Chatroulette: Penisquote sinkt auf 0,5%

Noch vor Monaten zeigte einer von 10 Zufallsgesprächspartnern auf Chatroulette seine primären Geschlechtsorgane vor. Stolz berichtet Chatroulette-Gründer Andrey Ternovskiy dem New Yorker, wie er die Rate der Exhibionisten auf 1 von 200 reduziert hat  - also von 10% auf 0,5% – und damit auch noch Geld verdient.

Was gab es nicht alles für Meldungen: Eine automatische Penis-Erkennung sollte gar programmiert werden, nach wie vor beschäftig Chatroulette aber menschliche Aufpasser. Immer wenn dort jemand die Hosen runterlässt und die Moderatoren Wind davon bekommen, wird derjenige einfach zur Webseite von Penthouse umgeleitet. Die zahlen offenbar gut für die neu gewonnenen Besucher.

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Doch mit den Penissen gingen die User: Mit nachlassendem Traffic wird dem Dienst mittlerweile das baldige Ableben prophezeit. Ich glaube zwar auch nicht, dass es den Dienst in 10 Jahren noch geben wird, halte Nachrufe aber trotzdem für etwas verfrüht, vor allem auch wegen Ternovskiys gewitzter Idee, Geld zu verdienen, indem er Besucher von der eigenen Seite wirft.

Der Gesamt-Traffic ist auf 25% gesunken: Heute hat die Seite noch 500.000 Besucher. Im Sommer waren es noch 2 Millionen gewesen – jeweils pro Tag. Tot ist was anderes, vor allem wenn sich im gleichen Zeitraum die Einnahmen verdoppelt haben. Irgendwann wird Chatroulette aber ein Problem bekommen: Wenn der letzte Penis verschwunden ist, wird man sich einen neuen Grund ausdenken müssen, für den man die Teilnehmer zwangsweise zu Penthouse umleiten kann.

[via New Yorker]

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