Bereits am Montag, zwei Tage früher als angekündigt, hat Microsoft seine neue Suchmaschine Bing vorgestellt. Und die macht gar keinen schlechten Eindruck. Ein Google-Killer ist sie zwar nicht, muss sie aber auch nicht sein.

Ein blauer Bergsee. Mit diesem Hintergrundbild präsentiert sich Bing, Microsofts neue Suchmaschine, dem Betrachter. Beim nächsten Besuch sind Windmühlen oder Ballons zu sehen, und der Besucher weiß gleich: Microsoft hat bei Bing Wert auf die Optik gelegt, und auf eine bessere Aufbereitung der Suchergebnisse. Die deutsche Version von Bing ist vorerst nur die bisherige Live-Suche in neuer Verpackung. Schaltet man aber oben rechts auf die US-Version, erhält man die wirkliche, neue Suchmaschine.

Bing

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Ergebnisse schön aufbereitet

Und diese neue Suchmaschine listet Ergebnisse hübsch in einem modernen Dreispalten-Layout auf, wobei die beiden Seitenspalten gegenüber der Suchauflistung in der Mitte angenehm zurück stehen. Eine Suche nach “Microsoft” beispielsweise ordnet im Zentrum wie von Google gewohnt Suchergebnisse auf. Direkt unter dem ersten Eintrag aber gibt es zusätzlich ein weiteres Suchfeld, mit der man die Microsoft-Site durchsuchen kann.

Die Ergebnisse sind nicht einfach in Reih und Glied sortiert, sondern thematisch gruppiert. Am Fuße der Suchergebnisseite sind Fotos zu Microsoft aufgelistet, in der linken Spalte erscheinen weitere Unterseiten der Microsoft-Website und verwandte Suchbegriffe. Rechts erscheint Werbung. Fährt man mit der Maus über ein Suchergebnis, zeigt Bing eine Textvorschau der Seite an.

Bing

Echte Google-Alternative

Inhaltlich mögen die Suchergebnisse nicht mit Google mithalten können. Ein Google-Killer ist Bing also nicht. Aber ganz ehrlich: Was macht das schon, und warum wird von jeder neuen Suchmaschine gleich erwartet, dass sie besser sein muss als Google? Bing ist eine sehr angenehme Verbesserung im Vergleich zu Live-Search, ist angenehm zu benutzen und Google optisch voraus. Wichtig ist doch, dass es mit Bing und auch Wolfram Alpha jetzt endlich Alternativen zu Google gibt.

Wolfram Alpha
Suchergebnis von Wolfram Alpha: Google-Alternativen, die Spaß machen.

Man weiß, dass man andere Ergebnisse bekommt, aber die Suche macht Spaß. Bing und Wolfram sind Namen, die im Gedächtnis bleiben, und es sind Suchmaschinen, die ich jetzt tatsächlich mal benutzen werde, wenn ich keine Lust auf das große G habe. Die Jungs von Microsoft haben sich also wirklich einmal Gedanken gemacht, und das ist das eigentliche Highlight an der ganzen Sache. Gebt den Alternativen eine Chance, Bing hat’s verdient!


 
 
 

4 Kommentare zu “Bing: Microsofts neue Suchmaschine ist kein Google-Killer. Na wenn schon!”

  1. Tom Bennett - 2. Juni 2009 um 10:57

    Vielleicht sollte man sagen “Bing ist kein Google Killer (noch nicht!)”

  2. gn - 2. Juni 2009 um 11:22

    gut das das auch mal jemand sag.
    ich bin jetzt auch nicht unbedingt der M$ Fanboy aber stimmt schon, muss ja nicht immer mit Google 1:1 verglichen werden.

    bing sieht jetzt mal schon nicht so schlecht aus. bin Bespannt was da noch nach kommt.

  3. Bing oder Google | Pumi - Blog - 7. Juni 2009 um 11:47

    [...] Osel fragt wie viele andere auch: Google oder [...]

  4. Bing erobert Platz 4 der meistgenutzten Internetsuchmaschinen in Deutschland | freshzweinull +++ - 19. Juli 2009 um 17:09

    [...] von Ask.com mit 5,5 Millionen Nutzerreichweite. Überraschenderweise landete Microsoft mit seiner erst Anfang Juni vorgestellten Suchmaschine Bing auf Platz vier der meistgenutzten Internetsuchmaschinen in Deutschland, mit 5,2 [...]

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