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Spielereien gibt es auf dem iPhone zuhauf: von unterwegs E-Mails abrufen, Nachrichten verschicken oder kurz ins Internet gehen. Das ist schon eine praktische Sache. Die eigentlichen Killer-Anwendungen sind aber die herunterladbaren Softwareprogramme, so genannte Apps. Hier gibt es nützliche Widgets wie den Yahoo-Wetterdienst oder den Regenradar von ifoi. Das sind angenehme Begleiter für unterwegs, die aber mit jedem anderen Smartphone mit Internetzugang und Betriebssystem auch möglich wären. Richtig interessant sind deswegen erst die Apps und Spiele, die auf das eingebaute GPS-Modul oder die Neigungs- und Bewegungssensoren setzen. Wir stellen Ihnen heute einige der innovativsten Anwendungen vor. Wenn nicht anders beschrieben, sind diese Apps kostenlos.

Vom Stau-Radar bis zur Wasserwaage

Der Traum für Sportler: MapMyFitness bietet zwei Apps für Radler (iMap myRide) und Läufer (iMap myRun) an, die mithilfe des GPS-Tools laufend die Entfernung und die Geschwindigkeit der Strecke messen – auf den Zentimeter genau. Betonkeeps will dafür Autofahrern etwas Gutes tun: Das App Cams Ahoy (0,79 €) gleicht die Position des Autos per GPS mit einer Blitzer-Datenbank ab und warnt den Fahrer, rechtzeitig auf die Bremse zu treten, bevor er in eine Radarfalle tappt. Der Staumelder von Jens Burkhardt (0,79 €) zeigt Staus nach Bundesländern getrennt an. Funktioniert auch ohne GPS und damit auch auf dem iPod touch, macht aber natürlich erst als Unterwegs-Anwendung im Auto wirklich Sinn. Ohne GPS, aber zu praktisch, um es nicht zu erwähnen: AroundMe von Tweakersoft zeigt an, wo in der Umgebung die nächsten Tankstellen, Kneipen, Hotels oder Restaurants sind. Dazu müssen nur die Ortungsdienste eingeschaltet sein.

Eigentlich für die Industrie gedacht ist Decibel von Gadget Frontier (0,79 €). Dieser Dezibel-Messer nutzt das eingebaute Mikrofon im iPhone und dürfte auch für alle interessant sein, die immer schon mal wissen wollten, wie laut es in ihrer Lieblingsdisko wirklich ist. Nützlich für Bauarbeiter: Clinometer von Peter Breitling (0,79 €) ist ein Neigungs- und Winkelmesser, der zum Beispiel dabei helfen kann, ein Bild gerade aufzuhängen (0,79 Euro). Man könnte ihn auch als digitale Wasserwaage bezeichnen. Air Mouse von R.P.A. Tech verwandelt das iPhone in eine kabellose Maus, wenn mal keine zur Hand ist. Für alle, die auf das bewährte Steuergerät nicht verzichten können und denen 4,99 € dafür nicht zu schade sind, obwohl man fürs gleiche Geld im Technik-Discounter fast schon eine echte Maus bekommt. Etwas sinnvoller scheint da die Handschriftenerkennung WritePad von Stan Miasnikov zu sein, die das geschriebene Wort in (englische) Schreibmaschinenschrift umwandelt.

Musik Musik – welches Instrument darf es sein?

Wem eine Oktave reicht, um endlich mal wieder “Alle meine Entchen” zu spielen, der findet im MiniPiano von Junpei Wada ein kostenloses Mini-Keyboard. Die Preise steigen, je mehr Tasten die Software hat. Pocket Piano von Better Day Wireless bietet für 0,79 € zwei Oktaven. Mit Pocket Piano Plus vom gleichen Hersteller kann man für 2,39 € auch andere Instrumente wählen, wie eine Flöte, einen Dudelsack oder einen Hund … Junpei Wada bietet ebenfalls für 2,39 € die erweiterte Version FingerPiano an, die ein Klavier mit drei Oktaven zur Verfügung stellt. Wer lieber Gitarre spielt, freut sich sicher eher über PocketGuitar von Shinya Kasatani (0,79 €). Und dann gibt es noch Harmonica, die iPhone-Mundharmonika (0,79 €) von Benjamin McDowell oder gleich den Synthesizer miniSynth von Yonac für 1,59 €. Wer lieber Musik hört, statt welche zu machen, kommt bei allRadio vom Jeremie Engel voll auf seine Kosten: Das App kennt mehr als 4.000 Webradios aus 35 Genres. Anhören kann man sich die Streams natürlich auch.

Völlig neuartige Spielsteuerung

Die Spiele-Industrie kommt langsam auf den Geschmack, den Finger oder die Neigungssensoren als Steuergerät einzusetzen. Schön gelöst ist das in Maze Finger, wo man mit dem Finger durch Labyrinthe navigiert. FlipSide5 bietet mit Touch Hockey das Pendant zum Tischhockey. 4 Gewinnt (Touch4) oder Tic-Tac-Touch legen alte Klassiker neu auf. Analog dazu gibt es 3 Gewinnt von Optime Software und Mühle von Markus Heiss (0,79 €). Mit iBowl von SGN lässt sich prima bowlen; bei iBall3D von Stone Trip oder Labyrinth von Codify AB wird das iPhone selbst zum Steuergerät: Man muss das Gerät so bewegen, dass die Kugel im Spiel in die gewünschte Himmelsrichtung rollt. Gleiches gilt – mit niedrigerem Schwierigkeitsgrad – auch für das beliebte iPint: Man muss das iPhone wie ein Glas zur Seite neigen, um ein virtuelles Bier auszuschlürfen. Aber bitte: Bewusst und langsam trinken! Zu guter Letzt darf natürlich auch der Klassiker nicht fehlen: PacMan lite von Namco Networks legt das beliebte 80er-Jahre-Videospiel neu auf. Steuern kann man das Mondgesicht mit vier eingeblendeten Pfeiltasten.

Beide Richtungen – Spiele und Anwendungen – stehen erst am Anfang. Touchscreens, Neigungssensoren und GPS machen noch weit mehr Anwendungen möglich. Vielleicht eine Alarmanlage, Torwandschießen, Malprogramme oder Höhenmesser. Die Zukunft gehört Touchscreen-Anwendungen, und es werden noch Anwendungen folgen, die wir in unseren kühnsten Träumen nicht erwartet haben. Welche hätten Sie gerne?

jv


 
 
 
 

Ein Kommentar zu “Wie iPhone-Apps die IT-Welt verändern”

  1. knox - 26. Oktober 2009 um 15:12

    wollte strom sparen beim iphone und schaltete ortungsdienste ab, da ich sie ja nur bei gps benutzung brauche. denkste, die meisten apps die ich installiert hatte funktionierten nicht mehr. darunter auch einige zeitungen. wieso ist das so? kundenstandort spionieren für statistik? oder eine unüberlegte programmierung?