Sorry, wenn unsere Beiträge heute ein bisschen Soft-News- und vor allem Twitter-lastig sind. Aber am heutigen Donnerstag, der ja eigentlich ein Freitag ist, haben fünfmal so viele von Euch unseren Beitrag über . (Ja, wir tracken das natürlich.) Deswegen, jetzt als Einstimmung auf das lange Wochenende, ein Comic, der Twitter-Nutzer und die Panik vor der Schweinegrippe aufs Korn nimmt.

Webgründer Lukas Zinnagl hat mir vor kurzem ein neues Projekt vorgestellt. Zum Glück ist das nicht ganz in meiner Mailflut untergegangen, denn All140.com scheint ein sehr interessanter Realtime-Newsaggregator zu sein. Der Dienst speist sich aus mehreren Nachrichtenquellen, vor allem aber den heißesten Diskussionsthemen auf Twitter, und listet die Themen topaktuell auf.

“Stehe neben der heißesten Frau aller Zeiten und traue mich nicht sie anzusprechen!” Twitterer schreiben lieber über Alltagserlebnisse anstatt wirklich etwas zu sagen? Dan Gurewitch von CollegeHumor hat es einmal anders herum versucht und Twitter-Shouting im wahren Leben ausprobiert.

100 Tage auf 300 Fotos: Das Weiße Haus hat einen eigenen Fotostream bei Flickr eingerichtet, das die ersten 100 Tage im Amt von US-Präsident Barack Obama zeigt. Die Bilder zeigen ihn und die First Lady Michelle Obama bei der Arbeit im Presidential Office, beim Gespräch mit Politikern und Militärs, auf Staatsbesuchen oder bei Empfängen, beim Pflanzen von Bäumen, beim Küssen von Babys und vielem Weiteren, was ein Präsident tagtäglich halt so machen muss. Zum Teil sind sehr spektakuläre Schnappschüsse dabei. Wir zeigen einige davon.

Sie war – im wörtlichen Sinne – die Stimme der deutschen Podcastszene: Doris Hammerschmidt, vielen bekannt vom “Podcastjournal”, dem akustischen Szenemagazin. Inzwischen hat die Radiojournalistin aus dem Hobby einen Beruf gemacht und ist aus der Radio- in die Podcastproduzentenszene gewechselt. Gemeinsam mit ihrem Mann produziert sie seither Tonjuwelen und für freshzweinull den beliebten Videocast “Weboskop”. Uns hat Doris Hammerschmidt von Jesus im Chat erzählt und vom Wunsch nach Türstehern im Netz.

Sehr oft bekommen wir – beispielsweise in unserem Wochenendgezwitscher – mit, dass die Internetuser sich gerne nebenbei von Radio und Fernsehen berieseln lassen. Das belegt nun auch eine Studie von TNS Emnid in Kooperation mit Radiozentrale: Beim Gang ins Netz nutzen demnach rund 44 Prozent der rund 40 Millionen Surfer am liebsten parallel ein akustisches Angebot, neun Prozent nehmen zusätzlich eine Zeitung, elf Prozent eine Zeitschrift zur Hand. 22 Prozent sehen parallel zum Surfen fern, wodurch das TV immer mehr zum akustischen Begleitmedium avanciere.

Was für eine wunderbare Idee! Comiczeichner Greg Williams visualisiert in seinem Blog Twipcomics besonders aussagekräftige Twitter-Meldungen. Wenn Jeff Jarvis sich über einen potenziell anstrengenden Nebensitzer im Flugzeug echauffiert oder Nick Douglas seine Frisur für zu selbstbewusst hält, dann setzt Williams das grafisch in einem “Twip” um. Das müsst Ihr Euch anschauen!

Twitter ist nicht für alle. Während der März als der erfolgreichste Monat in die Geschichte des Mikronachrichtendienstes einging, wird der April dem dank des Wettrennens um die erste Twitter-Million zwischen CNN und Ashton Kutcher wohl in nichts nachstehen. Millionen von neuen Nutzern kamen hinzu, und selbst Stars lassen sich zum Twittern hinreißen. Dabei wird es nach Ansicht von Nielsen Online aber auch bleiben. Und liest man die Zeichen der Zeit anders, könnte Twitter doch nur ein Strohfeuer sein – wenn man so will.

Facebook gegen StudiVZ, Runde 2. Diesmal verklagt das US-Netzwerk sein deutsches Pendant in Köln vor einem deutschen Gericht. Die Vorwürfe sind die gleichen: Facebook beschuldigt StudiVZ, das Logo, Bestandteile und Service von Facebook abgekupfert und illegal auf Facebooks Computersysteme Zugriff gehabt zu haben. Das US-Netzwerk klagt auf Unterlassung. StudiVZ weist die Vorwürfe als “haltlos” zurück, wird bei dem Rechtsstreit aber nicht mehr viel gewinnen können.

Diesmal wollten wir eigentlich nicht in den Reigen der Microsoft-Spötter mit einstimmen, aber die Jungs machen es einem einfach nicht leicht. Im Mai will Microsoft “Vine” als Beta-Test starten, einen Dienst, der Menschen darüber informiert, wenn Freunde in Not sind oder Katastrophen hereinbrechen. Das passt zur gerade grassierenden Schweinepest und erinnert nicht zufällig an Twitter.