Monopoly-Erfinder Hasbro hat gestern eine Online-Version des beliebten Brettspiels vorgestellt. In Kombination mit Google Maps kann man darin Straßen der ganzen Welt kaufen – theoretisch, denn die Server sind derart überlastet, dass kaum ein Spieler auf die Seite kommt, geschweige denn von fairem Spiel dann noch die Rede sein kann.

Via Twitter berichteten uns viele unserer Leser, dass sie nur teilweise auf die Seite kamen, Fehlermeldungen vom Server bekamen oder das Spiel während des Ladevorgangs stockte. Beim etwa zwanzigsten Versuch hat Monopoly City Streets bei uns dann doch endlich geladen. Zu sehen gibt es zunächst ein Titelbild:

Monopoly City Streets

Ist dies erst einmal geladen, kann man auf Play klicken und das Spiel starten, was recht reibungslos funktioniert.

Monopoly City Streets

Will man dann allerdings Straßen kaufen, geht der Server erneut in die Knie. Das Spiel sucht nach neuen Straßen, und sucht und sucht und sucht. Mein Versuch, den Berliner Ku’damm zu erwerben, schlug ebenso fehlt wie der Kauf der Orchard Road in Singapur und der Zülpicher Straße in Köln.

Monopoly City Streets

Erste Spieler, die es geschafft haben, sich einzuloggen, haben die schönen Straßen bereits mit völlig unpassenden Gebäuden verschandelt, wie Fußballstadien, wo eigentlich Shopping Malls stehen sollten oder Kernkraftwerken, wo früher Kinos waren. Die Störgebäude sind offenbar dekonstruktive Absicht der Gegenspieler, damit man für seine Straße keine Miete mehr erhält.

Monopoly City Streets
Störer: Kraftwerke oder Gefängnisse senken die Mietpreise sonst elitärer Straßen.

Für seine Baupläne stehen jedem Spieler anfangs 3 Millionen virtuelle Dollar zur Verfügung. Das Spiel läuft vorerst bis zum 31. Januar 2010. Dann wird wohl der Gewinner gekürt. Während ich diese Zeilen schreibe, versucht das Spiel nach wie vor Straßen zu laden. Ich wollte wenigstens meine eigene Straße in Bonn kaufen und dort ein Schloss bauen, aber selbst das scheint derzeit nicht möglich. Nein, so macht Monopoly City Streets nicht wirklich Spaß.


 
 
 
 

4 Kommentare zu “Monopoly City Streets: Straßen der ganzen Welt kaufen – Server hoffnungslos überlastet”

  1. Alex - 10. September 2009 um 12:13

    Ich kann dir nur zustimmen! Momentan ist Monopoly unspielbar. Die Ladezeiten sind jenseits von Gut und Böse, wenn überhaupt eine Seite geladen wird.

    Mittlerweile hat der Protest auf dem Blog zu einer Abstimmung geführt, ob die Server neugestartet werden sollen.

  2. Sigrid - 11. September 2009 um 17:54

    Auch am heutigen Tag sieht es nicht besser aus.
    Nach dem das Suchfeld aufgegangen ist habe ich die Str. eingegeben und danach war dann nichts mehr.
    Ich laß das nun, so macht es wirklich keinen Spaß.

  3. YuccaTree Post + » Monopoly City Streets startet neu: Deutlich schneller, Highlights schon verkauft - 18. September 2009 um 13:00

    [...] vor die Haustür! Das Spiel funktioniert nun erheblich schneller als zum eigentlichen Start vor gut einer Woche. Die massiven Einlog-Probleme haben ein faires Spielen praktisch unmöglich gemacht. Hasbro hat nun [...]

  4. Timo - 11. März 2010 um 15:48

    Ich habe das Monopoly-Spiel erst vor kurzem entdeckt und bin wirklich etwas enttäuscht. Die Idee eines weltweiten Monopoly finde ich absolut genial und gerade deswegen ist umso trauriger, dass es an der Umsetzung scheitert. Die Ladezeiten sind unmenschlich und auch die grafische Umsetzung lässt stark zu wünschen übrig. Hasbro hätte vielleicht lieber ein kostenpflichtiges Spiel auf den Markt bringen sollen, welches dafür sauber läuft.

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