29. Juli 2009 - Jürgen Vielmeier

Twitter hat heute Nacht eine neue Startseite vorgestellt. Sie präsentiert sich in neuen Trendfarben, mit einem großen Suchfeld und den meist besprochenen Trendthemen aktuell, am Tag und per Woche. Twitter folgt damit dem Trend anderer Social-Media-Suchseiten und stellt sich als verbesserte Suchalternative neben Google vor.
Die Suchmaschine Twitter nutzt dabei alle Vorteile von Google: Eine auf das Wesentlichste reduzierte Startseite und als weitere Vorteile darunter sauber aufgereiht: die Top-Themen des Tages, die sich direkt anklicken lassen. Google ist da noch lange nicht so weit.
Moment mal: Die Suchmaschine Twitter? Ja, ganz recht. Was Twitter da aus dem Boden gestampft hat, erinnert nur noch entfernt an einen Kurznachrichtendienst. Die Einladung, sich anzumelden, ist nach wie vor recht prominent rechts neben dem Suchfeld platziert; niemand erklärt allerdings, warum man sich noch anmelden sollte. An einen Dienst, bei dem man sich in 140 Zeichen kurzen Meldungen mit Freunden und Bekannten austauschen kann, erinnert kaum noch etwas. Selbst der neue Slogan hält sich bedeckt:
“Share and discover what’s happening right now, anywhere in the world.”
Erst auf der ebenfalls überarbeiteten Newsergebnisseite dürfte neuen Benutzern ein Licht aufgehen, dass hier Meldungen von ganz profanen normalen Menschen angezeigt werden. Einige Trend-Themen fasst Twitter selbst in einem Satz zusammen, um den Suchenenden einen Anhaltspunkt zu geben:
Rote Markierung von mir.
Kurz gesagt: Die neue Twitter-Startseite gefällt mir sehr gut. Das einzige, was mir als Abgrenzung zur Suchmaschine aber noch fehlt, ist ein “Macht mit, schreibt auch etwas!”-Hinweis. So könnte Twitter Gefahr laufen, dass der Strom neuer Mitglieder in Kürze versiegt. Könnte.
Bin nur ich zu ungeschickt, oder beschränkt sich die Suche nach wie vor auf die letzten 7 Tage? Damit ist Twitter weit entfernt von einer Google- oder friendfeed-Alternative.
Alex
“So könnte Twitter Gefahr laufen, dass der Strom neuer Mitglieder in Kürze versiegt. Könnte.”
Das glaube ich nicht. Alleine die Mundpropaganda und all die Menschen, die dafür sorgen, dass ihre Freunde auch anfangen zu tweeten, die Coverage in den verschiedenen Medien und der Fakt, dass Twitter so langsam auch bei den Vermarktern als neues Instrument ankommt – das Alles wird den Strom aufrecht erhalten.
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