Google-Gegner, rottet euch zusammen: Laut dem generell gut informierten US-Branchenblog Techcrunch hat Stephen Wolfram, Kopf der nach ihm benannten Antwort-Maschine Wolfram Alpha, eine Lizenzvereinbarung mit Microsoft unterschrieben. Ergebnisse der zahlenbezogenen Suchmaschine sollen demnach bei Microsofts neuer Suchmaschine Bing auftauchen.

Es wäre eine Kooperation der derzeit interessantesten Google-Herausforderer: Bing schlägt Google in Sachen Optik und Sortierung der Suchergebnisse. Wolfram Alpha liefert semantisch aufbereitete Antworten in Form von Zahlen auf Fragen wie “Wie weit ist Berlin von New York entfernt?”

Bing
Bald mit der Kraft von Wolfram Alpha unter der Haube? Microsofts Suchmaschine Bing.

Weder Wolfram Alpha noch Microsoft aber wollten die Bericht bisher bestätigen. In einem Blogeintrag am Freitag gab Wolfram dafür zu, dass bei seiner Suchmaschine noch semantische Probleme bestünden: Verstehe die Maschine eine Frage nicht, gebe es keine brauchbaren Ergebnisse. Seit dem Start von Wolfram Alpha im Mai seien von den Nutzern über 50.000 Fehler gemeldet worden, an deren Verbesserung man noch lange zu arbeiten habe.

Google muss sich also noch lange nicht warm anziehen. Aber mit ein paar Zylindern von Wolfram Alpha unter der Haube bräuchte Bing seinen Peugeot vor Googles BMW nicht mehr zu verstecken. Microsoft hat dazu gelernt und macht Bing immer interessanter – natürlich nur, wenn die Gerüchte auch wirklich stimmen.


 
 
 

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