Interessant, interessant: Web.de stellt sein Freundenetz Unddu Ende August ein. Der Grund sei, dass man es in den vergangenen Jahren nicht geschafft habe, in der Fülle der zahlreichen Social Communitys eine Nische zu finden. Das überrascht nicht. Den Usern rät Unddu, zu einem speziellen Mitbewerber zu wechseln. Das überrascht schon.

Unddu verschweigt nämlich mögliche Alternativen und rät nur zu einem Wechsel auf Facebook. Und das ist das eigentliche Highlight der Geschichte, die ich gerade drüben bei Uwe von Alles2null gefunden habe. In einer Art Abschiedsmail, die Web.de den Unddu-Mitgliedern schickt, heißt es:

All denjenigen, die bisher in keiner anderen Community als UNDDU.DE angemeldet sind, möchten wir die Seite www.facebook.com empfehlen. Hier könnt Ihr Euch, ähnlich wie bisher bei UNDDU.DE, von Eurer besten Seite präsentieren, Eure Bilder einstellen, mit Anderen in Kontakt treten, Inhalte mit ihnen teilen und vieles mehr.

Das könnte man natürlich nicht nur bei Facebook, sondern auch bei Mein-Schüler-Studi-VZ, Lokalisten oder Wer-kennt-wen. Unddu wirbt aber nur für Facebook. Für das Facebook, das laut Google Ad Planner bei den Besucherzahlen erstmals StudiVZ und Wer-kennt-Wen hinter sich gelassen hat. Facebook hatte demnach im Juni 6,9 Millionen eindeutige Besucher aus Deutschland, die beiden Kontrahenten nur 6,8 Millionen. Der Vergleich hinkt aber trotzdem: Die ganze VZ-Familie liegt weiterhin klar vor Facebook; SchuelerVZ hat alleine schon 7,4 Millionen Besucher.

Wir haben die Pressestelle von Unddu gerade um eine Stellungnahme gebeten und sind auf die Antwort gespannt …

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