Schweden erlebt derzeit öde Zeiten, zumindest was den unerwünschten Tausch großer Dateien angeht. Einerseits gibt es dort ja bekanntlich so tolle Angebote wie Pirate Bay. Andererseits sorgen neue Gesetze dafür, dass ISPs den Rechteinhabern auf Verlangen ausführliche Auskunft über Nutzerdaten geben müssen. Das nervt die – laut offizieller schwedischer Statistik – rund acht Prozent der Schweden, die gerne weiter illegal Daten tauschen würden und führte dazu, dass am Tag des Inkrafttretens des neuen Gesetzes der gesamte Internetverkehr Schwedens um ein gutes Drittel reduziert wurde.

Arme Schweden: Lag der Durchsatz vorher bei etwa 120 GBit/s, sank er am besagten Tag auf 80 GBit/s. Aufgrund der neuen Gesetze tauschen die Bürger einfach weniger. Und weil Filesharing traditionell einen hohen Prozentsatz des Internetverkehrs ausmacht, sind die Datenautobahnen nun wieder frei.

Weiß jemand, was die Schweden mit ihren freigewordenen Kapazitäten anstellen? Resultiert ein Drittel weniger Verkehr im Internet in erhöhtem Verkehrsaufkommen an anderer Stelle? Mehr Fernseh- und/oder Alkoholkonsum? Spaziergänge? Ist in Schweden eigentlich auch schon Frühling? Lohnt es sich, da jetzt mal schnell vorbeizuschauen?


 
 
 
 

Ein Kommentar zu “Was treiben die Schweden? Weniger im Internet.”

  1. bulldrinker - 4. April 2009 um 09:41

    Es wäre mal interessant zu wissen, wie das hier in Deutschland aussähe, wenn der ganze P2P-Traffic wegbrechen würde!

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