In Twitter-Meldungen kann man alle möglichen Arten von Links einbauen: Links zu Webseiten, Musikstücken, Bildern, Videos – mit TwitCam nun auch zu Video-Livestreams. Damit kann man selbst live auf Sendung gehen.
Die Livestreams hierzu kann praktisch jeder selbst erstellen, der DSL, einen Twitter-Account und eine Webcam hat. Ich könnte euch also zeigen, wie ich gerade an meinem Laptop sitze und diese Zeilen schreibe. (Da habe ich aber keine Lust zu.) TwitCam funktioniert einfach im Browser ohne Anmeldung oder Software-Upload und mit bis zu 100.000 Zuschauern. Ob das den Landesmedienanstalten gefallen wird, die in der Regel für Liveausstrahlungen mit mehr als 500 Zuschauern eine Lizenz verlangen? Wohl eher nicht, aber was wollen sie machen, wenn der Dienst aus dem Ausland kommt …
TwitCam ist ein schlanker Ableger von Livestream.com, einem Dienst, der Livestreaming für jeden möglich machen will. Das deutsche Pendant dazu dürfte Make.tv sein. Etwas Ähnliches wie TwitCam bietet Qik an. Dort kann man auch per Handykamera live streamen. Bei beiden Diensten lassen sich leicht kurze Links generieren – die man natürlich auch in jedem anderen Social Network posten kann.
Juli 22nd, 2009 at 09:38
Das traurige daran ist ja, dass die Sache mit der Landesmedienanstalt gar nicht so weit hergeholt ist.
Wäre doch wieder eine prima Site für die Zensursula-Liste, da die Server im bösen Ausland stehen.
Juli 22nd, 2009 at 11:06
Ich hätte gar kein Interesse daran, die ganzen Honks auch noch live dabei zu beobachten, wie sie twittern, bloggen und networken. Das Lesen der Beiträge ist meist anstrengend genug ;-)
Juli 22nd, 2009 at 12:29
Sagt’s und kommentiert den nächsten Blog-Eintrag …
Juli 24th, 2009 at 10:57
Wie “lesen”? Wer liest den Twitter-Beiträge? Denen folgt man doch einfach nur und schreibt selbst ab und zu einen Tweet und wird gefolgt. Aber das ist doch nur ein riesengroßer Marketinggag.