Der Bezahldienst PayPal ist auf dem besten Weg, eine händlerübergreifende Bezahlplattform zu werden. Unter dem Namen PayPal X hat die eBay-Tochter jetzt ihre APIs für externe Entwickler geöffnet. So soll es nun möglich sein, PayPal in eigene Applikationen einzubetten oder auch gleich neue Programme direkt auf PayPal-Basis zu entwickeln. Eine der ersten Innovationen, die PayPal X mit sich bringen soll, ist eine Adaptive-Payments-Lösung.
Anpassungsfähige Zahlungen
Innerhalb dieses anpassungsfähigen Zahlungssystems soll es – voraussichtlich ab November diesen Jahres – verschiedene Neuerungen geben:
- Für die Bezahlung ist kein Wechsel auf die PayPal-Seite mehr nötig, sie kann direkt über die entsprechenden Webseiten vorgenommen werden.
- Zahlungen an mehrere Empfänger können aufgeteilt werden. Statt vier oder fünf Zahlungen zu senden, reicht eine Einzige.
- Zahlungen können im Voraus bestätigt werden. Hat man sich einmal auf einer Seite eingeloggt, wird die Zahlung entsprechend den vorher getätigten Einstellungen durchgeführt.
- Um Transaktionskosten zu reduzieren, können Zahlungen zu einer einzigen Transaktion zusammengefasst werden.
PayPal + Twitter = Twitpay
Ein Dienst, der im Rahmen eines Betaprogramms bereits jetzt eine Lösung auf der Basis der offenen PayPal-APIs realisiert hat, ist Twitpay. Damit ist es möglich, sogenannte Micropayments, das heißt Kleinstbeträge, über Twitter zu versenden und zu empfangen. Alles, was man dafür braucht, ist ein Twitter- und ein PayPal-Account. Entwickler, die sich auch für den PayPal X-Betatest anmelden wollen, können das in dem extra dafür geschaffenen Blog x.com machen. Dort gibt es auch alle relevanten Informationen zur Öffnung der Entwickler-Schnittstelle.
Juli 24th, 2009 at 13:27
Super, das finde ich einen Schritt in die richtige Richtung. Dann lädt man seinen PayPal-Acc mit einer paar Euronen auf und kann “mal eben schnell” auf ‘nen Donate-Button drücken, ohne daß es großartig wehtut oder man mit viel Aufwand bei Paypal tätig werden muss. Ne Überweisung kann man sich schenken usw.
Viele Open-Source-Entwickler wären sehr dankbar, sowie die ein oder andere Online-Redaktion auch (z.B. so :”Den ganzen Artikel finden Sie in unserer Print-Ausgabe oder Sie lesen hier online weiter (5cent).”
Vielleicht wäre hier noch eine Art Zertifikat-System sinnvoll um “Fishing” entgegen zuwirken.