25. August 2009 - Jürgen Vielmeier

Der Kurznachrichtendienst Twitter hat dem Film “Inglourious Basterds” ein ertragreiches erstes Wochenende beschert, sagt Hollywood-Reporter Steven Zeitchik. Anders als bei “Brüno” und “Funny People” war das Twitter-Echo für Quentin Tarantinos neuen Film derart positiv, dass Kinogänger zu einem Besuch animiert wurden.
[Update: Es lässt sich sogar in Zahlen belegen. Laut einer Umfrage von Crimson Hexagon waren 78 Prozent der Tweets positiv.] Insgesamt spielte der Film in den USA am Startwochenende 38,1 Millionen US-Dollar ein, nachdem es am Freitag erst 14,4 Millionen Dollar waren. Filmkritiker hatten den Besuchern Enttäuschung prognostiziert, weil es sich bei der Geschichte um einen Haufen Nazi-Jäger nicht um einen reinen Actionfilm handelt, wie einige Trailer suggerieren. Das Echo der Kinogänger auf Twitter war dennoch derart positiv, dass Zeitchik vom ersten Twitter-Erfolgserlebnis eines Films spricht.
Twitter habe “Inglourious Basterds” vor allem deswegen beflügelt, weil am Anfang bei Kinogängern Skepsis überwogen habe. Nachdem Twitterer diese Zweifel aufgelöst haben, wollten auch zuvor Unentschlossene den Film sehen. Weltweit hat der Film am ersten Wochenende laut “Variety” 65 Millionen Dollar eingespielt, was nicht mehr weit von den Produktionskosten von 70 Millionen Dollar entfernt ist. In Deutschland belegt “Inglourious Basterds” auf Anhieb den ersten Platz der Kinocharts. Laut Blickpunkt Film sahen den Film am Wochenende 350.000 Besucher. Es würde einer mehr, wenn er hier in Bonn in Originalfassung laufen würde …
[...] vor gut einer Woche, der sich sogar anhand von Zahlen belegen lässt: 78 Prozent konnten dem Film etwas Positives abgewinnen, twitterten darüber und erleichterten damit anderen Kinogängern die Entscheidung, sich den Film [...]