu darauf das X anzuklicken das mich erlöst…
haha, zum totlachen ;)
*g* Das Video bringt es auf den Punkt! Das hat was. *g*
Ich weiß nicht, für mich war Myspace immer so eine Kinder-Community. Halt meine Ansicht. :-)
Ich war auch mal vor Jahren auf Myspace angemeldet. So richtig begeistert hat es mich aber nie. Das Konzept war einfach nicht mehr Zeitgemäß und primär war es eine Plattform für Musikkünstler, die Ihren Bekanntheitsgrad steigern wollten. Ich hatte mich schon letztes Jahr abgemeldet, weil ich es zu selten benutzt hatte und so wirklich vermissen werde ich es nicht, wenn es myspace nicht mehr geben sollte.