Wer in den letzten Tagen einmal die Twitter-Meldungen seiner Freunde gelesen hat, wird wohl unweigerlich über das Wort Moonfruit gestolpert sein. Der Grund dafür ist eigentlich ganz einfach: Die Firma mit gleichem Namen verlost derzeit jeden Tag ein MacBook Pro unter all denen, die den Hashtag #Moonfruit in einen Tweet einbauen.

Die Aktion wird noch bis zum 10. Juli gehen. Die Nutzer posten Tweets mit #Moonfruit praktisch im Takt weniger Sekunden. Moonfruit hat es damit in den vergangenen Tagen in die Liste der Topthemen auf Twitter (“Trending Topics”) mehrere Male unter die Top 10 geschafft.

Leicht aus dem Kontext gerissen

Weil man einfach nur #Moonfruit an irgend einen Tweet anhängen muss, um bei der Verlosung dabei zu sein, findet man das Wort in den letzten Tagen auch in Tweets, die so gar nichts mit dem Begriff gemeinsam haben. Zum Beispiel, zufällig ausgewählt:

makcity: It’s going to be a long 6 days waiting for the 3GS #moonfruit

oder

blabbrmouth: is bonding with her mother’s high school friends. They’re hilarious! One of them even makes fab jewelry. Bought necklaces! Yay! #moonfruit

Folgt jetzt die Schwemme der Markting-Experten?

Während viele Twitterer begeistert mitmachen, herrscht anderswo bereits die Sorge, dass nach den Suchmaschinenoptimierern nun die Marketing-Strategen Twitter übernehmen könnten. Sarah Perez von ReadWriteWeb fordert zum Beispiel einen Filter für Marketing-Betreiber.

Wäre noch zu erwähnen, was Moonfruit eigentlich ist: Nicht viel mehr als ein wenig spektakulärer, aber offenbar ganz solider Webbaukasten aus UK, der relativ unbemerkt seit zehn Jahren existiert. Moonfruit verlost die zehn MacBooks im Rahmen seines zehnjährigen Geburtstags.

Moonfruit


 
 
 
 

6 Kommentare zu “Geschickte Marketingaktion mit verbotener Frucht: Moonfruit überschwemmt Twitter”

  1. Reiner - 4. Juli 2009 um 12:38

    Wenn, dann erfolgt eine “Schwemme” von Experten.
    “Schwämme” gibt´s im Meer, in der Küche & im Bad. ;-)

  2. Redaktion - 4. Juli 2009 um 12:47

    Na, von mir aus. ;) Ist korrigiert.

  3. Frank Hassler - 4. Juli 2009 um 14:34

    ich find das ja toll, dass auch echten Journalisten solche Fehlerchen wie Schwämme/Schwemme passieren. Aus irgendeinem Grund freut das das Normalbürger-Herz.

  4. Julian - 4. Juli 2009 um 14:35

    Für so etwas benötigt man keine Restriktion. Die User selber werden irgendwann dagegen vorgehen und Leuten die solchen Spam mit angehängten sinnlosen Hashtags tweeten von der Followingliste löschen. Ganz einfach. Es wird laufen wie in einer freien Marktwirtschaft ;)

  5. Twitter-Marketing Extrem: Moonfruit | moritzhanebeck.de - 4. Juli 2009 um 16:12

    [...] bei Freshzweinull gesehen: Moonfruit, ein Webbaukasten aus Großbritannien verlost im Rahmen des 10-jährigen [...]

  6. PUCKETTAmy - 26. Januar 2012 um 17:26

    One remembers that our life is not very cheap, nevertheless different people need cash for different issues and not every person earns enough money. Hence to get some credit loans and just auto loan will be a correct solution.

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