Monatsarchiv für November 2009

 
 

Würdet ihr euch in die Fußgängerzone stellen um der Welt zu verkünden, wie ihr heisst, welche Hobbys ihr habt, Fotos von euren Freunden rumzeigen und dabei erwähnen, dass ihr morgendlichen Sex bevorzugt?

Nein? Wer sind dann all diese Leute, die genau diese Informationen- und darüber viele weitere hinaus- in diversen Sozialen Netzwerken veröffenlichen? Wie weit darf der Web 2.0.-Exhibitionismus gehen?

Ich rege mich in letzter Zeit häufiger über die geschniegelten Anzugträger “da oben” auf. Natürlich nicht über alle. Gute Manager, denen es um das Wohl der Firma, die Wünsche der Kunden und den Erhalt der Arbeitsplätze geht, haben meinen größten Respekt und sollen dann von mir aus auch ihre Million im Jahr verdienen. Anders die Heuschrecken, die sich einen Dreck um die Wünsche der Kunden scheren und denen es nur darum geht, das Unternehmen mit möglichst viel Eigenprofit wieder zu verlassen. Das Management des Bezahlsenders Sky zähle ich dazu. Glücklicherweise erhalten sie gerade die Quittung dafür – ändern werden sie sich dadurch aber nicht.

Einer der besten Titel für ein Album den ich je gehört habe, ist “Gods and Monsters”. Genial ist der Titel nicht, weil er ein tolles Wortspiel erhält oder witzig ist, sondern weil er perfekt zu dem Album passt. Es ist ein Album, das wirklich beides enthält, eins dieser “All time favourite”-Alben, weil es so abwechslungsreich ist und trotzdem einen unverkennbaren Stil hat.

Bei einigen Künstlern wird man das Gefühl nicht los, dass ihnen einfach nichts eingefallen ist: Milows Album “Milow”, Anastacias Album “Anastacia” und ähnliches…

Zu den definitiv besseren Titeln gehört da z.B. “King For A Day, Fool For A Lifetime” oder “Album of the year” von Faith No More oder auch System Of A Down – “Steal This Album”.

Ja, es gibt bereits Listen twitternder Hunde. Was ich bisher jedoch nicht finden konnte, war eine vernünftige Liste deutsch”sprachiger” und aus Hundeperspektive twitternder Hunde.

Das holen wir doch direkt mal nach…

Nala twittert als Agencydog unter http://twitter.com/agencydog

Lucy ist als Lucyhund zu finden unter http://twitter.com/lucyhund

Willoughby liest sich hier: http://twitter.com/mrwilloughby

Yuccatree hat vor einiger Zeit über ein Musik-Video von der Band Voltaire mithilfe von Twitter produziert hat.

Wer ist Voltaire? Eine Band aus der Region Köln/Bonn. Mit einem Musik-Stil, der – meiner laienhaften Meinung nach – irgendwo zwischen Radiohead, Coldplay und Juli hängt. Komischer Mix? Ja, in der Tat. Aber nicht im Produkt, nur in der Vorstellung. Nicht so depressiv wie Radiohead, anklagender als Coldplay, tiefsinniger als Juli.

Ein sehr interessant zu lesender Gastbeitrag über den Abend, an dem das beschauliche Bonn plötzlich Großstadtcharakter bekam, freundlicherweise zur Verfügung gestellt von twitgeridoo

Ich war gerade mit zwei Freunden auf dem Weg nach Hause, als wir es plötzlich (in ca. 100m Entfernung) 5-7 mal knallen hörten. Wie sahen über der Straßenbahnstation, zwischen den Diskotheken „Schwarzlicht“ und „Tiefenrausch“, Rauch aufsteigen. Der Platz war sehr belebt, denn um diese Uhrzeit zieht es viele Menschen in die Diskos. Einer meiner Freunde meinte zunächst noch, das sich Schüsse normalerweise nicht so dumpf anhörten, der andere meinte, dass seien bestimmt Böller gewesen. Doch vor dem Tiefenrausch entwickelte sich ein Tumult und man konnte Schreie vernehmen.

Spätestens ab dem Moment war klar, dass es wirklich Schüsse gewesen sein mussten, die wir da gehört hatten. Wir gingen langsam etwas näher an die Szenerie heran und ich konnte erkennen, wie ein bulliger, glatzköpfiger Mann wild auf jemanden eintrat, der offensichtlich auf dem Boden lag. Die Schreie wurden indes noch lauter.

Bloggen von unterwegs ist mit einem geeigneten Smartphone eigentlich kein Problem mehr – aber macht es auch Spaß? Das versuchen wir mit geeigneten Smartphones in einer losen Serie herauszufinden. Schon bei Teil 1 – Mobile Web im Zug – zeigt sich: Lang werden die Texte dieser Serie wohl nicht.

Eigentlich wollte ich hier ja mangels Talent nicht selbst schreiben. Aber was ich heute feststellen musste, kann ich der Öffentlichkeit einfach nicht vorenthalten:

Meine Schwiegereltern sind im Besitz eines uralten PCs. Pentium 2 oder so, mit Windows 95. Da haben wir ihnen vor einigen Jahren mal ein Modem angeschlossen und einen Call-by-call-Anbieter fürs Internet gesucht. Die waren damals schon sehr selten, aber damit hat es funktionert.

Jetzt wollen sie was besseres. Einen richtigen PC und schnelleres Internet. Also haben wir ihnen einen Mac-Mini bestellt (dass sie damit das Betriebssystem wechseln haben wir verschwiegen, aber die Missionarstätigkeit geht da vor) und ihnen bei der Telekom einen DSL-Anschluss bestellt.

Und jetzt komm ich auch endlich auf den Punkt: die Online-Bestellung bei der Telekom. Klar, die Telefonnummer war mir bekannt. Alles was ich noch brauchte, um mich bei t-home.de einzuloggen war ihre Kundennummer. Die steht laut T-Home und Realität auf jeder Telekom-Rechnung.

Es ist an der Zeit, Flashmobs mal eine Bühne zu geben. Die Idee ist so einfach wie genial. Leider auch so einfach, dass sich immer wieder einfallslose Pubertierende dazu berufen fühlen, einen Flashmob zu starten. Aber es gibt auch die anderen- und davon möchte ich euch heute welche vorstellen.

Der – meiner Meinung nach – beste Flashmob bisher traf unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel im September. Ausgegangen ist die Aktion von einem bekritzelten Wahlplakat, dass jemand auf Flickr. hochgeladen hatte. Die nichtsanhnende Kanzlerin hat sich aber überraschend gut geschlagen und einfach mit ihrem Programm weitergemacht. Was ich so genial an der Idee finde? Es gibt absolut keine Handhabe dagegen. Ein Haufen Menschen hat diese Wahlkampfveranstaltung zu einem einzigen Witz gemacht und niemand konnte etwas dagegen tun.

Unser heutiger Gastbeitrag wurde uns mit freundlicher Genehmigung von xtown.net zur Verfügung gestellt

twitter_demo-180x132Twitter, Facebook, Xing, Weblog, Webforen, Skype und E-Mail: ich bin rundum vernetzt, rund um die Uhr, per Laptop, iPhone, immer on, immer greifbar. Alle Freunde, Bekannten, Geschäftskontakte sind nur einen Mausklick entfernt. Und doch fühle ich mich manchmal einsam. Wenn ich Skype öffne, und keiner online ist. Wenn ich in Facebook schaue und zwar genau weiß, was wann wer warum gerade treibt, aber merke, dass dabei niemand an mich gedacht hat. Wenn niemand Blogbeiträge kommentiert. Doch wenn es dunkel wird, kann das Web 2.0 sehr, sehr einsam sein kann.